Internat am Kloster Steinfeld wird nach 90 Jahren geschlossen

Präsenz der Salvatorianer in Steinfeld soll ebenso wie das Gymnasium Hermann-Josef-Kolleg erhalten bleiben

Michael Thalken/ Eifeler Presse Agentur/epa
Das Kloster Steinfeld, spirituelles Zentrum in der Nordeifel, steht vor großen finanziellen und personellen Herausforderungen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – „Es entspricht den Tatsachen, dass mit dem Schuljahresende 2012/2013 das Internat am Kloster Steinfeld nach 90 Jahren geschlossen wird“, lässt Provinzial Pater Hubert Veeser, Deutsche Provinz der Salvatorianer, jetzt die Presse wissen. Bereits im Mai 2012 hatte die Ordensleitung der Salvatorianer zu ihrem großen Bedauern aufgrund der geringen Anmeldezahlen beschlossen, das Internat als Aufgabe des Ordens zu beenden (wir berichteten, zum Artikel hier klicken).

Ein Elternverein hatte sich daraufhin gegründet, um die Schließung abzuwenden. „Nach einem Jahr ist es jetzt aber deutlich geworden, dass dies aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen nicht möglich ist, obwohl die Salvatorianer ihr Entgegenkommen bei der Nutzung der Immobile zugesagt hatten“, so Pater Hubert Veeser.

Betroffen ist der Provinzial von einer Pressemeldung, in der gleich das Ende des gesamten Klosters angenommen wird. Auch wenn die Salvatorianer in Steinfeld wie viele Orden vor großen personellen wie auch wirtschaftlichen Herausforderungen stehen und kreative Lösungen gefragt seien, wolle man aber die Präsenz der Ordensgemeinschaft der Salvatorianer in Steinfeld ebenso erhalten wie das Gymnasium Hermann-Josef-Kolleg. Auch wenn die Gemeinschaft in einer schwierigen Situation ist, so betont die Ordensleitung „Deutsche Provinz der Salvatorianer“, gebe es keine Pläne für einen Abzug der Mitbrüder aus Steinfeld.

Vielmehr werde für das Kloster Steinfeld nach tragfähigen Zukunftslösungen gesucht, wozu auch neue Nutzungsmöglichkeiten und Partner gehören. Dabei werde auch das Bistum Aachen einbezogen. Der Provinzial: „Derzeit gibt es aber noch keine konkreten Verhandlungen über eine weitere Nutzung des Klosters.“

Eifeler Presse Agentur/epa

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