Zeitreise in die Zülpicher Vergangenheit

Von der Römerzeit bis zum Ende des Kurstaates: Neues Buch von Bernhard Wißmann zur Geschichte Zülpichs erschienen

Sie stellten das druckfrische Werk vor (v.l.): Hans-Gerd Dick (Stadt Zülpich/Vorsitzender Geschichtsverein Kreis Euskirchen), Rita Reibold (Stadtarchiv Zülpich), Bernhard Wißmann (OStD., Schulleiter a.D.), Margrit Adams-Scheuer (Vorsitzende Zülpicher Geschichtsverein) und Ulf Hürtgen (Bürgermeister Stadt Zülpich). Foto: Julia Schneider / Stadt Zülpich
Sie stellten das druckfrische Werk vor (v.l.): Hans-Gerd Dick (Vorsitzender Geschichtsverein Kreis Euskirchen), Rita Reibold (Stadtarchiv Zülpich), Bernhard Wißmann (OStD., Schulleiter a.D.), Margrit Adams-Scheuer (Vorsitzende Zülpicher Geschichtsverein) und Ulf Hürtgen (Bürgermeister Stadt Zülpich). Foto: Julia Schneider / Stadt Zülpich

Zülpich -„Bernhard Wißmann aus Brühl hat einen Schatz gehoben“, ist sich Zülpichs Bürgermeister Ulf Hürtgen sicher. Wißmanns neues Buch „Neue Beiträge zur Geschichte Zülpichs von der Römerzeit bis zum Ende des Kurstaates“ wurde jetzt im Rathaus der Stadt vorgestellt. Mit dieser Publikation, so heißt es, werde die erste wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Geschichte der Stadt im Mittelalter vorgelegt.

„Mehr als 17 Jahre hat Bernhard Wißmann aus Brühl, bis zu seiner Pensionierung Leiter eines Gymnasiums, den reichen Urkundenbestand des Stadtarchivs Zülpich, der sich nur dem kompetenten Mittelalterhistoriker erschließt, durchforstet – so eingehend wie niemand zuvor“, würdigte Hans-Gerd Dick vom Kreis-Geschichtsverein das Werk. Das Buch behandelt auf breiter Auswertung der bis ins 14. Jahrhundert zurückgehenden Quellen die Geschichte der Stadt, ihrer Bürger und politischen Gremien vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Breiten Raum nimmt die Entwicklung der städtischen Verfassung im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit ein. Das Schicksal Zülpichs im Kölnischen und Dreißigjährigen Krieg, der Umgang der Menschen mit Brandkatastrophen und die Ansichten dieser Stadt vor der Fotografie sind weitere Themen.

Weitere renommierte Experten der rheinischen Geschichtsforschung konnte Wißmann für ergänzende Aufsätze zu Aspekten der Stadtgeschichte gewinnen, die er selbst nicht berücksichtigt hatte.

Der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen bot dem Autor nach Manuskriptschluss eine Plattform zur Publikation seines umfassenden Werkes, das auch mit einem großen vierfarbigen Abbildungsteil aufmacht. Für die aufwändige Produktion erhielt der Verein dabei eine Förderung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW.

Das im Verlag Ralf Liebe erschienene Buch ging den Mitgliedern des Kreisgeschichtsvereins bereits als „Jahresgabe Band 38“ zu. Es ist im Buchhandel zum Preis von 24 Euro erhältlich.

Für den Geschichtsverein des Kreises Euskirchen „setzt dieses Buch Standards. An ihm werden sich alle künftigen Veröffentlichungen zur Geschichte Zülpichs im Mittelalter messen lassen müssen“, so Dr. Gabriele Rünger, die Vorsitzende des Vereins. (epa)

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