Heimatministerin übergibt 3,4 Millionen Euro an die Stadt Schleiden

Bürgermeister Pfennings und Schulleiter Jöbkes nahmen von Ina Scharrenbach den zweiten Förderbescheid zum Wiederauf- und Neubau des Johannes-Sturmius-Gymnasiums entgegen

Landtagsabgeordneter Dr. Ralf Nolten, Bürgermeister Ingo Pfennings, Heimatministerin Ina Scharrenbach und Bundestagsabgeordneter Detlef Seif vor dem abgebrannten Johannes-Sturmius-Gymnasium. Bild: Kerstin Wielspütz/Stadt Schleiden
Landtagsabgeordneter Dr. Ralf Nolten (v.l.), Bürgermeister Ingo Pfennings, Heimatministerin Ina Scharrenbach und Bundestagsabgeordneter Detlef Seif vor dem abgebrannten Johannes-Sturmius-Gymnasium. Bild: Kerstin Wielspütz/Stadt Schleiden

Schleiden – Die Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, Ina Scharrenbach, besuchte im Rahmen ihrer Sommertour jetzt die Stadt Schleiden. Mit im Gepäck hatte sie den zweiten Förderbescheid für den dritten Bauabschnitt zum Wiederauf- und Neubau des Städtischen Johannes-Sturmius-Gymnasiums Schleiden (JSG) in Höhe von 3,4 Millionen Euro. Bereits für den zweiten Bauabschnitt hat die Stadt Schleiden einen Förderbetrag von 4,9 Millionen Euro erhalten.

Die Fördersumme stammt aus dem Förderprogramm „Integrationspaket – Soziale Integration im Quartier“ mit einer Förderquote in Höhe von 90 Prozent, so dass bei der Stadt Schleiden eigentlich ein Eigenanteil von insgesamt rund 340.000 Euro verblieben wäre. Aufgrund der Corona-Pandemie will die Landesregierung im Rahmen ihres „Nordrhein-Westfalen-Programms“ aber den verbleibenden Eigenanteil übernehmen, um die Investition zu sichern. „Besondere Zeiten brauchen besondere Entscheidungen. Deswegen gibt es 340.000 Euro mehr“, so die Heimatministerin, die sehr gerne durchs Land NRW fährt, um sich auch die Förderprojekte vor Ort anzuschauen. „Die Weiterentwicklung der ländlichen Eifelregion ist eine besondere Herausforderung“, so die Ministerin. „Hierzu existieren erfreulicherweise viele gute Ideen, die es wert sind, entsprechend gefördert zu werden.“

Zur feierlichen Übergabe im Schleidener Ratssaal hatten sich neben Vertretern der Verwaltung auch der Schulleiter des JSG, Georg Jöbkes, der stellvertretende Schulleiter, Stefan Marenbach, sowie politische Vertreter eingefunden. Darunter der CDU-Bundestagsabgeordnete Detlef Seif, der CDU- Landtagsabgeordnete Dr. Ralf Nolten und einige Fraktionsvorsitzende des Schleidener Stadtrates.

Schulleiter Georg Jöbkes ließ nochmals die Brandserie vor knapp zwei Jahren Revue passieren. Zusammen mit der Verwaltungsführung der Stadt Schleiden habe man von vorneherein das Ziel verfolgt, die Schule wiederherzustellen. „Wir haben eine sehr schwierige Zeit hinter uns, aber nun auch die große Chance genutzt, eine sehr moderne Schule neu aufzubauen“, so Jöbkes. Umso mehr freue er sich, dass das Land NRW und der Bund den Wiederaufbau mit entsprechenden Fördermitteln unterstütze.

Bürgermeister Ingo Pfennings zeigte sich ebenfalls sehr erfreut: „Die erneute Förderung des Wiederauf- und Neubaus hilft uns sehr. Ich danke der Ministerin und allen Beteiligten ausdrücklich für die vielen Fördergelder, die nun auch den ländlichen Raum erreichen und beispielsweise viele Dorfplätze und Dorfgemeinschaftssäle in neuem Glanz erstrahlen lassen.“

Nach der feierlichen Übergabe des Förderbescheids verewigte sich die NRW-Ministerin im Goldenen Buch der Stadt Schleiden. Bevor es für sie zum nächsten Termin nach Vogelsang ging, besichtigte sie zum Abschluss noch die Großbaustelle und die aktuellen Baufortschritte am Johannes-Sturmius-Gymnasium.

Dritter Bauabschnitt

Im dritten Bauabschnitt soll der vorhandene Verbindungsgang einem neuen Verbindungsbereich über zwei Etagen weichen, wodurch das gesamte Schulgebäude weitgehend barrierefrei zu erreichen sei. In einem Anbau über vier Etagen am Gebäudetrakt B, wo sich derzeit naturwissenschaftliche Räume befinden, sollen multifunktionale Räume mit verschiedenen Größen entstehen, die eine Nutzung durch Schulen, Vereine und Gruppen des Stadtgebietes möglich machten, heißt es weiter in einer Pressemitteilung der Stadt Schleiden.

Eine Freiraumklasse, ein sehr heller Raum in dem verschiedene Bereiche der Außenwände durch Schiebelemente geöffnet werden könnten, runde das Konzept der multifunktionalen Räume in diesem Bauabschnitt ab. Auf dem Rest des Flachdaches rund um die Freiraumklasse entstehe ein Dachgarten, der künftig u.a. auch als Ausstellungsfläche für Kunstobjekte dienen solle. Eine Aufzugsanlage bis in den vierten Stock ermögliche zudem eine barrierefreie Erreichbarkeit der neuen Räume. (eB/epa)

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