Ein Heimatlesebuch im neuen „Look“

Druckfrisch erschienen: Das Jahrbuch 2019 des Kreises Euskirchen setzt neue Akzente / Schwerpunktthema „Kino“

Im Kreisarchiv nahmen die Autoren ihr Jahrbuch 2019 in Empfang. Landrat Günter Rosenke stellte Inhalte und Neuerungen des Bestsellers vor. Foto: Wolfgang Andres/Kreisverwaltung
Im Kreisarchiv nahmen die Autoren ihr Jahrbuch 2019 in Empfang. Landrat Günter Rosenke stellte Inhalte und Neuerungen des Bestsellers vor. Foto: Wolfgang Andres/Kreisverwaltung

Kreis Euskirchen – Mehr Farbe, modernes Layout, neue Inhalte:  Das Jahrbuch 2019 des Kreises Euskirchen ist soeben erschienen. Das beliebte „Heimatlesebuch“ präsentiert sich äußerlich unverändert, inhaltlich aber mit neuen Ideen und frischem Schwung. „Das Jahrbuch ist prall gefüllt mit interessanten Geschichten aus dem Kreis Euskirchen und über die Menschen im Kreis Euskirchen – ein gutes Stück Heimat“, sagte Landrat Günter Rosenke bei der Vorstellung des Buches.

Zahlreiche Autoren waren am Montag ins Kreisarchiv gekommen, wo sie gleich einen ersten Blick ins Buch werfen konnten. In seiner kurzen Ansprache stellte der Landrat die moderate Modernisierung des Jahrbuches in den Mittelpunkt. „Was direkt auffällt: Wir bringen Farbe ins Spiel“, sagte er beim Durchblättern und richtete seinen Dank an Gunter Rowe vom Weiss-Verlag, der das neue Jahrbuch im Zusammenspiel mit der Redaktion gekonnt umgesetzt habe. „So geht Jahrbuch heute“, freute sich der Landrat.

Während die Jahrbuch-Fotos bisher fast immer schwarz-weiß waren, wurden nun einige Artikel großzügig mit bunten Fotos aufgewertet. Bestes Beispiel ist die Reportage von Sascha Beselt. Der Euskirchener war im Sommer mit seinem Mountainbike im Himalaya unterwegs und hat nicht nur spannende Erlebnisse, sondern auch fantastische Fotos mit in die Heimat gebracht – zu sehen sind sie im Jahrbuch.

Neben dieser neuen Optik hat die Jahrbuch-Redaktion (Heike Pütz, Sven Gnädig und Wolfgang Andres) auch inhaltlich neue Akzente gesetzt. So gibt es im Buch erstmals einen Schwerpunkt, und zwar rund um das Thema Kino. Während die jüngere Generation nur das Euskirchener Kinocenter kennt, können sich viele ältere noch an zahlreiche weitere Kino-Standorte im Kreis Euskirchen erinnern – etwa in Kall, Zülpich und Bad Münstereifel. Zahlreiche Autoren gehen im neuen Jahrbuch der Kino-Geschichte auf den Grund, beleuchten aber auch heutige Initiativen, die der Kino- und Filmleidenschaft frönen.

„Mit diesem Thema kann jeder etwas anfangen“, so Landrat Rosenke, der gleich an seine eigenen ersten Kinoerlebnisse erinnerte. Ende der 50er Jahre durfte er erstmals mit seiner Oma ins Kino, auf dem Programm stand der Film „Mein Onkel“ mit dem französischen Schauspieler Jacques Tati. „Meine Oma und ich haben uns köstlich amüsiert.“

Bei allen Neuerungen: Das Jahrbuch hält weiterhin an seinen bewährten Themen und Rubriken fest. Heimatforscher finden hier nach wie vor eine Plattform, um ihre historischen Recherchen zu publizieren. Nur zwei Beispiele: So hat sich Harald Bongart auf die Spuren der jüdischen Familie Nathan in Münstereifel begeben, während Horst Schuh das Lazarettwesen in Euskirchen von 1914 bis 1918 untersucht hat. Auch andere bewährte Rubriken bleiben bestehen: Erzählungen, Natur und Umwelt, die Chroniken und natürlich die beliebte Mundart-Geschichte, für die auch in diesem Jahr wieder Fritz Könn verantwortlich zeichnet („Knotterdöppe, Luchpitter – Seeverkuttes“).

Ein Nachruf auf den verstorbenen Kreiskulturreferenten Klaus Ring (Stefan Wunsch, Walter Thomassen und Jennifer Meuren), eine „Rundreise“ zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ (Heike Schmitz), eine Übersicht jüdischer Wörter in der Euskirchener Mundart (Hermann-Josef Kesternich), eine Erinnerung an den „Krusche Boom“ in Euskirchen (Hans-Dieter Arntz) und ein Artikel der Oberstufenschülerin Elisa Schmitz über den Soldatenfriedhof in Reifferscheid sind nur einige wenige Beispiele, die für die Vielfalt des Jahrbuches 2019 stehen. Landrat Rosenke: „Unser Beststeller ist wieder ein gutes Stück Heimat – randvoll mit tollen Geschichten aus dem Kreis Euskirchen!“ Das Buch ist ab sofort für 7.50 Euro im Buchhandel erhältlich.

Nach den Kino-Geschichten im aktuellen Jahrbuch plant die Redaktion für das Jahrbuch 2020 mit dem Schwerpunkt „Schule – früher und heute“. Dazu werden persönliche Erinnerungen an die eigene Schulzeit gesucht: lustige Streiche, originelle Lehrer, blaue Briefe, besondere Momente usw. Die Jahrbuch-Redaktion bittet um Zuschriften unter der E-Mail-Adresse pressestelle@kreis-euskirchen.de oder per Post: Kreisverwaltung Euskirchen, Pressestelle, Jülicher Ring 32 in 53879 Euskirchen. (epa)

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