Neue Azubis der ene-Unternehmensgruppe hatten zusammen mit den „alten Hasen“ aus dem zweiten und dritten Lehrjahr sowie dem Ausbilderteam eine Kanutour unternommen
Kall – „Wie wichtig es ist, das richtige Team zusammenzustellen, haben wir bei unserer Kanufahrt gesehen“, berichtete Heike Bauer, Ausbilderin für den kaufmännischen Bereich bei der ene-Unternehmensgruppe, am vergangenen Mittwoch. Schon vor Ausbildungsbeginn der vier neuen Auszubildenden – zwei im technischen, zwei im kaufmännischen Bereich – hatten sie zusammen mit Azubis des zweiten und dritten Lehrjahrs sowie den Ausbildern eine Bootstour mit drei- und viersitzigen Kanus auf der Mosel unternommen. Lachend erzählte Bauer, wie anfangs ein Kanu eher im Kreis als auf Kurs fuhr, bis nach der Mittagspause das Bootspersonal neu zusammengestellt wurde – und es plötzlich gemeinsam zügig voran ging.
Das richtige Team bei den „Neuen“ haben Heike Bauer sowie Walter Bornemann vom Personalmanagement und der Technische Ausbildungsleiter Willi Niklewitz gefunden: Der künftige Elektroniker für Betriebstechnik Fabio Witt ist 17 Jahre alt und stammt aus Schleiden Oberhausen. Von Freunden hatte er von der guten Atmosphäre bei der „ene“ gehört. Sein 16-jähriger Kollege Simon Schmitz kommt aus Nettersheim-Engelgau und hatte sich nach einem Praktikum bei der ene-Unternehmensgruppe dort beworben. Zur Industriekauffrau lässt sich Sophie Krebs (20) aus Dollendorf ausbilden, aus deren Heimatort mehrere Mitarbeiter der „ene“ kommen, von denen sie nur Gutes gehört hatte. Dem 18-jährigen Luca Schützendorfaus Vussem wurde von Freunden berichtet, dass die „ene“ eine gute Ausbildung biete – also bewarb er sich dort um den Ausbildungsplatz zum Industriekaufmann. Alle vier wurden zu Arbeitsbeginn von Markus Böhm, Geschäftsführer der „ene“, begrüßt.
Walter Bornemann sagte, dass sie froh über die guten Bewerber seien, denn der Fachkräftemangel sei auch in der Eifel deutlich spürbar. „Deshalb kümmern wir uns sehr um das Thema Ausbildung, arbeiten über Kooperationen mit Schulen zusammen und planen im nächsten Jahr einen speziellen Energietag, um das Unternehmen hier vor Ort Schülern und Schülerinnen vorzustellen.“
Selbst wenn man studieren wolle, rät Bornemann zu prüfen, ob nicht eine vorherige fachverwandte Ausbildung sinnvoll sei: „Dann hat man eine ganz andere Reife und viel mehr Fachwissen, wenn man sein Studium beginnt.“ Auch außerhalb eines Studiums gebe es bei der „ene“ aber zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Ausbildungsbeginn ist bei der ene-Unternehmensgruppe am 1. August, jeweils im September oder Oktober des Vorjahres finden die Einstellungstests statt. Die Azubis durchlaufen alle Abteilungen im Betrieb, außerdem findet die schulische Ausbildung in den Berufskollegs in Kall und Euskirchen statt.