Gesellschaft und Soziales

Nils Goldschmidt spricht in der Marienschule

Der renommierte Wirtschaftswissenschaftler, der auch Mitglied im Ethikrat ist, spricht auf Einladung des Rotary Clubs Euskirchen am Mittwoch, 29. Oktober, 18 Uhr, über soziale Gerechtigkeit und ihre wirtschaftspolitische Bedeutung – Interessierte junge und ältere Menschen sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei

Prof. Dr. Goldschmidt, Direktor des Weltethos-Institut und Mitglied im Deutschen Ethikrat, spricht auf Einladung von Dr. Wolfgang Köhler, Präsident des Rotary Clubs Euskirchen, über Soziale Gerechtigkeit. Foto: privat

Euskirchen – Dr. Wolfgang Köhler, Kinder- und Jugendarzt und Präsident des Rotary Clubs Euskirchen, weiß um die Bedeutung eines Wir-Gefühls als zentraler Bestandteil gesellschaftlichen Zusammenlebens. „Mit Prof. Dr. Nils Goldschmidt konnten wir einen sehr kompetenten und renommierten Dozenten für ein zentrales Thema gewinnen“, freut sich der engagierte Jugendmediziner.

Soziale Gerechtigkeit mit gleichen Chancen und Zugang zu Ressourcen wie Einkommen, Bildung und Gesundheit, stärke Vertrauen, Stabilität und kollektives Handeln. Dies wirke sich positiv auf die ökonomische Entwicklung aus. Umgekehrt gefährde mangelnder Zusammenhalt langfristiges Wachstum. Wirtschaftspolitik sollte daher soziales Miteinander nicht als Nebenaspekt, sondern als einen zentralen Wachstumsfaktor begreifen. So einige der Thesen Goldschmidts.

Köhler: „Das Thema ist sehr aktuell und führt in unserer Gesellschaft zu immer heftigeren Diskussionen. Die Aula der Marienschule bietet ausreichend Kapazität für alle Interessierten. Besonders würden wir uns auch über viele junge Menschen im Auditorium freuen“.

Prof. Dr. Nils Goldschmidt ist seit Februar 2025 Direktor des Weltethos-Instituts. Er ist zudem Professor für Kontextuale Ökonomik und ökonomische Bildung an der Universität Siegen. Seit Oktober 2024 ist Professor Goldschmidt Mitglied im Deutschen Ethikrat. Er studierte Katholische Theologie und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Freiburg, wo er 2001 promovierte. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen u. A. Wirtschaftsethik und Sozialpolitik. (Rita Witt/epa)