Stunde der Wintervögel

NABU Euskirchen ruft zur Winterzählung der gefiederten Gartenbesucher auf

Die Tannenmeise gehört zu den heimischen Wintervögeln. Foto: Günter Lessenich/NABU Euskirchen
Die Tannenmeise gehört zu den heimischen Wintervögeln. Foto: Günter Lessenich/NABU Euskirchen

Kreis Euskirchen – Die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ findet von Donnerstag, 6. Januar, bis Sonntag, 9. Januar 2022 statt: Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen zum mittlerweile zum zwölften Mal Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.

Gezählt werden soll ausschließlich im Siedlungsbereich, also nicht im Wald oder im freien Feld.  Bei der Aktion im Januar 2021 beteiligten sich bundesweit 236.000 Vogelfreunde und -freundinnen. Dabei wurden 5.6 Millionen Vögel gezählt.

In diesem Jahr hat sich der NABU Euskirchen etwas Besonderes zur Stunde der Wintervögel ausgedacht. Gemeinsam mit dem demeter-Hof Haus Bollheim in Zülpich-Oberelvenich, wollen Ornithologen des NABU Euskirchen ihre Hilfe für die Zählung zur Stunde der Wintervögel andienen. Haus Bollheim hat angeboten, auf dem vielfältigen Hofgelände Bereiche für kleine Besuchergruppen zur Verfügung zustelle, wo in kleinen Gruppen das Verfahren zur Zählung erläutert, und Fragen zu den vorgefundenen Arten beantwortet werden können.  Dieses Angebot richtet sich besonders an Familien, aber auch alle anderen Interessierten.

Am Samstag, 8. Januar 2022 sollen ab 10.30 Uhr bis etwa 13 Uhr Zählungen in kleinen Gruppen mit den Vogelschützern und mit der Unterstützung des Hauses Bollheim angeboten werden.

Im Rahmen der Aktion des NABU hatten im Kreis Euskirchen hatten zuletzt 968 Menschen  an der Aktion teilgenommen und 27.000 Vögel gezählt. Das war die höchste Teilnehmerzahl seit Beginn der Aktion. Eine besondere Qualifikation – außer Freude und Interesse an der Vogelwelt – ist für die Teilnahme nicht nötig.

Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Aber wo genau kommen sie vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden, wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus? Je genauer man über solche Fragen Bescheid wissen, desto besser können die Vögel geschützt werden.

So funktioniert die Teilnahme: Die Vögel sollen im Siedlungsraum gezählt werden, also im Garten, vom Balkon oder Fenster aus oder im Stadtpark. Beobachtet werden soll eine Stunde lang, dabei soll von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die in diesem Zeitraum gleichzeitig zu sehen war, notiert werden. Das vermeidet Doppelzählungen. Dabei kann die Zählhilfe zum Ausdrucken und weitere Online-Tipps zum Vögel bestimmen auf der Interseite des NABU www.nabu.de nützlich sein. Dort kann man die Beobachtungen auch in einem Online-Formular melden oder die zugehörige App herunterladen.

Weiter sind Meldungen per Post Möglich: Dazu kann man vom NABU -Teilnahmeflyer die Meldebogen-Postkarte abtrennen, mit 60 Cent frankieren und bis zum 17. Januar an NABU, Stunde der Wintervögel, 10469 Berlin absenden (Datum des Poststempels). Auch unter der kostenlosen Rufnummer 08 00-1 15 71 15 können die Daten am 8. und 9. Januar 2022 von 10 bis 18 Uhr gemeldet werden. Unter allen Teilnehmenden werden Prese wie Ferngläser, Riesenfuttersäulen und Bücher  verlost. (epa)

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