Deutsche Bahn meldet Verbesserungen auf der Eifelstrecke

Bundestagsabgeordnete Helga Kühn-Mengel hat bei der Bahn interveniert und jetzt eine Antwort des Konzerns erhalten

Unter anderem ärgern sich die Pendler über Verspätungen bei den neuen Lint-Zügen. Symbolbild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Bahn verspricht Verbesserungen auf der Eifelstrecke. Symbolbild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Kreis Euskirchen – Zugausfälle, Verspätungen und überfüllte Züge – so sah in den vergangen Monaten der Alltag für zahlreiche Pendlerinnen und Pendler auf der Eifelstrecke Köln-Trier und der Voreifelstrecke Bonn-Bad Münstereifel aus. Die Bundestagsabgeordnete Helga Kühn-Mengel (SPD) hatte daher mit den Verantwortlichen der DB Regio AG und der Konzernspitze Gespräche geführt und darauf gedrängt, diesen Missstand endlich zu beheben.

Nun liegt, wie Kühn-Mengel mitteilt, ein aktuelles Schreiben von Reiner Latsch, Konzernbevollmächtigter der DB für das Land Nordrhein-Westfalen und Jürgen Konz, Konzernbevollmächtigter für die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland, an Kühn-Mengel vor. Es informiert die Abgeordnete über die umgesetzten Maßnahmen zur dauerhaften Stabilisierung und Qualitätssteigerung der letzten Monate. Dazu gehörten die Umgestaltung des Einstiegsbereichs der Fahrzeuge zur Verbesserung des Fahrgastwechsels an den Stationen, eine Veränderung der Fahrzeugsoftware zur Reduzierung der technischen Haltezeiten von anfänglich 33,5 Sekunden auf 26,2 Sekunden, Fahrplananpassungen in den Verkehrsknoten Gerolstein, Euskirchen und Bonn zur Stabilisierung der Reisezeiten und damit Schaffung neuer Anschlussverbindungen von Euskirchen in Richtung Bonn.

Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015, so die Verantwortlichen, würden weitere Maßnahmen umgesetzt, nämlich die Einführung eines durchgehenden RE123-Systemhaltens in Jünkerath, Reisezeitverkürzungen bei einzelnen Verbindungen auf der RB 24 an Sonn- und Feiertagen und damit Schaffung von zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten im Verkehrsknoten Trier Hbf.

Im Verlauf des Jahres 2016 seien darüber hinaus weitere Maßnahmen geplant: Die Vergrößerung der Fahrzeugflotte um zwei zusätzliche Fahrzeuge für zukünftige Mehrverkehre im Oberbergischen Land und die Verstärkung der Gesamtflotte. Der Umbau aller in der Hauptverkehrszeit auf der Eifelstrecke verkehrenden zweiteiligen in dreiteilige Fahrzeuge bis Dezember 2016. „Damit werden die Sitzplatzkapazitäten erheblich ausgeweitet.
Außerdem prüfe man noch Möglichkeiten für Veränderungen an den Fahrzeugen für den gerade in den Sommermonaten relevanten Fahrradverkehr“, so Kühn-Mengel.

Die Konzernbevollmächtigen betonten in ihrem Schreiben ausdrücklich, dass viele Ansätze und Ideen zur Verbesserung der Qualität auf der Eifelstrecke in der Zusammenarbeit zwischen Politik, Aufgabenträgern und der Deutschen Bahn entstanden seien. Für die Umsetzung der noch anstehenden Maßnahmen – aber auch bei der Bewältigung der zu erwartenden Herausforderungen – bitten sie Kühn-Mengel um weitere Unterstützung.

„Ich freue mich darüber, dass die Deutsche Bahn die versprochenen Verbesserungen umgesetzt hat. Die Gespräche und jetzt auch das Schreiben haben gezeigt, dass die Bahn mit Engagement an den Problemen arbeitet. Selbstverständlich werde ich mich weiter für die Eifelstrecke einsetzen und den sehr guten Dialog mit der DB fortsetzen“, fasst Kühn-Mengel ihre Gespräche mit der Bahn zusammen. (epa)

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