Schlagwort-Archive: Flüchtlinge

Kaller Gemeindeverwaltung setzt auf Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bürgerinnen und Bürger

Für die von der Flut betroffene Kommune gestaltet sich die Aufnahme von Flüchtlingen zurzeit besonders schwer – Bürgermeister Esser ruft vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs zu einem friedlichen Miteinander auf – Unterkünfte für ukrainische Flüchtlinge gesucht

Die Kaller Flüchtlingsarbeit hat bis heute Spuren hinterlassen. In der Unterkunft in Kall wurden diese Fische an die Wand gemalt, in denen die Flüchtlinge ihre Namen hinterließen. Die Firma Pro Pet Koller, die die Räumlichkeiten heute als Lager nutzt, hat die Bilder erhalten. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Kaller Flüchtlingsarbeit hat bis heute Spuren hinterlassen. In der Unterkunft in Kall wurden diese Fische an die Wand gemalt, in denen die Flüchtlinge ihre Namen hinterließen. Die Firma Pro Pet Koller, die die Räumlichkeiten heute als Lager nutzt, hat die Bilder erhalten. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – Seit dem ersten Tag löst der Krieg in der Ukraine eine Flüchtlingsbewegung aus, die auch Deutschland, den Kreis Euskirchen und die Gemeinde Kall erreichen wird, beziehungsweise bereits erreicht hat. Menschen, Nationalitäten, Kulturen und Religionen rücken enger zusammen, erneut ist daher verstärkt Solidarität gefragt. Derzeit sind es vor allem Frauen und Kinder, die als Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet auf den Weg in den Westen sind. Die Geflohenen stehen unter Schock oder sind gar traumatisiert, haben Schlimmes gesehen und erlebt und eine lange, aufreibende Reise hinter sich. In Deutschland suchen sie in erster Linie Sicherheit, eine Unterkunft und Nahrung. Kaller Gemeindeverwaltung setzt auf Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bürgerinnen und Bürger weiterlesen

„Von Pimocken und Rucksackdeutschen“

Neues Buch von Norbert Toporowsky beleuchtet Vertreibung und Flucht aus dem Osten sowie Ankunft und Integration in der Nordeifel

Hans Joachim Friederici, der „Alte Fritz bei der Arbeit. Viele Vertriebene haben sich in der neuen Heimat politisch engagiert, dies für gilt auch für Hans-Joachim Friederici. Seine Erlebnisse und Erfahrungen bei seiner Vertreibung bewogen ihn zu einem unbedingten Einsatz für den Frieden. Quelle: Fotoarchiv F.A. Heinen
Hans Joachim Friederici, der „Alte Fritz bei der Arbeit. Viele Vertriebene haben sich in der neuen Heimat politisch engagiert, dies für gilt auch für Hans-Joachim Friederici. Seine Erlebnisse und Erfahrungen bei seiner Vertreibung bewogen ihn zu einem unbedingten Einsatz für den Frieden. Quelle: Fotoarchiv F.A. Heinen

Schleiden – In der neuesten Veröffentlichung des Geschichtsforums Schleiden beschreibt Norbert Toporowsky die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg im Schleidener Raum. „Millionen von Menschen wurden mit dem Ende des von Hitler-Deutschland entfachten Weltkriegs und in der Folgezeit aus ihrer Heimat im Osten vertrieben oder zwangsevakuiert. Wie viele davon kamen in die Nordeifel? Auf welchen Wegen fanden sie hierhin? Was haben sie auf dem Weg hierhin erlebt, erleben müssen? Wie hat die einheimische Bevölkerung, die selbst vor allem unter Wohnungsnot und Hunger litt, auf die Ankunft der Vertriebenen reagiert? Wurden sie abgelehnt? Waren sie willkommen? Welche Auswirkungen hatte ihre Ansiedlung auf das Leben in der Eifel?“ Diesen und anderen Fragen, so das Geschichtsforum, habe  sich Toporowsky in seinem Buch „Von Pimocken und Rucksackdeutschen“ gestellt und darüber hinaus die Frage zu lösen versucht, ob man von einer gelungenen Integration sprechen könne. Das vorliegende Buch bemühe sich um eine differenzierte Antwort auf diese Fragen. „Von Pimocken und Rucksackdeutschen“ weiterlesen

Projekt „Home“ geht in die zweite Runde

Musical für benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene begeisterte bereits 2017 – Jetzt wird das Erfolgskonzept dauerhaft als außerschulisches Projekt weitergeführt – Kreissparkasse, Caritasverband und Bürgerstiftung Euskirchen sind mit im Boot

Publikum wie Schauspieler erlebten bereits 2017 einen emotionalen Abend mit „Happy End“ beim Musical „Home“ im Stadttheater Euskirchen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Publikum wie Schauspieler erlebten bereits 2017 einen emotionalen Abend mit „Happy End“ beim Musical „Home“ im Stadttheater Euskirchen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Euskirchen – Vor zwei Jahren wurde das Projekt „Home“ als Kooperationsprojekt zweier Internationaler Klassen der Gesamtschule Euskirchen und des Emil-Fischer-Gymnasium Euskirchen ins Leben gerufen. Die teilnehmenden Geflüchteten brachten ihre Reise nach Deutschland und ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen gemeinsam mit Schülern der beteiligten Schulen in Form eines Musicaltheaters auf die Bühne. Mit großem regionalem Erfolg feierten die Kinder und Jugendlichen damals ihr Bühnendebüt. Projekt „Home“ geht in die zweite Runde weiterlesen

Koch-Kalender mit Rezepten aus sechs Ländern

„Integration geht durch den Magen“: KoBIZ präsentiert die bunten und vielfältigen Ess-Kulturen im Kreis Euskirchen

Einen Koch-Kalender mit Rezepten aus aller Welt präsentierte das Kommunale Bildungs- und Integrationszentrum jetzt im Euskirchener Kreishaus. Foto: Wolfgang Andres / Kreisverwaltung
Einen Koch-Kalender mit Rezepten aus aller Welt präsentierte das Kommunale Bildungs- und Integrationszentrum jetzt im Euskirchener Kreishaus. Foto: Wolfgang Andres / Kreisverwaltung

Euskirchen – Dass Liebe durch den Magen geht, ist allgemein bekannt. Dass aber auch Integration über kulinarische Köstlichkeiten wesentlich einfacher funktioniert, beweist ein neuer Koch-Kalender, der jetzt druckfrisch erschienen ist. „Über das Thema Essen und vor allem über das gemeinsame Essen kommt man ins Gespräch“, freute sich Manfred Poth, Allgemeiner Vertreter des Landrats und Integrationsbeauftragter des Kreises Euskirchen, bei der Vorstellung des Kalenders. Koch-Kalender mit Rezepten aus sechs Ländern weiterlesen

Nikolaus bescherte Wohnungslose, Geflüchtete und Gäste des Demenz-Cafés

Heribert Winter eilte von Einrichtung zu Einrichtung – Geschichte des Heiligen simultan ins Arabische und Persische übersetzt

Im "Café International" wurde die Geschichte des heiligen Nikolaus simultan ins Persische und Arabische übersetzt. Bild: Carsten Düppengießer
Im „Café International“ wurde die Geschichte des heiligen Nikolaus simultan ins Persische und Arabische übersetzt. Bild: Carsten Düppengießer

Euskirchen – Viel zu tun hatte der Nikolaus am 6. Dezember in Einrichtungen der Caritas in Euskirchen. In der Gestalt von Heribert Winter besuchte er zunächst die Tagesstätte für Wohnungslose in der Kommerner Straße. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von Annette und Jürgen Schuster. Annette Schuster bereitet den Wohnungslosen seit sieben Jahren an Nikolaus eine Freude. „Ich kam darauf, als ich gemeinsam mit meinem Mann das erste Benefiz-Kirchenkonzert für die Notschlafstelle organisierte. Ich dachte mir, du willst auch ganz direkt etwas für die Menschen tun, für die du dich engagierst.“ Und so organisierte sie jetzt bereits zum siebten Mal, gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Caritas, eine Nikolausfeier für Wohnungslose. Nikolaus bescherte Wohnungslose, Geflüchtete und Gäste des Demenz-Cafés weiterlesen

Nikolaus bescherte Wohnungslose, Geflüchtete und Gäste des Demenz-Cafés

Heribert Winter eilte von Einrichtung zu Einrichtung – Geschichte des Heiligen simultan ins Arabische und Persische übersetzt

Im "Café International" wurde die Geschichte des heiligen Nikolaus simultan ins Persische und Arabische übersetzt. Bild: Carsten Düppengießer
Im „Café International“ wurde die Geschichte des heiligen Nikolaus simultan ins Persische und Arabische übersetzt. Bild: Carsten Düppengießer

Euskirchen – Viel zu tun hatte der Nikolaus am 6. Dezember in Einrichtungen der Caritas in Euskirchen. In der Gestalt von Heribert Winter besuchte er zunächst die Tagesstätte für Wohnungslose in der Kommerner Straße. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von Annette und Jürgen Schuster. Annette Schuster bereitet den Wohnungslosen seit sieben Jahren an Nikolaus eine Freude. „Ich kam darauf, als ich gemeinsam mit meinem Mann das erste Benefiz-Kirchenkonzert für die Notschlafstelle organisierte. Ich dachte mir, du willst auch ganz direkt etwas für die Menschen tun, für die du dich engagierst.“ Und so organisierte sie jetzt bereits zum siebten Mal, gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Caritas, eine Nikolausfeier für Wohnungslose. Nikolaus bescherte Wohnungslose, Geflüchtete und Gäste des Demenz-Cafés weiterlesen

Nikolaus bescherte Wohnungslose, Geflüchtete und Gäste des Demenz-Cafés

Heribert Winter eilte von Einrichtung zu Einrichtung – Geschichte des Heiligen simultan ins Arabische und Persische übersetzt

Im "Café International" wurde die Geschichte des heiligen Nikolaus simultan ins Persische und Arabische übersetzt. Bild: Carsten Düppengießer
Im „Café International“ wurde die Geschichte des heiligen Nikolaus simultan ins Persische und Arabische übersetzt. Bild: Carsten Düppengießer

Euskirchen – Viel zu tun hatte der Nikolaus am 6. Dezember in Einrichtungen der Caritas in Euskirchen. In der Gestalt von Heribert Winter besuchte er zunächst die Tagesstätte für Wohnungslose in der Kommerner Straße. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von Annette und Jürgen Schuster. Annette Schuster bereitet den Wohnungslosen seit sieben Jahren an Nikolaus eine Freude. „Ich kam darauf, als ich gemeinsam mit meinem Mann das erste Benefiz-Kirchenkonzert für die Notschlafstelle organisierte. Ich dachte mir, du willst auch ganz direkt etwas für die Menschen tun, für die du dich engagierst.“ Und so organisierte sie jetzt bereits zum siebten Mal, gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Caritas, eine Nikolausfeier für Wohnungslose. Nikolaus bescherte Wohnungslose, Geflüchtete und Gäste des Demenz-Cafés weiterlesen

„Fluchtpunkt Eifel: Geflüchtete zwischen Ankunft und Ankommen“

„Sozialgenial“-Projektkurs der Oberstufe am Städtischen Johannes Sturmius-Gymnasium Schleiden lädt aus Anlass des alljährlichen Sommerfests zu einer sehenswerten Ausstellung rund um das Thema „Flucht“ ein – Hier geht es direkt zum Video

Wiebke Schumacher (v.l.), Moritz Massia und Martina Krohn gehörten mit zu den Projektteilnehmern. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Wiebke Schumacher (v.l.), Moritz Massia und Martina Krohn gehörten mit zu den Projektteilnehmern. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Schleiden – Ein Jahr lang hat sich die Q1 am Städtischen Johannes-Sturmius-Gymnasium in Schleiden (JSG) mit dem Theyma „Flucht“ beschäftigt. Unter dem Titel „Fluchtpunkt Eifel: Geflüchtete zwischen Ankunft und Ankommen“ haben die jungen Leute sich auf vielschichtige Weise mit dem schwierigen Thema auseinandergesetzt und dabei nicht nur die menschliche, sondern auch die rechtliche und organisatorische Seite der Flüchtlingsarbeit beleuchtet. Aus Anlass des Schulfestes am JSG möchte der Projektkurs nun die Ergebnisse seiner Arbeit in einer eigens konzipierten Ausstellung der Öffentlichkeit präsentieren. Die Ausstellung ist am Freitag, 6. Juli, ab 13:30 Uhr im Foyer vor der Aula zu sehen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. „Fluchtpunkt Eifel: Geflüchtete zwischen Ankunft und Ankommen“ weiterlesen

Literarische Reise nach Syrien

Syrienexpertin Larissa Bender will im Rahmen der Info-Reihe „Engagiert für Geflüchtete“ zusammen mit dem Oud-Spieler Fadi Al Khoury Texte aus dem krisengeschütteltem Land näher bringen

Syrienexpertin und Übersetzerin Larissa Bender will in Euskirchen Texte syrischer Schriftsteller vorstellen. Foto: Thekla Ehling
Syrienexpertin und Übersetzerin Larissa Bender will in Euskirchen Texte syrischer Schriftsteller vorstellen. Foto: Thekla Ehling

Euskirchen – Texte syrischer Schriftsteller, musikalisch umrahmt vom Oud-Spieler Fadi Al Khoury, will die Syrienexpertin und Übersetzerin Larissa Bender, am Montag, 28. Mai, ab 18 Uhr im Euskirchener Caritaszentrum für Migration und Flüchtlingshilfe, In den Herrenbenden 1, vortragen. Dabei sollen die Werke mehrere Autoren analysiert werden. Literarische Reise nach Syrien weiterlesen

Bundesfreiwilligendienst ebnete den Weg in den ersten Arbeitsmarkt

Von Dagmar Grömping Die beiden Syrer Mohamad Hasan Dakkak und Reyad Khaled engagierten sich im „Integration Point“, setzen dabei eigene Akzente und haben heute eine Arbeit im Bereich Tourismus bzw. Automation gefunden

Mohamad Hasan Dakkak (links), heute als Ingenieur in Monschau tätig, bespricht mit Geschäftsführer Kurt Heinen die einzelnen Produktionsschritte eines neuen Auftrags. Bild: Dagmar Grömping/Jobcenter EU
Mohamad Hasan Dakkak (links), heute als Ingenieur in Monschau tätig, bespricht mit Geschäftsführer Kurt Heinen die einzelnen Produktionsschritte eines neuen Auftrags. Bild: Dagmar Grömping/Jobcenter EU

Euskirchen/Monschau. „Viel Papier“ – so lautet die spontane Antwort von Mohamad Hasan Dakkak und Reyad Khaled auf die Frage, was ihnen zu „Deutschland“ einfällt. Damit haben die beiden nach ihrer Flucht aus Syrien und ihrer Ankunft in Deutschland natürlich ihre Erfahrungen gemacht. Abgesehen von den Formularen und Anträgen, die es auszufüllen galt, spielte die Sprachbarriere eine besonders große Rolle. Bundesfreiwilligendienst ebnete den Weg in den ersten Arbeitsmarkt weiterlesen