Kulturverein „Hinterland events“ präsentiert gleich drei Bands im Haus Grober auf der Wilhelmstraße in Euskirchen
Euskirchen – Bereits die fünfte Band von der Mittelmeerinsel Sardinien hat der Kulturverein „Hinterland events“ zu Gast. Nach diversen Rock- und Metalbands jetzt also die Folkband Gamas Rebeldes. Zum ersten Mal wird eine Gruppe präsentiert, der man die Herkunft auch eindeutig anhören kann – traditionelle Elemente sardischer Folklore fließen in den Sound des Sextetts mit ein.
Auf eine gehörige Portion Rock wird aber nicht verzichtet – und so pendelt das Repertoire der Inselmusikanten zwischen Tradition und Moderne hin und her – ohne den eigenen Stil dabei aus den Augen zu verlieren. Mit dem Album „Gamasutra“ haben sie sich auf der Insel mittlerweile eine größere Fangemeinde erspielt und sind gerade dabei, den größten inselweiten Bandwettbewerb für sich zu entscheiden (www.ichnusamusicontest.it).
Unterstützt werden sie am 15. Juni im Haus Grober auf der Wilhelmstraße in Euskirchen von „Fatum“, einer Folkrocktruppe aus der Eifel. Das aktuelle Album trägt den Titel „1795“ – eine Zeit, in der die Eifel kurz vor der Besetzung durch die Franzosen stand. Musikalisch orientieren sich die Nettersheimer allerdings eher an flotteren Folkcombos wie den „Pogues“ aus Irland oder „Fiddlers Green“. Am Akkordeon darf man gespannt sein auf Michael Giefer („Jiewesch Michel“), der abseits der Bühne eher durch seine Extremtouren und Wüstenwanderungen auf sich aufmerksam macht.
Ebenfalls dabei ist die „Backyard Klezmer Gang“ aus Neuss. Eine junge, bunt gemischte und vielköpfige Truppe, die die Vorlieben ihrer einzelnen Mitglieder zum Programm macht und das Publikum auf eine musikalische Weltreise mitnimmt. Klezmer, Balkan, Orient, Lateinamerika – eben Weltmusik – live.
Der Verein „Hinterland events“ veranstaltet dieses Konzert im Rahmen eines Kulturaustausches mit der italienischen Region Sardinien. Und so brechen im Herbst und Winter wieder drei Bands aus hiesigen Gefilden zu Gegenbesuchen und Konzerten in Richtung der zweitgrößten Mittelmeerinsel auf – auch ein Beitrag zur europäischen Völkerverständigung, wie der Kulturverein betonen möchte.