Ausstellung mit vom Holz umwachsenen Eisengegenständen

Einen skurrilen Anblick bieten die zum Großteil in Wäldern gefundenen Ausstellungsstücke unter dem Titel „Eisen im Holz“

Bis das Holz die Gegenstände so weit umschließt wie bei diesem ehemaligen Brückengeländer dauert es Jahrzehnte. Bild: Hans-Theo Gerhards/LVR
Bis das Holz die Gegenstände so weit umschließt wie bei diesem ehemaligen Brückengeländer dauert es Jahrzehnte. Bild: Hans-Theo Gerhards/LVR

Mechernich-Kommern – Das LVR- Freilichtmuseum Kommern präsentiert bis Mittwoch, 10. Juni, die Ausstellung „Eisen im Holz“. Der Titel wird hier wörtlich genommen, denn es handelt sich um Funde, bei denen Metallgegenstände im Holz eines Baumes festgewachsen sind. Die im „Waldhaus“ des Museums ausgestellten Stücke wurden allesamt in Wäldern gefunden. Häufige Funde waren Munitionsteile, Ketten, Hufeisen oder Rohrstücke, etwas außergewöhnlicher ist da ein ins Holz eingewachsenes Brückengeländer und ein eingewachsener Basketballkorb.

Die Eisenstücke in der vom Märkischen Forstmuseum und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald konzipierten Sammlung wurden wahrscheinlich in den Wäldern vergessen oder als Müll zurückgelassen. Das Finden von Munition oder anderen Teilen von Kampfmitteln im Holz erinnert an geschichtliche Ereignisse.

Ungefährlich ist das Entdecken solcher Stücke für Forstarbeiter jedoch nicht. Das Metall kann Sägegatter beschädigen und in manchen Fällen muss sogar der Kampfmittelräumdienst vorbeikommen.

Infos unter www.kommern.lvr.de.

 lp/Eifeler Presse Agentur/epa

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