Fast ein Drittel mehr Sonnenpower im Solarpark Herhahn

Euskirchener Solarspezialist „F&S solar“ erweiterte im Auftrag der „Energie Nordeifel“ den zweitgrößten Solarpark der Eifel um über 2000 Photovoltaik-Module

Uwe Czypiorski (v.l.), Technischer Geschäftsführer „F&S solar“, und Alexander Böhmer, Projektleiter der „Energie Nordeifel“, vor der Erweiterung des Solarparks in Herhahn. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Uwe Czypiorski (v.l.), Technischer Geschäftsführer „F&S solar“, und Alexander Böhmer, Projektleiter der „Energie Nordeifel“, vor der Erweiterung des Solarparks in Herhahn. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Schleiden-Herhahn – Bei seiner Inbetriebnahme 2010 war der Solarpark Herhahn der größte der Eifel. Jetzt hat der Euskirchener Solarspezialist „F&S solar“ im Auftrag der „Energie Nordeifel“ das Sonnenkraftwerk um mehr als ein Drittel der ursprünglichen Größe erweitert. Uwe Czypiorski, Technischer Geschäftsführer von „F&S solar“: „Die 2070 neuen Module liefern eine Spitzenleistung von über 500 000 Watt und erzeugen etwa 460 000 Kilowatt-Stunden Strom im Jahr.“ Das entspricht rechnerisch dem Strombedarf von 132 Haushalten. Gegenüber herkömmlicher Stromerzeugung können so 320 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.     

„F&S solar“ hatte bereits den ursprünglichen Solarpark errichtet, wie Alexander Böhmer, Projektleiter der „Energie Nordeifel“, berichtete: „Unser langjähriger Partner »F&S« hat die Erweiterung innerhalb kürzester Zeit realisiert – und das unter widrigsten Bedingungen: nämlich bei einem halben Meter Schnee!“ Das nun auf 1.850 Kilowatt-Peak angewachsene Kraftwerk für sauberen Sonnenstrom wird in der Eifel nur vom „Sunpark Kalenberg“ übertroffen. Dort hat der Euskirchener Solarspezialist rund 16.000 Photovoltaikmodule montiert und damit eine der größten Photovoltaik-Freilandanlagen des Landes geschaffen.

Damit die Solarpark-Erweiterung bereits Strom ins Netz einspeisen kann, hat die „Energie Nordeifel“ (ene) kurzerhand eine mobile Trafostation montiert, bis der Hersteller den endgültigen Transformator liefert: „So geht nichts von der Einspeisevergütung verloren“, so Böhmer.

Wie effektiv Sonnenenergie ist, erklärt Professor Klaus Kuhnke von der Fachhochschule Osnabrück: „Ein Fahrzeug kann mit dem Bio-Diesel aus einem Hektar Raps etwa 22 000 Kilometer fahren.“ Nutze man die Fläche als Photovoltaik-Anlage, könne ein Elektrofahrzeug mit dem Strom 3,25 Millionen Kilometer zurücklegen.

Uwe Czypiorski: „Was mich an Photovoltaik begeistert, ist die schier unerschöpfliche Energie der Sonne, die wir sauber und geräuschlos einfangen können. Damit gewährleisten wir auf Jahrzehnte eine verantwortungsvolle Energieversorgung und hinterlassen unseren Kindern keine Altlasten – unsere Module sind nämlich frei von Giften und Schwermetallen und können problemlos recycelt werden.“

Eifeler Presse Agentur/epa

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