„Ohne Hoffnung geht es nicht“

Noch bis zum 17. März ist in Vogelsang die Ausstellung  „Peter Hodiamont (1925-2004). Krieg und Versöhnung“ im Atrium des Kulturkinos zu sehen.

So sah sich der Künstler Peter Hodiamont selbst. Das Bild wurde in seinem Atelier in Belgien fotografiert. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
So sah sich der Künstler Peter Hodiamont selbst. Das Bild wurde in seinem Atelier in Belgien fotografiert. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Schleiden-Vogelsang – Bei den gezeigten Bildern handelt es sich um eine Werkauswahl Peter Paul Jacob Hodiamont aus sechs Jahrzehnten, die vom Ministerpräsidenten der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (DG), Karl-Heinz Lambertz, zusammen mit der „Fondation Hodiamont“ und der „vogelsang ip gemeinnützige GmbH“ präsentiert wird. „Die Ausstellung lässt nachempfinden, wie der Künstler und Otto Pankok-Schüler Peter Hodiamont seine Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg und die Kriegsgeschehnisse neuerer Zeit verarbeitete“, erklärte Karl-Heinz Oedekoven, Sekretär der Hodiamont-Fondation, bei der Ausstellungseröffnung.

Maria Delhey Hodiamont fügte zu den gezeigten Bildern ihres Mannes ergänzend hinzu, „immer wieder wies mein Mann auf das Zerstörerische eines Krieges hin, das Menschen bis zu ihrem Lebensende nicht loslässt und an dem viele zerbrechen. Er wusste jedoch auch, ohne Hoffnung geht es nicht, und daher malte er ebenso Bilder wie den ‚Sonnengesang des heiligen Franziskus‘.“

Die in der Ausstellung gezeigten Werke aus der Serie „Die Dritte Stunde“ malte Hodiamont, nachdem er die Wehrmachtsausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ in Aachen besuchte. Diese Bilder setzten sich mit den damals aktuellen Kriegsgeschehnissen auf dem Balkan auseinander. „Hodiamont hatte die niederländische Nationalität. Nachdem der Künstler in seiner Jugend den Zweiten Weltkrieg, zwangsrekrutiert als Ausländer, als Helfer der Organisation Todt miterlebte, brannten sich die schrecklichen Kriegsbilder in seiner Seele ein“, trägt Maria Delhey Hodiamont weitere Gedanken zur Ausstellung bei, „Versöhnung ist jedoch auch ein wichtiges Empfinden, das er malte. So lässt er auf seinem Selbstbildnis aus dem Pfeifenkopf seiner Pfeife einen grünen Zweig wachsen.“

Die Ausstellung „Krieg und Versöhnung“ ist für jedermann offen und während der Öffnungszeiten täglich von 10 bis 17 Uhr noch bis einschließlich 17. März 2013 zu sehen.

(Quelle: Vogelsang ip)

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

acht + 10 =