Bahnstrecke Euskirchen-Kall soll erst im nächsten Sommer wieder intakt sein

Strecke bis Nettersheim wird voraussichtlich erst im Sommer 2023 wieder befahrbar

Besonders groß sind die Schäden zwischen Kall und Nettersheim. Hier wurden die Gleisanlagen an vielen Stellen unterspült und schweben in der Luft. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Besonders groß sind die Schäden zwischen Kall und Nettersheim. Hier wurden die Gleisanlagen an vielen Stellen unterspült und schweben in der Luft. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kreis Euskirchen – Zwei Monate nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz hat die Deutsche Bahn (DB) für die Eifelstrecke einen konkreten Zeitplan entwickelt. In Nordrhein-Westfalen plant die DB, den Bahnverkehr zwischen Euskirchen und Mechernich bis zum nächsten Frühjahr wieder aufzunehmen. Der Abschnitt bis Kall soll bis zum Sommer 2022 folgen. Zwischen Kall und Nettersheim werde bis Sommer 2023 die Strecke umfassend erneuert.

„Die Dauer für die vollständige Wiederherstellung der Bahnübergänge in Rheinland-Pfalz und aller Strecken und Bauwerke in NRW können die Fachleute derzeit noch nicht abschließend beziffern“, so die Deutsche Bahn in einer Pressemitteilung.

Konkrete Prognosen zur Wiederinbetriebnahme der Strecken Euskirchen-Bad Münstereifel (Erfttalbahn) sowie Rheinbach-Euskirchen (Teilstrecke der Voreifelbahn) seien ebenfalls noch nicht möglich.

Im Frühjahr 2022 will die DB dann in Rheinland-Pflalz die Strecke bis Kyllburg in Ordnung bringen. Im Sommer folgt der Abschnitt nach Gerolstein, anschließend die Strecke nach Nettersheim.

Bei den Planungen für den Wiederaufbau der Eisenbahninfrastruktur stehe die Deutsche Bahn im engen Austausch mit Bund, Ländern und Gemeinden. Dabei würden die Beteiligten zum Beispiel auch den Einbau modernerer Technik bei Stellwerken und Bahnübergängen realisieren. „Eine klimaresilientere Bauweise bei den neu zu errichtenden Brücken und Bahndämmen ist ebenfalls ein Thema. Parallel werden gemeinsam Möglichkeiten für ein noch höheres Tempo bei der Planung und Umsetzung der Bauarbeiten konzipiert“, so die Bahn. (epa)

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