„Gülle, Kneipp und Universum“

Christiane Remmert und Jojo Ludwig laden ein zu ihrer neuen Inszenierung "Gülle, Kneip und Universum". Bild: Ludwig
Christiane Remmert und Jojo Ludwig laden ein zu ihrer neuen Inszenierung „Gülle, Kneip und Universum“. Bild: Ludwig

Bad Münstereifel – Am Samstag, 29. April, 20 Uhr, steht eine Vorstellung der neuen Inszenierung „Gülle, Kneipp und Universum“ im „Kulturhaus theater 1“, Langenhecke 4, in Bad Münstereifel auf dem Programm. Das Stück von Christiane Remmert und Jojo Ludwig ist eine Mischung aus Schauspiel, Figurentheater, Satire und Revue mit vielen „weltbewegenden Liedern“. So kann man zum Beispiel die lange verschollene „Ode an die holde Vrouwe Hildegard“ des mittelalterlichen Barden Walther von der Vogelweide hören, von ihm persönlich live vorgetragen und exklusiv in dieser Inszenierung.

Das Bühnenstück nahm durch ein beeindruckendes Werk des Eiserfeyer Künstlers Peter Ratz seinen Anfang. Ratz hat aus einem Silotank, einem Kleinwagen, einem Wohnwagenanhänger und diversen anderen Zutaten eine knapp 17 Meter lange Rakete konstruiert, die er „Gülle-Rakete“ nennt.

Dieses Kunstobjekt hat das „theater 1“ für die Bühne im Maßstab 1:24 nachgebaut und lässt eine skurrile Geschichte darum herum ranken:

Durch den in der Raumfahrttechnik bislang ungenutzten Treibstoff Gülle kann eine Rakete mit Überlichtgeschwindigkeit fliegen und somit die von der Erde ausgesandten Lichtstrahlen überholen. Dadurch ist es möglich, Ereignisse zu betrachten, die auf der Erde inzwischen vergangen sind.

Die beiden Astronauten Zilli Eschbach und Hauke Lütjensteen verwenden diesen Treibstoff in ihrer selbstgebauten Rakete und können auf der Reise ins All nicht nur sehen, was vor langer Zeit auf der Erde geschah, sondern diese Visionen unter Zuhilfenahme von Jules Vernes alter Holzkamera fotografieren, aus dem Apparat herausholen und sogar zum Leben erwecken.

Sichtbar werden unter anderem Episoden aus dem Leben von Hildegard von Bingen und Sebastian Kneipp. Dabei kommen erstaunliche Fakten zutage, wie zum Beispiel Hildegards Beinahe-Karriere als Kugelstoßerin oder Kneipps Leidenschaft für das Anlegen weitläufiger Erdhöhlen.

„Rezeptfrei wird mit dieser Inszenierung ein Heilmittel verabreicht, das gegen jegliche Art von Zipperlein, Viren, Zecken, Bakterien, Milben, Antriebslosigkeit, Haarausfall, Karies und sonstige unerwünschte Lebensbegleitumstände hilft: Lachen“, so die Veranstalter.

Karten gibt es an der Tageskasse, es ist ratsam, frühzeitig per eMail unter kulturhaus@theater-1.de oder telefonisch unter 0 22 57/44 14 zu reservieren. (epa)

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