„E-ifel Mobil“ als Musterbeispiel für den Klimaschutz ausgezeichnet

Projekt errang zweiten Platz in der Themenwelt „Mobilität gestalten“ durch KlimaExpo.NRW – ene-Unternehmensgruppe hatte Modellprojekte in Freilingen und „Am Thürne“ unterstützt

Beim Modellversuch in Freilingen war das E-Mobil der „ene“ 8000 Kilometer unterwegs, danach stand das E-Mobil der Dorfgemeinschaft Thürne zur Verfügung. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Beim Modellversuch in Freilingen war das E-Mobil der „ene“ 8000 Kilometer unterwegs, danach stand das E-Mobil der Dorfgemeinschaft Thürne zur Verfügung. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Eifel – Das Projekt „E-ifel Mobil“, bei dem Dorfgemeinschaften in einer ländlichen Carsharing-Variante ein Elektrofahrzeug gemeinsam nutzen können, ist jetzt im Rahmen der Jahresveranstaltung „Fortschrittsmotor Klimaschutz 2015 – Ausgezeichnete Vorreiter” in Köln ausgezeichnet worden. Das Projekt erreichte in der Themenwelt „Mobilität gestalten“ den zweiten Platz beim Wettbewerb, der nordrhein-westfalenweit von KlimaExpo.NRW ausgerufen wurde.

Um die Mobilität im ländlichen Raum klimafreundlicher zu gestalten, haben fünf Dörfer in der Eifel (Blankenheim-Freilingen, Hürtgenwald-Gey, Nideggen-Berg, Simmerath-Eicherscheid und die Dörfergemeinschaft „Am Thürne“) im Rahmen des Projekts „E-ifel Mobil“ Elektroautos und Pedelecs für sich entdeckt. In Freilingen und bei der Bad Münstereifeler Höhendorfgemeinschaft „Am Thürne“ hatte die ene-Unternehmensgruppe mit Sitz in Kall die Projekte mit einem Elektrofahrzeug unterstützt.

Mehr als 60 Prozent der Haushalte in der Region haben laut einer Befragung der LEADER-Region Eifel mindestens zwei PKWs. Für eine kostengünstigere und klimafreundlichere Alternative wurden Carsharing-Konzepte für Elektrofahrzeuge in Dörfern mit jeweils 500-2.000 Einwohnern zusammen mit den Bürgern erarbeitet und erprobt. Zahlreiche engagierte Akteure vor Ort haben dafür zusammengearbeitet – unterstützt durch das EU-Förderprogramm „LEADER“. In zwei Dörfern war die Testphase so erfolgreich, dass daraus bereits dauerhafte Betriebsmodelle entstehen konnten.

NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze zeichnete vor rund 350 Gästen das Projekt als Musterbeispiel für den Klimaschutz aus. Das Projekt „E-ifel Mobil“ sei ein großer Schritt auf dem Weg zur Realisierung nichtstädtischer Elektromobilitätskonzepte, denn gerade in ländlichen Regionen stehe die Elektromobilität noch zahlreichen Vorbehalten gegenüber.

„Dass die Bürgerinnen und Bürger der Eifel die Entwicklung von E-Mobilität in ihrer Heimat selbst in die Hand nehmen, ist vorbildlich und hat eine Auszeichnung verdient“, lobte NRW-Wissenschaftsministerin Schulze.

Wolfgang Jung, Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW: „Mit Car- und Bikesharing-Modellen, die an die örtlichen Bedingungen angepasst sind, wird die Akzeptanz für Elektromobilität im ländlichen Raum gesteigert. Nur so können wir die Mobilität im Land langfristig und nachhaltig verbessern.“

Im Rahmen der Podiumsdiskussion nahm Alexander Sobotta, Manager der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) in der LEADER-Region Eifel, die Auszeichnung der KlimaExpo.NRW entgegen. „Diese Auszeichnung spornt uns zusätzlich an, die Projekte in diesem Bereich weiter zu denken“, so Sobotta. (epa)

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