Im vergangenen Jahr beteiligten sich im Kreis Euskirchen 708 Naturfreunde an der Aktion
Kreis Euskirchen – Der NABU-Kreis Euskirchen ruft vom 6. bis 8. Januar 2023 zum 13. Mal zur Aktion „Stunde der Wintervögel“ auf. Rund 176.000 Menschen haben bei der zwölften „Stunde der Wintervögel“ mitgemacht und im Schnitt 35,5 Vögel in einer Stunde gezählt. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und andere. Aber wo genau kommen sie vor, wo sind sie häufig, und wo selten geworden. Je genauer der NABU über solche Fragen Bescheid weiß, desto besser kann er sich für den Schutz der Vögel einsetzen, so Günter Lessenich, Beisitzer im Vorstand und Internet-Redakteur beim NABU Euskirchen.
Geht es bei der Schwesteraktion „Stunde der Gartenvögel“ im Mai um die in Deutschland brütenden Arten, stehen im Januar jene Vögel im Focus, die auch bei Schnee und Kälte hier ausharren. Neben den sogenannten Standvögeln, die das ganze Jahr hierbleiben, lassen sich zusätzlich Gastvögel beobachten, die im Winter aus noch kälteren Regionen im Norden und Osten nach Mitteleuropa ziehen. Bei Nahrungsengpässen tauchen in manchen Wintern in riesiger Zahl auch Invasionsvögel wie Seidenschwänze, Erlenzeisig und Bergfink auf. Anderseits werden immer mehr traditionelle Zugvögel gemeldet, die sich offenbar wegen der milderen Winter den Zug in den Süden sparen. „Die Beobachtungen haben wir in den letzten Jahren schon gemacht“, erläutert Lessenich. Die Mönchsgrasmücke, der Hausrotschwanz und der Zilpzalp würden gelegentlich im Kreis Euskirchen gesichtet und dem NABU bei der Winterzählung gemeldet.
So wird gezählt
Selbst wenn man noch nie Vögel gezählt hat: Es ist wirklich nicht schwer und macht großen Spaß. Man sucht sich ein Plätzchen am Fenster, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und beobachtet dort eine Stunde lang, was dort umherflattert.
Man notiert dabei von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die man während dieser Stunde gleichzeitig sehen konnte. Das ist wichtig, damit Vögel, die zwischendurch ja auch wieder wegfliegen, nicht doppelt gezählt werden. Beobachtet werden kann zu einer beliebigen Stunde vom 6. bis zum 8. Januar 2023.
Die Zählhilfe erleichtert die Erfassung der Vögel. Der Bogen bildet die häufigsten Gartenvögel ab und bietet die Möglichkeit zum Ankreuzen der beobachteten Vögel. Er hilft dabei, Doppelzählungen zu vermeiden, indem man jeweils die höchste Anzahl der Vögel einer Art innerhalb der Beobachtungsstunde notiert. Bitte den Zählhilfebogen nicht an den NABU zurücksenden, er ist lediglich als Hilfe gedacht.
Und noch etwas Wichtiges: Selbst wenn man während der Zählstunde nur wenige Vögel beobachtet, ist das ebenfalls eine wertvolle Information für den NABU.
So wird gemeldet
Zu gewinnen gibt es:
Bis zum 16. Januar 2023 kann man seine Beobachtungen beim NABU melden. (epa)