Riesenandrang bei 8. Ausbildungs- und Studienbörse

An vielen Ständen wie von ene-Unternehmensgruppe, Miele und Kreissparkasse Euskirchen standen neben Ausbildern auch Azubis bereit, um praxisnah berichten zu können – Erstmalig Übersetzerservice für Neubürger

Ein Riesenandrang herrschte bei der 8. Ausbildungsbörse im BZE. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Ein Riesenandrang herrschte bei der 8. Ausbildungsbörse im BZE. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Euskirchen-Euenheim – Schon gleich zum Start der Ausbildungs- und Studienbörse im Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE) am vergangenen Samstag mussten die Besucher suchen, um einen der Parkplätze zu ergattern – obwohl neben den regulären Parkplätzen abgemähte Wiesen samt Parkeinweiser bereit standen. Bis nach Wißkirchen reichte der Rückstau der Autoschlange, die zahllose Besucher zur Drehscheibe im Kreis Euskirchen rund um Lehre und Studium brachte.

Am Stand der Kreissparkasse Euskirchen standen neben Ausbildungsleiterin Anke Titz auch Azubis für Informationen rund um die Ausbildung bereit. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Am Stand der Kreissparkasse Euskirchen standen neben Ausbildungsleiterin Anke Titz auch Azubis für Informationen rund um die Ausbildung bereit. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Fast 100 Aussteller aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Organisationen sowie Institutionen wie Bundespolizei, Steuerbehörde oder Rotes Kreuz standen bereit, um den Ausbildungswilligen Rede und Antwort zu stehen. Dabei waren etwa bei der Kreissparkasse Euskirchen nicht nur Sonja Müsch, Leiterin Abteilung Personalförderung, und Ausbildungsleiterin Anke Titz vor Ort, sondern auch diejenigen, die aus erster Hand von ihrer Ausbildung berichten konnten: In zwei Schichten ließen sich Auszubildende der KSK Löcher in den Bauch fragen, informierten über Dauer und Vergütung der Ausbildung, Weiterbildungsmöglichkeiten und notwendige Fähigkeiten. Azubi Alexander Uerdingen sagte beispielsweise, dass man in Mathe und Sozialverhalten schon gute Noten vorweisen sollte, es der KSK aber auf den Gesamteindruck ankomme, nicht auf schlichte Zahlen.

Sonja Müsch: „Wir bilden auch gerne Realschüler aus. Bei uns ist das Besondere, dass man gleich zwei Berufsabschlüsse in der Tasche haben kann: Neben der Banklehre bieten wir auch den Abschluss als Versicherungsfachmann.“ Zudem könne man im hauseigenen Akademiesystem studieren und dennoch bereits sein Geld verdienen.

Bei der „ene“ durften Interessenten auch gleich selbst das Werkzeug in die Hand nehmen und eine Kabelverbindung reparieren. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Bei der „ene“ durften Interessenten auch gleich selbst das Werkzeug in die Hand nehmen und eine Kabelverbindung reparieren. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

An manchen Ständen durften die Besucher auch gleich selbst Hand anlegen und handwerkliche Tätigkeiten ausprobieren. Der Kaller Energiedienstleister ene-Unternehmensgruppe hatte dazu eigens ein armdickes Kabel mitgebracht, an dem Interessenten eine defekte Verbindung reparieren konnten. Auch dort waren sowohl Ausbilder wie Azubis anwesend, um authentisch über die Ausbildung bei der „ene“ berichten zu können, genauso wie beim Team des Euskirchener Miele-Werkes. Dort waren gleich verschiedene technische Apparaturen aufgebaut, um Besucher in die alltäglichen Arbeiten hinein schnuppern zu lassen. Das Mielewerk unterhält ein eigenes Ausbildungszentrum, auf das wegen seiner vielfältigen Möglichkeiten in mehreren Lehrwerkstätten auch befreundete Firmen zugreifen, so dass insgesamt dort über 60 Azubis lernen können.

Auch bei Miele standen Ausbilder und Azubis für Fragen bereit. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Auch bei Miele standen Ausbilder und Azubis für Fragen bereit. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Erstmalig gab es auch einen besonderen Service auf der nunmehr 8. Ausbildungsbörse in Euenheim: Am Stand des Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrums (KoBIZ) standen verschiedene Übersetzer für Neubürger bereit, die noch nicht über ausreichende Deutschkenntnisse für die vielen Informationen verfügten. Von Albanisch, Serbisch, Kurdisch, Arabisch, Türkisch und Dari über Französisch, Englisch, Paschtu (Afghanistan), Farsi (Iran) und Urdu (Pakistan) bis zu Russisch wurden Sprachbarrieren abgebaut.

Am Stand des Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrums (KoBIZ) standen verschiedene Übersetzer bereit Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Am Stand des Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrums (KoBIZ) standen verschiedene Übersetzer bereit Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Eifeler Presse Agentur/epa

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