Von der Römerzeit bis zum Ende des Kurstaates: Neues Buch von Bernhard Wißmann zur Geschichte Zülpichs erschienen
Zülpich -„Bernhard Wißmann aus Brühl hat einen Schatz gehoben“, ist sich Zülpichs Bürgermeister Ulf Hürtgen sicher. Wißmanns neues Buch „Neue Beiträge zur Geschichte Zülpichs von der Römerzeit bis zum Ende des Kurstaates“ wurde jetzt im Rathaus der Stadt vorgestellt. Mit dieser Publikation, so heißt es, werde die erste wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Geschichte der Stadt im Mittelalter vorgelegt.
„Mehr als 17 Jahre hat Bernhard Wißmann aus Brühl, bis zu seiner Pensionierung Leiter eines Gymnasiums, den reichen Urkundenbestand des Stadtarchivs Zülpich, der sich nur dem kompetenten Mittelalterhistoriker erschließt, durchforstet – so eingehend wie niemand zuvor“, würdigte Hans-Gerd Dick vom Kreis-Geschichtsverein das Werk. Das Buch behandelt auf breiter Auswertung der bis ins 14. Jahrhundert zurückgehenden Quellen die Geschichte der Stadt, ihrer Bürger und politischen Gremien vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Breiten Raum nimmt die Entwicklung der städtischen Verfassung im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit ein. Das Schicksal Zülpichs im Kölnischen und Dreißigjährigen Krieg, der Umgang der Menschen mit Brandkatastrophen und die Ansichten dieser Stadt vor der Fotografie sind weitere Themen.
Weitere renommierte Experten der rheinischen Geschichtsforschung konnte Wißmann für ergänzende Aufsätze zu Aspekten der Stadtgeschichte gewinnen, die er selbst nicht berücksichtigt hatte.
Das im Verlag Ralf Liebe erschienene Buch ging den Mitgliedern des Kreisgeschichtsvereins bereits als „Jahresgabe Band 38“ zu. Es ist im Buchhandel zum Preis von 24 Euro erhältlich.
Für den Geschichtsverein des Kreises Euskirchen „setzt dieses Buch Standards. An ihm werden sich alle künftigen Veröffentlichungen zur Geschichte Zülpichs im Mittelalter messen lassen müssen“, so Dr. Gabriele Rünger, die Vorsitzende des Vereins. (epa)