Baum des Jahres im LVR-Freilichtmuseum Kommern gepflanzt

Esskastanie ist eine Seltenheit geworden

Jürgen Pick (v.l.), LVR, Karl-Heinz Hucklenbroich, LVR, Ingo Esser, Leiter des WPZ, Christoph Böltz, Leiter des Forstamts Hocheifel-Zülpicher Börde, Jannik Kaiser, LAVR und Dr. Josef Mangold, Direktor des LVR-Freilichmuseum Kommern, pflanzten den Baum des Jahres 2018. Bild: Vera Tönsfeld/ LVR
Jürgen Pick (v.l.), LVR, Karl-Heinz Hucklenbroich, LVR, Ingo Esser, Leiter des WPZ, Christoph Böltz, Leiter des Forstamts Hocheifel-Zülpicher Börde, Jannik Kaiser, LAVR und Dr. Josef Mangold, Direktor des LVR-Freilichmuseum Kommern, pflanzten den Baum des Jahres 2018. Bild: Vera Tönsfeld/ LVR

Mechernich-Kommern – Pünktlich am Tag des Baumes wurde am 25. April auf dem Gelände des LVR-Freilichtmuseums Kommern der Baum des Jahres 2018 gepflanzt. „Das machen wir schon das zehnte Jahr in Folge“, so Museumsdirektor Dr. Josef Mangold sichtlich stolz und deutet auf die anderen Bäume in der Reihe, vor denen kleine Tafeln stehen.

Ingo Esser, Leiter des WaldpädagogikZentrums Eifel (WPZ), erklärte, dass die Esskastanie seit einigen tausend Jahren in Mitteleuropa beheimatet ist. Sie sei unerlässlich für die Biodiversität der Wälder, aber dort trotzdem eine Seltenheit. Die Esskastanie bietet wichtigen Lebensraum für Insekten und Tiere, die sich von den Blüten, Früchten und Blättern ernähren. Christoph Böltz, Leiter des Forstamts Hocheifel-Zülpicher Börde, fügte hinzu, dass sie darüber hinaus auch Lebensgrundlage für Flechten ist. Auf der Esskastanie seien in den letzten Jahren immer wieder Flechten gefunden worden, die als ausgestorben galten. Auch für die Holzindustrie wird die Esskastanie wieder bedeutender. Inzwischen werden wieder hochwertige Möbelstücke, Fenster- und Türrahmen aus ihrem Holz gefertigt.

Bis die neugepflanzte Esskastanie im LVR-Freilichtmuseum Kommern das erste Mal Früchte tragen wird, vergeht wohl noch ein bisschen Zeit. „Schön ist der Baum trotzdem“, freut sich Museumslandwirt Karl-Heinz Hucklenbroich.

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