Im Kreis Euskirchen gewinnt der Onlinehandel zunehmend an Bedeutung – Ergebnisse eines Forschungsprojekts werden am 9. März im Kurhaus Gemünd vorgestellt
Kreis Euskirchen – Der stationäre Einzelhandel steht insbesondere in ländlichen Räumen vor großen Herausforderungen. Davon sind auch die Gemeinden im Kreis Euskirchen betroffen. Die Digitalisierung und der wachsende Onlinehandel können dabei sowohl Chance als auch Risiko für den stationären Einzelhandel sein. Vor diesem Hintergrund untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bonn, der TU Dortmund und des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS), wie die Nahversorgung im ländlichen Raum gesichert werden kann. Finanziert wird das Projekt vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium. Im Herbst wurden deshalb in fünf Gemeinden im südlichen Kreis Euskirchen Haushaltsbefragungen zum Einkaufsverhalten durchgeführt. 500 Bürgerinnen und Bürger aus der Region haben sich daran beteiligt.
Die Ergebnisse der Befragung werden am Montag, 9. März, 18.30 bis 20 Uhr, in Kooperation mit der Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen im Kurhaus Gemünd vorgestellt. Es zeigt sich, dass 35 Prozent der Bürgerinnen und Bürger mindestens jeden dritten Einkauf im Netz tätigen – auch wenn gleichzeitig etwa der Stadt Schleiden eine eher hohe Attraktivität im stationären Einzelhandel bescheinigt wird.
Im Kreis Euskirchen erfährt der Onlinehandel inzwischen einen hohen Zuspruch. Vor allem Kunden, die häufiger im Netz einkaufen, besuchen seltener die Zentren vor Ort. Weitere Ergebnisse werden beim Regionaldialog am 9. März mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden und dem Einzelhandel diskutiert. Zudem sollen nationale und internationale Beispiele für eine zukunftsfähige (Nah-)Versorgung vorgestellt werden. Außerdem werde das „DigitalMobil“ des Mittelstands 4.0-Kompetenzzentrums Handel in Gemünd am Kurhaus sein und innovative Lösungen für den Handel der Zukunft zeigen.
Anmeldungen zu der kostenfreien Veranstaltung sind bis zum 28. Februar bei der Kreisverwaltung Euskirchen, Christof Gladow, Tel.: 0 22 51/1 53 70, E-Mail: christof.gladow@kreis-euskirchen.de, möglich. (epa)