Junge Bäume für die alte Römerstadt

Stadt Zülpich setzt in erster Pflanzaktion 30 neue Bäume im Stadtgebiet – Neuer Feldahorn als Ersatz für Sturmschaden am Kölntor

Andreas Zimmer und Andreas Virnich vom Zülpicher Baubetriebshof pflanzen die neuen Bäume im Stadtgebiet. Bild: Julia Schneider/Stadt Zülpich
Andreas Zimmer und Andreas Virnich vom Zülpicher Baubetriebshof pflanzen die neuen Bäume im Stadtgebiet. Bild: Julia Schneider/Stadt Zülpich

Zülpich – Im gesamten Stadtgebiet Zülpich sind dieses Jahr schon etwa 30 Bäume durch den städtischen Baubetriebshof ersetzt worden. Weitere sollen folgen. Die Mitarbeiter des Baubetriebshofes haben in den vergangenen Wochen an vielen Stellen im Stadtgebiet eine ganze Reihe an Bäumen gepflanzt, zum Beispiel zwei Linden an der Kindertagesstätte in Hoven sowie zwei Eschen, zwei Erlen und drei Eichen in Linzenich. Mülheim-Wichterich hat in diesem und im vergangenen Jahr sogar insgesamt 11 neue Bäume bekommen. Das teilt die Stadt Zülpich jetzt in einer Pressemitteilung mit.

Oft seien die Bäume, die ausgetauscht würden, krank oder müssten aus anderen Gründen ersetzt werden. Am Kölntor habe man einen Feldahorn gepflanzt, der einen durch einen starken Sturm im vergangenen Jahr umgestürzten Baum ersetze.

Wer sich über die weiße Farbe an den Stämmen der Bäume wundert, für den gibt es eine kuriose Antwort. „Das ist eine Art Sonnencreme für den Baum“, sagt Andreas Zimmer vom Baubetriebshof der Stadt Zülpich. „Diese spezielle Stammschutzfarbe verhindert insbesondere thermische Rindenschäden, die durch Frost und Sonneneinstrahlung verursacht werden können, und schützt so vor allem junge Bäume“, so Zimmer weiter. Insbesondere bei sehr sonnigen und exponierten Standorten sei dieser Anstrich wichtig. Er bewirke, dass das Sonnenlicht reflektiert werde und den Baum nicht bereits im Winter in einen Vegetationsmodus versetze, wodurch Feuchtigkeit im Holz gefriere und die Rinde aufplatzen könne. Pilze und andere Erreger könnten in die Risse eindringen und den jungen Baum nachhaltig schädigen.

Aber nicht nur gegen „Sonnenbrand“ sind die neuen Bäume geschützt, sondern auch gegen Trockenheit.  Grüne Baumsäcke sorgen für eine ausreichende Bewässerung in der trockenen Jahreszeit. Bei dieser besonders umweltschonenden Methode wird das Wasser tröpfchenweise im Bereich der Baumwurzeln abgegeben. Der Boden wird langsam durchfeuchtet, und es verdunstet somit kaum Wasser. (epa)

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

fünf × 5 =