Im Demenzcafé werden auch gern Automarken geraten

Das „Café Insel“ der Caritas Euskirchen feierte fünfjähriges Bestehen – Wöchentlich wird ein Gedächtnistraining mit Basteln und Singen angeboten

Gäste, ehrenamtliche Helfer und die beiden Caritasmitarbeiterinnen Mary Vogt (2.v.l.) und Silvia Krüger (4.v.l.) feierten das fünfjährige Bestehen des Demenzcafés. Bild: Carsten Düppengießer
Gäste, ehrenamtliche Helfer und die beiden Caritasmitarbeiterinnen Mary Vogt (2.v.l.) und Silvia Krüger (4.v.l.) feierten das fünfjährige Bestehen des Demenzcafés. Bild: Carsten Düppengießer

Zülpich – Das „Café Insel“ der Caritas Euskirchen in Zülpich feierte kürzlich sein fünfjähriges Bestehen. Fröhlich stießen die Besucher und Besucherinnen des Demenzcafés mit den Caritasmitarbeiterinnen Mary Vogt und Silvia Krüger und ihren ehrenamtlichen Helferinnen auf das Jubiläum an.  Vor fünf Jahren wurde das „Café Insel“ in Zülpich eröffnet. Seitdem bietet es den an Demenz erkrankten Besuchern einen geschützten Rahmen, in dem sie Kontakte knüpfen, alte Freunde wiedertreffen, etwas unternehmen und von ihrem Leben erzählen können.

Zudem werden pflegende Angehörige im Alltag entlastet. Sie können in den entsprechenden Zeiträumen anderen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Einkaufen, nachgehen. In den vergangenen fünf Jahren konnten die durchschnittlich sieben Gäste an verschiedenen Ausflügen und Events teilnehmen.

Wöchentlich wird ein Gedächtnistraining mit Basteln und Singen angeboten. In den fünf Jahren hat sich die Gruppe verändert. Durchschnittlich vier Männer besuchen zurzeit das Demenzcafé, weshalb nun auch gerne Automarken, im Sinne des Gedächtnistrainings, geraten werden. Die Übungen sollen das Langzeitgedächtnis trainieren und sie rufen versteckte Erinnerungen, zum Beispiel vom ersten Auto hervor. „Eine unserer Besucherinnen kommt schon seit Beginn zu uns. Das zeigt uns, dass es den Leuten bei uns gefällt und unsere Arbeit ihnen hilft. Im Regelfall können demenziell erkrankte Menschen krankheitsbedingt regelmäßigen Terminen auf lange Sicht nicht nachgehen“, berichtet Silvia Krüger.

Die kleine Feier fand im Rahmen eines wöchentlichen Treffens der Betreuungsgruppe des Demenzcafés statt. Neben regulären Kaffee und Kuchen gab es Sekt zum Anstoßen. Dabei erzählten die Besucher und Besucherinnen aus ihrem Leben. Zum Schluss wurden noch alt bekannte Lieder mit den Gästen gesungen. „Wir freuen uns, dass wir seit fünf Jahren ein verlässlicher Partner für demenziell erkrankte Menschen sind. Im Laufe der Zeit konnten wir viele schöne Dinge mit unseren Gästen erleben und ihnen einen Ort geben, an dem sie trotz ihrer Einschränkungen mit Freude am Leben teilnehmen können“, so Krüger. (epa)

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