Hilfe für die Flutopfer kommt aus Kall

Elke Sarr hat spontan eine Spendenaktion auf die Beine gestellt – Mitarbeiter der Energie Nordeifel bringen Sachspenden in den Großraum Leipzig

Mitarbeiter der Energie Nordeifel haben für die Fluthilfeaktion von Elke Sarr private Sachspenden eingesammelt und auf dem Betriebsgelände zwischengelagert. Am Freitag wurden Anhänger und Laster für die Fahrt in das Hochwassergebiet im Großraum Leipzig beladen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Mitarbeiter der Energie Nordeifel haben für die Fluthilfeaktion von Elke Sarr private Sachspenden eingesammelt und auf dem Betriebsgelände zwischengelagert. Am Freitag wurden Anhänger und Laster für die Fahrt in das Hochwassergebiet im Großraum Leipzig beladen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall/Leipzig – Das Schicksal der Flutopfer bewegte in den vergangenen Wochen Menschen in der gesamten Republik. Auch Elke Sarr, die in Kall eine Physiotherapie-Praxis betreibt, war von den Nachrichtenbildern über die Hochwasserkatastrophe gerade im Osten Deutschlands, ihrer ursprünglichen Heimat, erschüttert und wollte spontan helfen. Sie nutzte ihre beruflichen und privaten Kontakte, um eine Hilfsaktion auf die Beine zu stellen.

Reiner Schäfer, Prokurist der KEV, und Ulrike Klein von der Energie Nordeifel („ene“) hörten von der Aktion und sprachen Silke Sperling an. Die ist bei der „ene“ Teamleiterin für Organisation und fragte mit Unterstützung der Geschäftsführung sofort im Betrieb nach Fahrern an, die gesammelte Hilfsgüter von der Eifel in das rund 600 Kilometer entfernte Hochwassergebiet nahe Leipzig im Altkreis Döbeln bringen sollten.

„Kaum war die E-Mail raus, meldeten sich auch sofort einige Freiwillige, darunter Karl-Josef Hahn und Rudi Becker“, so Silke Sperling. Christoph Beul, Leiter der Logistik bei der Energie Nordeifel, stellte Wagen und Anhänger zur Verfügung und plante den Ablauf.  „ene“-Mitarbeiterin Katharina Klinkhammer bekam von Elke Sarr eine Liste mit Namen von Familien, die Sachgüter vom Elektroherd bis zu Matratzen spenden wollten und fuhr mit einem Team der „ene“ zu den Spendewilligen, um die Sachen dort abzuholen.

Sperling äußerte ihren großen  Respekt dafür, dass Hahn und Becker sich noch am Freitag auf den Weg machten: „Die beiden hatten in den vergangenen zwei Tagen durch die Gewitter nämlich alle Hände voll zu tun, sie arbeiten im Störungsdienst und ziehen das trotzdem durch.“

Die Spenden kommen durch die persönlichen Kontakte auch wirklich da an, wo sie gebraucht werden, berichtete Sperling: „Es gibt zwei Übergabe-Stellen, in Döbeln übergeben wir Spenden an das THW. Wie wir wissen, sind für alle Sachspenden Abnehmer vorhanden.“ Da es in dem Gebiet keinen Restaurantbetrieb mehr gebe, haben Helfer vor Ort etwas zum Grillen und zum Frühstück organisiert, damit die Fahrer gut versorgt sind. Wie lange sie für die Fahrt brauchen, wussten Hahn und Becker noch nicht, denn manche Straßen im Großgebiet Leipzig sollen immer noch nicht passierbar sein.

Eifeler Presse Agentur/epa

Ein Gedanke zu „Hilfe für die Flutopfer kommt aus Kall“

  1. Hallo, fahrt ihr nochmal dorthin? Hätte Tierfutter und Verschiedenes zum mitgeben! Bitte ruft mich an, damit wir es event. klären 06557 901879
    Danke

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