Schlagwort-Archive: Nationalpark Eifel

Dem Käfer auf der Spur

Käfer, wie dieser Zweifarbige Zipfelkäfer (Malachius bipustulatus), gehören zur artenreichsten Insektengruppe weltweit. Sie zu bestimmen ist eine Herausforderung. Bild: Anna Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Käfer, wie dieser Zweifarbige Zipfelkäfer (Malachius bipustulatus), gehören zur artenreichsten Insektengruppe weltweit. Sie zu bestimmen ist eine Herausforderung. Bild: Anna Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Schleiden-Vogelsang – Am Freitag, 14. Juli, beginnt im Naturschutz-Bildungshaus Eifel-Ardennen-Region ein dreitägiger Kompaktkurs zur Bestimmung von Käfern.  Käfer sind die artenreichste Insektengruppe weltweit. Vogelsang mitten im Nationalpark Eifel bietet eine entsprechende Vielfalt. Vom Freitagnachmittag bis in den Sonntagvormittag werden die wichtigsten Aspekte dieser Insektengruppe beleuchtet: Ihr Körperbau, die damit einhergehenden Funktionen und Lebensweisen, ihre systematische Einordnung und ihre Bedeutung für die Welt – angesichts des Insektensterbens ein besonders wichtiges Thema. Auf einer Exkursion ins Gelände wird die heimische Artenvielfalt erkundet. Dem Käfer auf der Spur weiterlesen

„Wildtierkadaver sind wahre Hotspots der Biodiversität“

Nationalpark Eifel ist Partner des Förderprojektes „Belassen von Wildtierkadavern in der Landschaft – Erprobung am Beispiel der Nationalparke“ 

Im Rahmen des Projektes zur Aasökologie werden zunächst tote Tiere, die zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall umgekommen sind, an zufälligen Orten auf der Dreiborner Hochfläche ausgelegt. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)
Im Rahmen des Projektes zur Aasökologie werden zunächst tote Tiere, die zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall umgekommen sind, an zufälligen Orten auf der Dreiborner Hochfläche ausgelegt. Foto: A. Simantke/Nationalpark Eifel

Schleiden – Gäste deutscher Nationalparks lernen schnell: Tote Bäume gehören zum Kreislauf der Natur – sind unerlässlich für die natürliche Entwicklung im Kern eines Nationalparks. Vögel, Fledermäuse und zahlreiche Pilz- und Käferarten sind davon abhängig. Doch wie ist das eigentlich mit toten Tieren? Wie wichtig ist Aas im Wald? Um mehr über den ökologisch bedeutsamen Lebensraum Aas und das bisher noch wenig erforschte Zusammenspiel seiner Besuchenden herauszufinden, wurde das Förderprojekt des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) „Belassen von Wildtierkadavern in der Landschaft – Erprobung am Beispiel der Nationalparke“ ins Leben gerufen. Als einer der 16 deutschen Nationalparke ist der Nationalpark Eifel bereits seit Oktober vergangenen Jahres am Projekt beteiligt. Projektträger ist die Universität Würzburg. Jetzt beginnt die Untersuchungsphase, das heißt, die teilnehmenden Schutzgebiete legen tote Wildtiere aus, um diese bis zu ihrer vollständigen Zersetzung zu beobachten und zu untersuchen. Dabei wird auf nicht für den menschlichen Verzehr geeignete Rehe und Rothirsche zurückgegriffen, die etwa Opfer im Straßenverkehr wurden.  „Wildtierkadaver sind wahre Hotspots der Biodiversität“ weiterlesen

273 Nächte lang Schönheiten im Nationalpark Eifel aufgelauert

Ergebnisse langjähriger Forschung zu Nachtfaltern jetzt als Publikation erhältlich

Die Langhornmotte Nemophora ochsenheimerella ziert das Titelbild der umfangreichen Studie zu den Nachtfaltern im Nationalpark Eifel. Die Art gehört zu den Erstmeldungen für den Naturraum Eifel und steht für die Vielfalt an Artenfunden während der zwölfjährigen Kartierung der Schmetterlinge im Nationalpark. (Foto: Rudolf Bryner)
Die Langhornmotte Nemophora ochsenheimerella ziert das Titelbild der umfangreichen Studie zu den Nachtfaltern im Nationalpark Eifel. Die Art gehört zu den Erstmeldungen für den Naturraum Eifel und steht für die Vielfalt an Artenfunden während der zwölfjährigen Kartierung der Schmetterlinge im Nationalpark. (Foto: Rudolf Bryner)

Schleiden – Wenn es Nacht wird im Nationalpark Eifel und Ruhe einkehrt, dann beginnt die Zeit der Insekten, die im allgemeinen Sprachgebrauch oft verächtlich als Motten bezeichnet werden. Sie gelten als grau und wenig ansehnlich. Tatsächlich sind viele der nachtaktiven Schmetterlinge wunderschön. Der filigran gezeichnete Nagelfleck oder die elegante Langhornmotte gehören zu den Nachtfaltern und sind nur zwei von überraschend vielen im Nationalpark Eifel nachgewiesenen und teilweise sehr seltenen Nachtschmetterlingen. Zu diesen Arten wurde bisher nur wenig geforscht. „Die jetzt veröffentlichte, rund 300 Seiten starke Broschüre, ist die erste umfassende Erfassung dieser Tiergruppe im Nationalpark Eifel. Sie ist eine wichtige Grundlage, um die weitere Entwicklung der Natur im Nationalpark Eifel fachlich zu bewerten“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Wald und Holz NRW und dem Nationalparkforstamt Eifel. 273 Nächte lang Schönheiten im Nationalpark Eifel aufgelauert weiterlesen

Seelsorge durch Müllsammeln

Von Reiner Züll Mitglieder der Nationalpark-Kirche sind seit Wochen unterwegs, um Unrat aus der Natur zu schaffen – Nach Schleiden, Olef und Gemünd  auch Einsatz in Kall – Bürgermeister Esser lobte die Jugendlichen

Bevor die Müllsammlung am Morgen losging, wurden die fleißigen Helfer von Bürgermeister Hermann-Josef (rechts) begrüßt. Foto: Reiner Züll
Bevor die Müllsammlung am Morgen losging, wurden die fleißigen Helfer von Bürgermeister Hermann-Josef (rechts) begrüßt. Foto: Reiner Züll

Kall/Vogelsang – Sie haben in den vergangenen Wochen tonnenweise Müll aus der Natur aufgesammelt und damit viele unschönen Spuren des katastrophalen Juli-Hochwassers beseitigt. Es sind viele freiwillige Akteure der „Seelsorge im Nationalpark Eifel und Vogelsang“, die mehrere Samstag geopfert haben, um unter der Leitung von Pastoralreferent Georg Toporowsky Flutspuren in der Natur zu beseitigen. Vergangenen Samstag war die Gruppe in Kall unterwegs, um Wiesen und Ufer zwischen der Kläranlage und dem Sportzentrum zu säubern. Seelsorge durch Müllsammeln weiterlesen

38 neue Waldführer und -führerinnen ausgebildet

Erstmals seit sechs Jahren gibt es für den Nationalpark Eifel neue ehrenamtlich tätige „Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer und-führerinnen“  

Die neuen Waldführer und -führerinnen nach ihrer erfolgreich bestandenen Prüfung zu „Zertifizierten Natur-und Landschaftsführer:innen“, hier vor dem Nationalpark-Zentrum Eifel mit Ausbilderin Dr. Gertrud Hein (untere Reihe rechts) von der Natur- und Umweltschutzakademie (NUA) und Organisatorin Anne-Kathrin Lenzen von der Nationalparkverwaltung Eifel (obere Reihe 2.v.r.) sowie der stellvertretende Nationalparkleiter Michael Lammertz (obere Reihe rechts). Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/H.-T. Rütgers
Die neuen Waldführer und -führerinnen nach ihrer erfolgreich bestandenen Prüfung zu „Zertifizierten Natur-und Landschaftsführer:innen“, hier vor dem Nationalpark-Zentrum Eifel mit Ausbilderin Dr. Gertrud Hein (untere Reihe rechts) von der Natur- und Umweltschutzakademie (NUA) und Organisatorin Anne-Kathrin Lenzen von der Nationalparkverwaltung Eifel (obere Reihe 2.v.r.) sowie der stellvertretende Nationalparkleiter Michael Lammertz (obere Reihe rechts). Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/H.-T. Rütgers

Schleiden-Gemünd – 38 neue Waldführer und -führerinnen sind in diesem Jahr für den Nationalpark Eifel ausgebildet worden, 19 bereits im Juni, weitere 19 wurden am vergangenen Wochenende in Vogelsang IP mit dem Zertifikat des Natur- und Landschaftsführers ausgezeichnet, gemeinsam durch die Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA) und die Nationalparkverwaltung Eifel. Der stellvertretende Nationalparkleiter Michael Lammertz: „Wir freuen sehr, so viele neue hoch motivierte Nationalparkfreunde mit den unterschiedlichsten Kenntnissen gewonnen zu haben, um sie für maßgeschneiderte Exkursionen an Gruppen vermitteln zu können“. 38 neue Waldführer und -führerinnen ausgebildet weiterlesen

Vollsperrung der Kermeter-Hochstraße

Last der Schneefälle setzt den Bäumen im Nationalpark Eifel immer noch zu

Die Kermeter-Hochstraße soll wegen Sicherungsarbeiten gesperrt werden. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/M. Lammertz
Die Kermeter-Hochstraße soll wegen Sicherungsarbeiten gesperrt werden. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/M. Lammertz

Schleiden-Gemünd – Nachdem die Kermeter-Hochstraße vor zwei Wochen schon einmal wegen Schneebruchgefahr gesperrt wurde, ist nun erneut eine Sperrung wegen Verkehrssicherungsarbeiten notwendig. Ursache für die nötigen Maßnahmen sind wieder die Schneefälle der vergangenen Wochen, die nachwirkend bei manchen Bäumen für Instabilität gesorgt haben. Straßen.NRW lässt daher die Bäume fällen, die drohen, auf die Landstraße zu fallen. Herabhängende Äste, die den Straßenverkehr behindern oder gefährden, werden ebenfalls entfernt. Vollsperrung der Kermeter-Hochstraße weiterlesen

Straßensperrung wegen Jagd auf Wildschweine

Revierübergreifende Drückjagd von Nationalparkverwaltung Eifel in Kooperation mit Jagdpächtern zwischen Nideggen-Schmidt und Heimbach-Hasenfeld

Wildschweine richten auch im Umkreis des Nationalparks Eifel Schäden an. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Wildschweine richten auch im Umkreis des Nationalparks Eifel Schäden an. Symbolbild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Nideggen/Heimbach – Die Landesstraße 218 zwischen Nideggen-Schmidt und Heimbach-Hasenfeld soll am Samstag, 28. November, zwischen Nideggen-Schmidt und Heimbach-Hasenfeld von 10 Uhr bis 14 Uhr vollständig gesperrt werden. Grund ist eine revierübergreifende Drückjagd von der Nationalparkverwaltung Eifel in Kooperation mit Jagdpächtern im südlichen Bereich des Hetzinger Waldes, um die Wildschweinpopulation zu verringern. Straßensperrung wegen Jagd auf Wildschweine weiterlesen

Öl-Unfall auf Wanderweg „Kohlweg“ im Nationalpark Eifel

Nationalparkverwaltung Eifel bitte um sachdienliche Hinweise

Über 200 Meter erstreckt sich der Ölfilm auf dem Wanderweg Kohlweg. Das Wegematerial musste durch eine Spezialfirma entfernt und entsorgt werden. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/M. Weisgerber
Über 200 Meter erstreckt sich der Ölfilm auf dem Wanderweg Kohlweg. Das Wegematerial musste durch eine Spezialfirma entfernt und entsorgt werden. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/M. Weisgerber

Schleiden-Gemünd – Am Dienstagabend hat laut Auskunft der Nationalparkverwaltung Eifel ein Fahrzeug inmitten des Nationalparks Eifel im Kermeter Öl verloren. Über 200 Meter erstreckt sich auf dem Kohlweg bis zur Kohlweghütte eine Ölspur über den Wanderweg. Offenbar war beim Überfahren einer tiefen Wasserabflussrinne die Ölwanne eines Fahrzeugs aufgerissen. Öl-Unfall auf Wanderweg „Kohlweg“ im Nationalpark Eifel weiterlesen

Weg über die Urftstaumauer im Nationalpark Eifel bis Jahresende gesperrt

Nationalparkgäste sollten Sperrung ab 5. Oktober beim Wandern und Radfahren einplanen

Ein beliebter Anziehungspunkt und Verbindungsweg zwischen den Seeufern: Die Urfttalsperre im Nationalpark Eifel. Bis Ende des Jahres bleibt sie wegen Sicherungsarbeiten gesperrt. (Bild: Michael Usadel/Nationalparkforstamt Eifel)
Ein beliebter Anziehungspunkt und Verbindungsweg zwischen den Seeufern: Die Urfttalsperre im Nationalpark Eifel. Bis Ende des Jahres bleibt sie wegen Sicherungsarbeiten gesperrt. (Bild: Michael Usadel/Nationalparkforstamt Eifel)

„Bei den Sicherungs- und Betriebsarbeiten werden knapp zwei Meter dicke Stahlrohre in die Ablasstürme eingebaut, um diese für eventuelle Lasten, wie durch Erdbeben, zu verstärken. Der so entstehende Ringraum zwischen Turmwand und Stahlrohr wird mit Beton vergossen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Nationalparkforstamts Eifel. Weg über die Urftstaumauer im Nationalpark Eifel bis Jahresende gesperrt weiterlesen

Freiwillige des Bergwaldprojektes im Einsatz für den Nationalpark Eifel

Neben der praktischen Arbeit gab es auch eine Exkursion, um die dynamischen Abläufe und deren Bedeutung innerhalb des Waldes besser zu verstehen

Weg vom Bürostuhl - raus in die Natur: Mit vollem Einsatz ist die Amsterdamer Studentin Sophia Lammering dabei. Am letzten Tag steht das Entfernen von invasiven Pflanzenarten auf der Dreiborner Hochfläche an. Foto: A. Simantke/Nationalparkverwaltung Eifel
Weg vom Bürostuhl – raus in die Natur: Mit vollem Einsatz ist die Amsterdamer Studentin Sophia Lammering dabei. Am letzten Tag steht das Entfernen von invasiven Pflanzenarten auf der Dreiborner Hochfläche an. Foto: A. Simantke/Nationalparkverwaltung Eifel

Schleiden – Freiwillige Naturinteressierte aus ganz Deutschland haben jetzt in den Wäldern und im Offenland des Nationalparks Eifel bei verschiedenen Naturschutzarbeiten geholfen. Eine Woche lang war das Bergwaldprojekt e.V. wieder im Nationalpark im Einsatz. Abstands- und Hygiene-Regeln wegen der Corona-Pandemie würden dabei eingehalten, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Bergwaldprojekt e.V. und Nationalparkforstamt Eifel / Wald und Holz NRW. So sei auch die Teilnehmerzahl dieses Jahr auf acht Personen beschränkt worden. Freiwillige des Bergwaldprojektes im Einsatz für den Nationalpark Eifel weiterlesen