Mit Hilfe der Gerüstkonstruktion wird das Dach gestützt und die Öffnung des „eifelbad“ ermöglicht. Foto: Stadt Bad Münstereifel
Dank einer temporäreren Stützkonstruktion kann man Bad ab Mitte Juli wieder besuchen
Bad Münstereifel – Noch stehen im „eifelbad“ zwei Gerüste mitten im Schwimmerbecken. Sie tragen einen Eisenträger, der den zentralen Knotenpunkt der Dachkonstruktion stützt. Die Konstruktion ist notwendig, da die Belastbarkeit der 50 Jahre alten Dachträger ungewiss ist. „Zumindest ergeben die Berechnungen eine Gefahr. Auch wenn die Erfahrungen der Praxis zeigen, dass Lastenberechnungen meist sehr niedrig angesetzt werden. Trotzdem gehen wir natürlich keinerlei Risiko ein“, erklärt Simon Mauel, Leiter des Amtes für Hochbau.
Ursprünglich war nur eine kleine Undichtigkeit im Dach aufgefallen. Doch bei der Untersuchung wurden neue Probleme sichtbar – insbesondere die Durchfeuchtung der Dachdämmung, die dadurch schwerer ist als ursprünglich angenommen. Der Zustand der hölzernen Dachbalken wird noch geprüft. Klar ist: Eine umfassende Sanierung ist unvermeidlich.
Planung und Koordination der Dachsanierung und weiterer vorgesehener Sanierungsmaßnahmen kosten Zeit. Damit das „eifelbad“ währenddessen nicht noch länger geschlossen bleiben muss, wurde die temporäre Stützkonstruktion installiert. „Sie wurde mit einem speziellen Lack beschichtet, um eine Beeinträchtigung der Wasserqualität beim Kontakt des Gerüsts mit dem gechlorten Wasser auszuschließen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Bad Münstereifel. Nun müssten die Gerüste noch mit eigens angefertigten Konstruktionen gegen Klettern und Untertauchen gesichert werden.
Anschließend folgten die Grundreinigung, das zeitintensive Befüllen und Aufheizen der Becken sowie die Wiederinbetriebnahme der Technik. Danach stünde eine umfassende Wasserbeprobung an. Mitte Juli, zu Beginn der Sommerferien, werde die Wiedereröffnung mit kleinen Events und Geschenken gefeiert.
In den vergangenen Jahren sei kontinuierlich ins „eifelbad“ investiert worden, so die Stadt. Die Betriebs- und Belüftungstechnik sei auf aktuellem Stand, und mehrere Fliesenspiegel seien großflächig erneuert worden. (eB/epa)