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Mysteriöser Lichtstreifen über der Eifel

War es der abgelassene Treibstoff einer chinesischen Long March 8A-Rakete?

Der Lichtstreifen am Nachthimmel war auch über der Eifel, wie hier in Kall, zu sehen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Eifel – Nicht nur in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz war am Montagabend ein heller Lichtstreifen am Himmel zu sehen. Auch in der Eifel konnte man gegen 22 Uhr das Phänomen beobachten, wenngleich der Streifen hier auch schon deutlich breiter geworden war.

Wie die „Tagesschau“ berichtet, gingen beim Centralen Erforschungs-Netz außergewöhnlicher Himmels-Phänomene (CENAP) am Montagabend zahlreiche Meldungen über den Lichtstreifen am Nachthimmel ein, jedoch überwiegend aus Rheinland-Pfalz, Nordhessen, Baden-Württemberg, Bayern und Österreich.

Gerätselt wurde zunächst darüber, ob es ich um einen Starlink-Satelliten oder um die Folgen eines Raketenmanövers handelte. Wie mehrere Nachrichtenagenturen berichten, war eine chinesische Long March 8A-Rakete ein paar Stunden vorher vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der Insel Hainan gestartet. Durch ein Bremsmanöver gelöste Partikel könnten den Raketenaustritt sichtbar gemacht haben, heißt es. Und weiter: Nach der ersten Erdumkreisung sei die erste Stufe von der zweiten Stufe getrennt worden, wobei Treibstoff ausgestoßen worden sei. Diese Spur sei dann von der tief stehenden Sonne angestrahlt worden und habe für das Phänomen gesorgt.

Dass ein Meteorit für das Lichtphänomen verantwortlich sein könnte, gilt bei Fachleuten als eher unwahrscheinlich, da ein solcher Lichtschweif schneller wieder verblasst wäre. (epa)