Martin Bambauer konzertiert in Steinfeld

Der Organist hat bereits in ganz Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Belgien, England, Schottland, Norwegen, Italien, Russland und den USA gespielt

Der Organist Martin Bambauer wird in Steinfeld an der König-Orgel erwartet. Bild: Privat
Der Organist Martin Bambauer wird in Steinfeld an der König-Orgel erwartet. Bild: Privat

Kall-Steinfeld – Am Sonntag, 24. November, findet um 16 Uhr die nächste Orgelvesper in der Steinfelder Basilika statt. Anstelle des ursprünglich vorgesehen Vesperkonzertes für Trompete und Orgel, das aufgrund einer anderen Verpflichtung der Trompeterin Rita Arkenau-Sanden abgesagt werden musste, wird der Organist an der Konstantinsbasilika zu Trier, Martin Bambauer, die Orgelvesper gestalten. Er wird Orgelwerke von Bach, Bruhns, Buxtehude, Couperin sowie eigene Improvisationen zu Gehör bringen.

Der Eintritt zu dieser musikalischen Veranstaltung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Martin Bambauer wurde 1970 in Wesel (Niederrhein) geboren. Er studierte Evangelische Kirchenmusik an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf (Orgel bei KMD Hanns-Alfons Siegel und Prof. Hans-Dieter Möller, Improvisation bei Prof. Dr. Gustav A. Krieg). Nach seinem A-Examen (im Fach Improvisation mit Auszeichnung) setzte er seine Orgelstudien in der Konzertklasse von Prof. Daniel Roth an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt a. M. fort, wo er 1999 die Konzertreifeprüfung und 2001 das Konzertexamen absolvierte. Zahlreiche Meisterkurse, u.a. bei Olivier Latry, Ben van Oosten, Ewald Kooiman, Jon Laukvik und Marie-Claire Alain, ergänzten seine Ausbildung.

Seit 1999 ist er Kantor und Organist an der Konstantin-Basilika zu Trier. Dort ist er künstlerischer Leiter der renommierten „Sommerlichen Orgelkonzerte“ an der Schuke-Orgel der Basilika, auf der viele Organistinnen und Organisten von Weltrang während der letzten nahezu vierzig Jahre konzertiert haben. Darüber hinaus ist er Kreiskantor des Ev. Kirchenkreises Trier.

An der Musikhochschule Köln war Martin Bambauer von 2001 bis 2008 Dozent für Liturgisches Orgelspiel und Improvisation.

Martin Bambauer konzertierte als Organist in ganz Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Belgien, England, Schottland, Norwegen, Italien, Russland und den USA.

Aus Anlass des 100. Geburtstages von Maurice Duruflé brachte er 2002 dessen gesamtes Orgelwerk zur Aufführung. Vom 21. März 2010 (Bachs Geburtstag) bis zum Silvesterabend desselben Jahres spielte er das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach in 25 Veranstaltungen (Konzerten, Orgelmatineen und – vespern) an der Schuke-Orgel der Konstantin-Basilika.

Martin Bambauer ist Preisträger internationaler Orgelwett-bewerbe (z.B. 1994 in Elburg / NL, 1995 1. Preis des Orgelimprovisationswettbewerbs in Schwäbisch Gmünd). 1995 erhielt er den Förderpreis des 1. Int. Orgelfestivals „Fugato“ in Bad Homburg v.d.H.

Zahlreiche CD-Aufnahmen – darunter eine Aufnahme mit Weltersteinspielungen von Werken César Francks an der Cavaillé-Coll-Orgel der Kathedrale zu Carcassonne, die sehr gute Rezensionen erhielt (Fono Forum, Musica Sacra) – dokumentieren seine künstlerische Tätigkeit.

Mit dem Neubau einer viermanualigen symphonischen Hauptorgel für die Konstantin-Basilika, der in naher Zukunft Gestalt annehmen wird, initiierte er eines der beachtenswertesten europäischen Orgelbauprojekte des 21. Jahrhunderts.

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