Nationalpark-Leiter Henning Walter geht in den Ruhestand

In den zwölf Jahren unter seiner Leitung erwarb sich das Großschutzgebiet regional und überregional großes Ansehen

 Nationalparkleiter Henning Walter (Mitte) geht in den Ruhestand und erhielt für seine Verdienste durch Andreas Wiebe, den Leiter des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein-Westfalen (links) und den Parlamentarischen Staatssekretär Horst Becker (rechts) eine Urkunde für seine Verdienste. Bild: Annette Simantke/Nationalparkverwaltung Eifel

Nationalparkleiter Henning Walter (Mitte) geht in den Ruhestand und erhielt für seine Verdienste durch Andreas Wiebe, den Leiter des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein-Westfalen (links) und den Parlamentarischen Staatssekretär Horst Becker (rechts) eine Urkunde für seine Verdienste. Bild: Annette Simantke/Nationalparkverwaltung Eifel

Schleiden-Gemünd – Zwölf Jahre lang leitete Henning Walter die Geschicke des ersten Nationalparks in Nordrhein-Westfalen. „In diesen Jahren hat sich der Nationalpark unter seiner Leitung einen Namen gemacht. In enger Zusammenarbeit mit der Region hat er es verstanden, das Großschutzgebiet zum Erfolg zu führen“, lobte der Parlamentarische Staatssekretär des NRW-Umweltministeriums, Horst Becker, auf der offiziellen Abschiedsveranstaltung in Gemünd jetzt den am 31. März aus dem Amt scheidenden Nationalparkleiter. Mehr als 150 Gäste waren zu der offiziellen Verabschiedung von Henning Walter in den Großen Kursaal nach Gemünd gekommen. Wegbegleiter aus Politik und Nationalparkfachkreisen richteten am Montagnachmittag ihre Abschiedsworte an den ersten Leiter des Nationalparks Eifel.

In den ersten zwölf Jahren entwickelte sich der Nationalpark zu einem angesehenen Großschutzgebiet, dessen Ziel es ist, die Natur, wo immer möglich, sich selbst entwickeln zu lassen. Im Nationalpark Eifel will man daher langfristig 87 Prozent der Fläche einer natürlichen Entwicklung überlassen, womit selbst internationale Empfehlungen deutlich übertroffen werden. Bereits heute wird auf mehr als 50 Prozent der Gesamtfläche auf Holzentnahmen und andere Nutzungen verzichtet. Über 2.000 gefährdete Arten finden in dem einzigartigen Schutzgebiet einen Lebensraum.

Die wichtige Rolle, die der Nationalpark in der gesamten Region spiele, fasste der Landrat des Kreises Euskirchen, Günter Rosenke, zusammen: „Der Nationalpark wird heute in der Region regelrecht gelebt.“ Auch für die touristische Entwicklung habe das Alleinstellungsmerkmal Nationalpark Eifel gemeinsam mit der Auszeichnung Sternenpark Nationalpark Eifel eine große Bedeutung.
Vom Gründungsprozess bis zur heutigen Entwicklung begleitete und verfolgte auch Dr. Thomas Griese – zur Gründungszeit des Nationalparks Staatssekretär im NRW-Umweltministerium und heute im rheinland-pfälzischen Umweltministerium, – die Entwicklung des Nationalparks. Ebenso wie Karl-Friedrich Sinner, ehemaliger Leiter des ersten deutschen Nationalparks Bayerischer Wald und stellvertretender Vorsitzender von EUROPARC Deutschland.

„Henning Walter hat es als Leiter der Nationalparkverwaltung verstanden, die stets schwierige Gratwanderung zwischen den teils widerstrebenden Nationalparkzielen, wie Naturschutz auf der einen und Umweltbildung, Naturerleben und Forschung auf der anderen Seite zu meistern“, würdigte der Leiter von Wald und Holz NRW, Andreas Wiebe, die Arbeit des Leitendenden Forstdirektors und übergab gemeinsam mit Staatssekretär Horst Becker eine Verdienst-Urkunde. Die Nationalparkverwaltung Eifel ist Teil des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein Westfalen.
„Mir hat die Arbeit als Nationalparkleiter Freude gemacht, es war immer spannend. Jetzt wünsche ich dem Nationalpark eine gute Zukunft!“, so die kurzen Abschiedsworte von Henning Walter. (epa)

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