Beim 15. „Prominenten-Torwandschießen“ des SC Wißkirchen kamen 5.800 Euro für eine Ferienschule für Flüchtlingskinder zusammen – Torsten Beulen, Redaktionsleiter „Blickpunkt am Sonntag“, wurde Torschützenkönig
Euskirchen-Wißkirchen – Sport verbindet nicht nur, Sport kann auch helfen: Das seit 15 Jahren vom SC Wißkirchen ausgerichtete „Prominenten-Torwandschießen“ spendet Jahr für Jahr stattliche Summen, die Kindern und Jugendlichen aus dem Kreis Euskirchen zu Gute kommen. Und so funktioniert das von Jürgen Sauer, Ehrenvorsitzender des SC, erfundene Event: Größere und kleinere Berühmtheiten aus dem Kreis Euskirchen werden gebeten, gegen eine Spende auf eine Torwand zu schießen, ähnlich wie beim „Sportstudio“. Dazu gibt es eine Tombola und einen Gast aus der Fußballgeschichte: In diesem Jahr beehrte am vergangenen Dienstagabend FC-Legende Wolfgang Weber, ehemaliger Fußball-Vize-Weltmeister, die Veranstaltung am Sportplatz Wißkirchen.
Weber versenkte zum Jubel der Zuschauer auch als Erster das runde Leder in der Torwand. Zahlreiche bekannte Gesichter aus dem Kreis wie Landrat Günter Rosenke, Udo Becker, Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Euskirchen, Hilfsgruppenchef Willi Greuel, Politiker wie Klaus Voussem und Markus Ramers, Horst Belter und Dr. Uwe Friedl, aber auch der Kreis-Pressesprecher Wolfgang Andres und Tameer Gunnar Eden von der Eifeler Presse Agentur kickten für den guten Zweck, doch alle mussten sich einem geschlagen geben: Torsten Beulen, Redaktionsleiter „Blickpunkt am Sonntag“ und Trainer einer Zülpicher Jugend-Fußballmannschaft, bewies ebenso viel technisches Können wie einen kühlen Kopf und versenkte den Ball gleich drei Mal.
Gewonnen hat vor allem aber der Verein „Vielfalt leben im Kreis Euskirchen“, dessen Vorsitzender Markus Ramers, auch stellvertretender Landrat, einen Scheck über 5.800 Euro entgegennehmen konnte. Ramers: „Wir wollen damit eine Ferienschule für Flüchtlingskinder anbieten und somit in der unterrichtsfreien Zeit Sprachförderung ermöglichen.“ Das Ganze solle im Rahmen der Ferienaktion „Offene Zeltstadt“ stattfinden, um so auch gleich einen Austausch zwischen den Jugendlichen im Kreis und den Neubürgern zu ermöglichen.