Erfolgreiche Bombenentschärfung in Zülpich-Hoven

Amerikanische Fünf-Zentner-Bombe lag auf Marienborn-Gelände – Bürgermeister Ulf Hürtgen lobte und dankte allen Beteiligten

 Diese amerikanische Fünf-Zentner-Bombe wurde auf dem Gelände der Fachklinik Marienborn in Zülpich erfolgreich entschärft.  Bild: Torsten Beulen
Diese amerikanische Fünf-Zentner-Bombe wurde auf dem Gelände der Fachklinik Marienborn in Zülpich erfolgreich entschärft. Bild: Torsten Beulen

Zülpich-Hoven – Um kurz vor 12 Uhr am Montagmittag konnten die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf Entwarnung geben. Der Bombenblindgänger, der bei Bauarbeiten auf dem Gelände der Fachklinik Marienborn in Zülpich-Hoven entdeckt worden war, konnte unschädlich gemacht werden. „Es war der erfolgreiche Abschluss einer von allen Beteiligten minutiös geplanten und durchgeführten Aktion, die alle Beteiligten durch die Corona-Krise sowie die betroffene, kritische Infrastruktur vor große Herausforderungen gestellt hatte“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Zülpich.

Bereits morgens um 6 Uhr seien die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst, mehr als 130 an der Zahl, sowie Vertreter des Ordnungsamtes zur Einsatzbesprechung an der Zülpicher Hauptwache zusammengekommen. Im Anschluss wurden die einzelnen Sperrposten von den Feuerwehrleuten sowie einigen Freiwilligen aus dem Zülpicher Stadtrat besetzt. Bereits gegen 7.30 Uhr, also etwa eine halbe Stunde früher als ursprünglich geplant, konnte somit der Abzug der Patienten und Bewohner der verschiedenen Einrichtungen der Fachklinik Marienborn beginnen. „Diese wurden mit Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes sowie der örtlichen Busunternehmen in entsprechende Fachkliniken in Köln, Bonn und Düren sowie zur Gemeinschaftshauptschule Zülpich und ins Lago Beach Zülpich gebracht“, so die Stadt. Auch das habe ebenso reibungslos geklappt wie der parallel durchgeführte Abzug der Anwohnerinnen und Anwohner von Hoven, für die eine Betreuungs- und Verpflegungsstelle im „Forum Zülpich“ eingerichtet worden sei.

Bürgermeister Ulf Hürtgen (r.) ließ sich von Reinhard Dohmen, Truppenführer des Kampfmittelbeseitungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf, die Funktionsweise des Kopfzünders der amerikanischen Fünf-Zentner-Bombe erklären. Bild: Torsten Beulen
Bürgermeister Ulf Hürtgen (r.) ließ sich von Reinhard Dohmen, Truppenführer des Kampfmittelbeseitungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf, die Funktionsweise des Kopfzünders der amerikanischen Fünf-Zentner-Bombe erklären. Bild: Torsten Beulen

Bürgermeister Ulf Hürtgen: „Das war ein alles andere als alltäglicher Einsatz. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten – insbesondere Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Kampfmittelbeseitigungsdienst, aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fachklinik Marienborn und nicht zuletzt den Kolleginnen und Kollegen des Ordnungsamtes und aus weiteren Verwaltungsbereichen – bedanken.“ Alle Einheiten hätten perfekt und sehr professionell zusammengearbeitet. Ebenso gelte sein Dank den Anwohnern von Hoven, die großes Verständnis für die außergewöhnliche Situation aufgebracht und sich wirklich vorbildlich verhalten hätten. (epa)

 

 

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