Haus aus Ruppenrod im Westerwald feiert 50. Wiedergeburtstag

So schön sieht Haus Ruppenrod heute aus. Bild: LVR
So schön sieht Haus Ruppenrod heute aus. Bild: LVR

Mechernich-Kommern – Das Haus aus Ruppenrod in der Gemeinde Isselbach im Westerwald steht in diesem Jahr seit 50 Jahren im LVR-Freilichtmuseum Kommern. Am Donnerstag, 11. Oktober, 15 Uhr, wird dieses Jubiläum im Freilichtmuseum gefeiert. Alle Einwohner von Ruppenrod und der Gemeinde Isselbach sind eingeladen, mitzufeiern. Für sie ist der Eintritt bei Vorlage des Personalausweises frei. Auch alle Interessierten sind herzlich willkommen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben grundsätzlich freien Eintritt.

Am alten Standort war das Schmuckstück etwas in Vergessenheit geraten. Bild: LVR
Am alten Standort war das Schmuckstück etwas in Vergessenheit geraten. Bild: LVR

Das zweistöckige Haus wurde 1744 erbaut und war Teil einer offenen Hofanlage mit Stall und Scheune. Mit seiner dreizonigen Raumgliederung hat es in jedem Stockwerk ein Zimmer mehr als es zu der Zeit in der Gegend üblich war. Auf diese Weise konnte beispielsweise eine kleine Werkstatt im Wohnhaus untergebracht werden, auf deren Zuverdienst viele Bauern angewiesen waren. Eigenartig wirkt der schräge Rücksprung der Giebelwand neben dem Eingang zum Hausgarten. Er war am alten Standort des Hauses durch eine enge Straßenkurve bedingt. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Kinderspielplatz.

1967 konnte das LVR-Freilichtmuseum Kommern das Haus von Ella Diemer, geb. Schlau, kaufen. Sie hatte den Hof von ihrem Vater, dem Stellmacher Wilhelm Schlau, geerbt, lebte aber selber nicht mehr dort. Schon ein Jahr später wurde das Gebäude im Museum wiederaufgebaut und für die Museumsgäste zugänglich gemacht. 1969 schlug der Blitz in das Haus aus Ruppenrod ein und setzte das Dach in Brand. Glücklicherweise konnte das Feuer gelöscht werden, bevor es auf den Wandbereich übergriff. Dieser Brand war Anlass, die Museumsbauten mit Blitzableitern zu versehen.

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