Über zehn Stunden Live-Musik für den guten Zweck

Rund 2000 Zuschauer konnten bei der 18. „Mechernicher Oldienacht“ Bands von den Lokalmatadoren „Eifelperlen“ bis zu den international renommierten „Rattles“ erleben und unterstützten mit dem Kauf ihrer Eintrittskarte auch noch gleich die Arbeit der Kinderkrebshilfe „Hilfsgruppe Eifel“

Die BAP-Coverband „MAM“ brachte die Tanzfläche zum Brodeln. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Mechernich-Firmenich – Es ist nicht nur der Marathon von über zehn Stunden Livemusik, der am vergangenen Samstag wieder rund 2000 Fans zur mittlerweile 18. „Mechernicher Oldienacht“ in die Firmenicher Diskothek „Ton-Fabrik“ gelockt hat. Es ist auch die ausnehmend gute Stimmung, die Besucher aus der gesamten Republik und sogar aus dem benachbarten Ausland für die Benefizveranstaltung zu Gunsten der „Hilfsgruppe Eifel“ einnimmt. Eine der vielen Besonderheiten berichtete Willi Greuel, Vorsitzender der „Hilfsgruppe Eifel“, die sich unermüdlich für die Belange krebskranker Kinder einsetzt: „Alle Bands spielen lediglich für eine Aufwandsentschädigung, die sind so begeistert von der Atmosphäre hier, dass sie sich gerne in den Dienst der guten Sache stellen.“

Immer wieder sind Stars der internationalen Musikszene zu Gast bei der „Oldienacht“. In diesem Jahr waren es – zum mittlerweile dritten Mal – die „Rattles“. Los ging es mit den „Eifelperlen“, nach der „Robin Masters Band“ sorgte die BAP-Cover-Band „MAM“ für tolle Stimmung. „Roxx Busters“, „Bosstime“ und „Bounce“ brachten viel Bewegung auf der Tanzfläche, die Band „Middle of the Road“ kam sogar eigens aus London eingeflogen.

„Die wissen, was sie hier erwartet – nicht nur auf der Bühne, sondern auch dahinter“, so Willi Greuel. Denn auch „Backstage“ werden die Bands von Mitgliedern der Hilfsgruppe umsorgt und bekocht. Das konnte auch Herbert Hildebrandt, der Sänger der „Rattles“, nur bestätigen. Deshalb fiel es den „Männern aus Flake“ aus Bad Münstereifel auch nicht schwer, kurzfristig für die „DireStrats“ einzuspringen – deren Sänger war nämlich erkrankt.

Rund 2000 Zuschauer feierten friedlich den Reigen von Oldies. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Auf der Bühne gab es aber nicht nur Musik – fester Programmteil der „Mechernicher Oldienacht“ ist auch immer eine besondere Scheckübergabe. Seit vielen Jahren unterstützt die Hilfsgruppe Eifel krebskranke Kinder und ihre Eltern in der Eifel durch die Bezahlung von zwei Ambulanzkrankenschwestern. Greuel: „Dadurch können viele Behandlungen zuhause stattfinden, das erspart den Kindern und ihren Eltern viele unangenehme Fahrten in die Kinderkrebsklinik und Krankenhausaufenthalte.“ 32.500 Euro konnte Willi Greuel an den Förderkreis der Kinderkrebsstation der Bonner Uni-Klinik übergeben.

Reiner Züll, Pressesprecher der „Hilfsgruppe Eifel“, konnte stolz verkünden: „Insgesamt haben wir dafür in den vergangenen 23 Jahren 792.500 Euro gespendet!“

Stephanie Esser (v.l.), Nadine Greuel, Birgit Lorbach, Günter Weber und Alexander Rheindorf von der Kreissparkasse Euskirchen verteilten Leuchtstäbe an die Feiernden. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Für den Hilfsgruppenchef Greuel gab es dann noch eine Überraschung: Der war nämlich kurz vor dem Oldie-Marathon 70 Jahre alt geworden. Philip Magoo, Sänger des häufigen Oldienacht-Gastes „Flieger“, sang für den sichtlich gerührten Vorsitzenden zusammen mit den 2000 Zuschauern „Happy Birthday“.

Greuel betonte, dass eine solche Veranstaltung ohne zahlreiche helfende Hände nicht zu stemmen sei. Dazu gehörten nicht nur rund 120 Helfer, sondern auch Sponsoren wie die Kreissparkasse Euskirchen. Die war gleich mit einem fünfköpfigen Team angerückt, um neben der finanziellen Unterstützung auch für gute Stimmung zu sorgen: Die Mitarbeiter verteilten Leuchtstäbe zum Umhängen.

Durch den Medienpartner „Radio 700“ aus Belgien fanden auch viele Besucher aus dem Nachbarland den Weg zur Oldienacht. Für einen Busshuttle nach Mechernich und Euskirchen sorgte „Busreisen Schäfer“, während das Rote Kreuz als Sanitätsdienst bereit stand.

Die Rattles vor dem Auftritt hinter der Bühne. Foto: Reiner Züll
Das Team von Thomas Schumacher (rechts) sorgte bei der Oldienacht für eine reibungslose Technik. Foto: Reiner Züll
Thomas Schumacher richtet mit Rattles Diummer Dicky Tarrach das Schlagtzeug. Foto: Reiner Züll
Moderator Tom Sauer (rechts) verabschiedet MAM von der Bühne. Foto: Reiner Züll
Lorna Bannon war ziemlich hochhackig unterwegs. Foto: Reiner Züll
Maria vom belgischen Sender Radio 700 im Gespräch mit Rattles-Drummer Dicky Tarrach. Foto: Reiner Züll
Die Leadsängerin der schottischen Band, Lorna Bannon, gehört zu den Spitzenkünstlerinnen in Schottland. Sie musizierte schon mit Elton John. Foto: Reiner Züll
Gitarrist Franz-Josef Raab spielte mit seinem Partner Ricardo Angel-Peters im Foyer und später im Speisesaal. Foto: Reiner Züll
Klaus Flieger (links), der Gründer und Chef der Kult-Band "Flieger" war eigens zur Oldienacht gekommen, um dem Hilfsgruppen-Vorsitzenden Willi Greuel zum 70. Geburtstag zu gartulieren und mit 2000 Oldie-Fans das Happy Birthday anzustimmen. Willi Greuel war zwei Tage vor der Oldienacht 70 Jahre alt geworden. Foto: Reiner Züllmore
Gehören seit Jahren zum Bestandteil der Oldienacht. Uwe Reetz und seine Eifelperlen. Foto: Reiner Züll
Immer in Bewgung: Leadsängerin Lorna Bannon machte den Flieger. Foto: Reiner Züll
Die Rattles vor dem Auftritt hinter der Bühne. Foto: Reiner Züll
Middle of the Road waren am Samstagmorgen eigens aus London, München und Cambridge eingeflogen. Foto: Reiner Züll
Lorna Bannon zog alle Register ihres Könnens. Foto: Reiner Züll
Riss das Publikum in der Tonfabrik mit: Middle of the Road aus Schottland. Foto: Reiner Züll
Die Delegations aus Bonn hatte großen Spaß bei der Oldienacht: Von links: Projektleiterin Renate Pfeifer, Klinikdirektorin Professorin Dr. Dagmat Dilloo und Förderkreis-Vorsitzender Lutz Hennemann. Foto: Reiner Züllmore
Über 2000 begeisterte Fans feierten die Bands bei der Mechernicher Oldienacht. Foto: Reiner Züll
Einen Scheck über 32.500 Euro überreichte die Hilfsgruppe an den Bonner Förderkreis der Uni-Klinik. Bisher hat die Kaller Hilfsgruppe die Kinderkrebs-Abteilung der Klinik mit 792.500 Euro unterstützt. Foto: Reiner Züllmore
Das Team von Thomas Schumacher (rechts) sorgte bei der Oldienacht für eine reibungslose Technik. Foto: Reiner Züll
Die BAP-Coverband MAM legte einen spektakulären Auftritt hin. Foto: Reiner Züll
Die Halle in der Tonfabrik war rappelvoll. Foto: Reiner Züll
Die Eifelperlen mit Uwe Reetz (Mitte) spielten das Warm up auf der großen Bühne. Foto: Reiner Züll
Der Sicherheitsdienst um Ralf Metternich (Mitte mit Willi Greuel) half auch in diesem Jahr ehrenamtloch mit 30 Personen. Foto: Reiner Züll
Für die 15-jährige kostenlose Bereitstellung des Sicherheitsdienstes bekam "Ralle" Metternich eine Torte übereicht. Foto: Reiner Züll
Moderatorin Maria Schweißthal von Radio 700 berichtete zwei Stunden lang über eine Telefon-Liveschaltung von der Oldienacht. Franz-Josef Raab erzählt im Live-Interview von Radio 700 von seinem Herzstillstand, der fast seinen Auftritt bei der Oldienacht verhindert hatte. Foto: Reiner Züllmore
Die Männer von Flake waren kurzfristig für die Showband DireStrats eingesprungen, die wenige Stunden vor Beginn der Oldienacht ihren Auftritt wegen einer Erkrankung ihres Gitarristen abgesagt hatten. Die Eifeler Band war ein guter Ersatz und spielte bsi zwei Uhr nachts.. Foto: Reiner Züllmore
Vor Beginn der Oldienacht stellten sich alle Helfer der Hilfsgruppe zum Gruppenfoto. Foto: Reiner Züll
Als die Oldienacht um zwei Uhr nachts zu Ende war, hatrten viele noch nicht genug und rockten mit dem DJ bis zum Morgen im Foyer der Tonfabrik ab. Foto: Reiner Züll
Die Fans der Oldiemusik erlebten in der Tonfabrik auch wieder eine ausgefeilte Lichttechnik. Foto: Reiner Züll
Bei der Oldienacht wurde viel Technik eingesetzt. Foto: Reiner Züll

www.kinderkrebshilfe-eifel.de

Eifeler Presse Agentur/epa