Rechtsinformationen und Beratung für Flüchtlinge

Neues Angebot der Flüchtlingshilfe Schleiden „Verein Regenbogen“

Stehen gemeinsam für Flüchtlingshilfe in Schleiden ein: Nicolai Kunz (v.l.), Harry Kunz, Uschi Krumpen, Carsten Schlott, Hilde Bouschery, Uschi Scheld, Kirsten Dartenne, Mechthild Kersting. Foto: privat
Stehen gemeinsam für Flüchtlingshilfe in Schleiden ein: Nicolai Kunz (v.l.), Harry Kunz, Uschi Krumpen, Carsten Schlott, Hilde Bouschery, Uschi Scheld, Kirsten Dartenne, Mechthild Kersting. Foto: privat

Schleiden – Aufgrund der Zentralen Unterbringungseinrichtung „Schelde“ für Flüchtlinge in  Schleiden-Vogelsang musste die Stadt Schleiden in jüngster Zeit keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen. Dies ändert sich nun aufgrund einer neuen Rechtslage, wonach bereits mit Flüchtlingsschutzrechten ausgestattete Neubürger für drei Jahre verpflichtend in Schleiden leben müssen. Harry Kunz von der Flüchtlingshilfe Schleiden „Verein Regenbogen“: „Für uns heißt dies, dass in den nächsten Monaten bis zu 80 Neubürger neu nach Schleiden ziehen und hier mindestens drei Jahren leben werden.  Mittlerweile sind bereits rund 25 Bürger, meist Familien, neu in Schleiden eingetroffen.“ Hinzu kommen im Rahmen des Familiennachzugs weitere Frauen und Kinder neu nach Schleiden.

Damit veränderten sich auch die Aufgaben der Flüchtlingsarbeit. Es werde nun verstärkt geholfen bei der Suche nach geeignetem Wohnraum, Auswahl geeigneter Räume für Integrations- und Deutschkurse, Umstellung auf die Jobcenterförderung der Flüchtlinge, Suche nach geeigneten Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, bei der Schulanmeldung von Kindern aus Flüchtlingsfamilien und der Unterstützung ihres Schulalltages, bei Anträgen auf Hilfen und Förderungen (Erstausstattungen und Kautionsdarlehen für Wohnungen, Anträge für Kindergeld, Förderungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes usw.) sowie bei Problemen des Familiennachzugs und bei der Suche nach vermissten Familienangehörigen.

Somit stehen immer mehr Aufgaben im Mittelpunkt, die Flüchtlinge mit dem stark juristisch geprägten deutschen Hilfe- und Fördersystem vertraut zu machen. Deshalb bietet die Flüchtlingshilfe Schleiden ab sofort ein Beratungsangebot für rechtliche Informationen und Fragen zum Umgang mit Behörden und Ämtern an. Der Kaller Jurastudent Nicolai Kunz will künftig an Mittwochabenden von 17.30 bis19 Uhr Rechtsinformationen und Hilfen bei Anträgen und Formalitäten für geflüchtete Menschen geben. Interessenten können sich für ein Beratungsgespräch unter der Mobiltelefonnummer 0 15 73/5 39 14 49 melden. Harry Kunz: „Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere auch für einen Deutschförderunterricht und für Freizeitaktivitäten mit Kindern sowie neue Mitglieder sind uns herzlich willkommen.“

Weitere Informationen auch per E-Mail an info@regenbogen-schleiden.de und im Internet unter www.regenbogen-schleiden.de

(epa)

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