Abrissarbeiten auf Dreiborner Hochfläche im Nationalpark Eifel

Ehemalige Tankstelle und andere Gebäude am Walberhof sollen verschwinden – Sommerquartiere für Fledermäuse werden erhalten und neu eingerichtet

Auch die ehemalige Tankstelle am Walberhof wird abgerissen. Zu einem Ortstermin trafen sich zuvor die beteiligten Akteure. Foto: M. Weisgerber/Nationalparkverwaltung Eifel
Auch die ehemalige Tankstelle am Walberhof wird abgerissen. Zu einem Ortstermin trafen sich zuvor die beteiligten Akteure. Foto: M. Weisgerber/Nationalparkverwaltung Eifel

Schleiden-Gemünd – Militärische Hinterlassenschaften inmitten des Nationalparks Eifel sind noch hier und da im Landschaftsbild auf der Dreiborner Hochfläche zu finden. Einige dieser Relikte liegen auch am Walberhof bei Vogelsang. „Diese Woche kommt der Bagger und reißt die ehemalige Tankstelle sowie kleinere Lager- und Wartehäuschen ein“, heißt es in einer Pressemitteilung der Nationalparkverwaltung Eifel. Die Eigentümerin Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und die Nationalparkverwaltung Eifel hätten in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche der verkehrsgefährdenden Ruinen entfernen lassen.

„Die teilweise sehr verfallenen Gebäude sind für Wanderer verkehrsgefährdend und stellen zudem einen Anziehungspunkt für Vandalismus dar“, heißt es weiter.

„Wir sind froh, dass die Nationalparkverwaltung sich nun um die Beseitigung kümmert“, so Markus Vollmer, Forstrevierleiter Vogelsang von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben/Bundesforstbetrieb Rhein-Weser.

In einigen Gebäuden, wie in der ehemaligen Tankstelle, hatten sich über den Sommer Fledermäuse einquartiert.  Nach einer artenschutzrechtlichen Prüfung und ökologischen Baubegleitung der geplanten Abrissarbeiten durch Fledermaus-Expertin und Biologin Dr. Henrike Körber, sollen nun Flachkästen in den Nebengebäuden als Ersatzquartier für den nächsten Sommer angeboten werden. Ebenso richtet die Holzbauwerkstatt der Nationalparkverwaltung Eifel einen Ersatz für Rauchschwalben ein, die in der Wartehalle ihr Zuhause hatten. Für sie gibt es Kunstnester in den Nebengebäuden.

Insgesamt soll eine beauftragte Abbruchfirma fünf Gebäude am Walberhof entfernen sowie ein Wartehäuschen der ehemaligen Schiessaufsicht in Jägersweiler. (epa)

 

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