„Café WorkShop“ informierte beim „Offenen Inklusionscafé“ über das Angebot der Kontaktstelle
Euskirchen – Die Kontaktstelle „Café WorkShop“ für psychisch erkrankte Menschen des Sozialpsychiatrischen Zentrums (SPZ) der Caritas Euskirchen hatte jetzt anlässlich des Aktionstages „Inklusion ermöglichen“ der Aktion Mensch zu einem Begegnungstag in die Kapellenstraße 11 in Euskirchen eingeladen.
„Wir wollten allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, uns, unsere Gäste und unsere Arbeit einmal in ganz ungezwungener Atmosphäre kennen zu lernen“, erklärt Caritasmitarbeiterin Yvonne Baum. Da sei der Aktionstag der Aktion Mensch ein willkommener Anlass gewesen, zumal man ja auch selbst mit der Kontaktstelle ganz bewusst einen inklusiven Ansatz verfolge.
Herzstück des Cafés ist ein tägliches, offenes Frühstücksangebot für psychisch erkrankte Menschen. Dieses steht, ebenso wie die gesamte Einrichtung, jedem Bürger der Kreisstadt offen. Daneben bietet die Kontaktstelle ihren Gästen eine Bibliothek, einen Medienraum, eine Internetstation, einen Kreativbereich und eine gemütliche Sofa-Ecke. In die Kontaktstelle integriert ist der Weltladen des Wohlfahrtsverbandes. Unter dem Namen „mundo junto – fairtradeshop“ wird er von Besuchern der Kontaktstelle gemeinsam mit SPZ-Mitarbeiter Gerd Schäfer geführt. Auch die kleine Bibliothek wird von den Besuchern selbst verwaltet. Der Garten der Kontaktstelle steht den Gästen ebenfalls offen. Gepflegt wird er durch den Besucher Luis Gronow, der dort unter anderem eine Vogelvoliere gebaut hat.
„Wir hatten auch schon Hühner und einen Hahn, der war aber zu laut“, so Baum. Deshalb warte man nun auf neue Hühner, diesmal ohne Hahn. Einen regelmäßigen vierbeinigen Besucher hat das Café Workshop bereits von Beginn an. Der Labrador-Schäferhund-Mischling Moses, welcher SPZ-Mitarbeiterin Sabine Gahlen gehört, ist oft in der Einrichtung und „die Gelassenheit selbst“, meint Gahlen.
„Wir machen unseren Besuchern zahlreiche Gruppenangeboten. Diese reichen von sportlichen Angeboten, wie Schwimmen und Walken bis hin zu kreativen Dingen, wie etwa Schmuckbasteln“, erklärt Baum. Ein solches Angebot ist die Nationalparkgruppe, die von Gahlen geleitet wird. Die Gruppe bietet Wanderungen durch den Nationalpark an, etwa durch den Kermeter oder entlang des Rursees – inklusive Schifffahrt. Auch mit der Natur und den darin lebenden Tieren und Pflanzen setzt sich die Gruppe auseinander.
Unterstützung erhält Gahlen dabei von Dirk Gemünd, der Mitglied des Fördervereins Nationalpark ist und sich ehrenamtlich im „Café WorkShop“ engagiert.
Für den Begegnungstag hatte sich Gemünd ein besonderes Highlight ausgedacht. Ein Stand in der Kontaktstelle bot den Besuchern neben Infomaterial und Broschüren auch einen Mäusebau, Wespennester und verschiedene Zweige und Baumzapfen zum Ansehen und Anfassen. „Ich bin quasi ein kleines, rollendes Nationalparktor“, so Gemünd.
„Die ganze Zeit hatten wir interessierte Einzelpersonen und kleine Besuchergruppen bei uns zu Gast – so über den Tag verteilt bestimmt mehr als 50 Gäste“, sind Baum und Gahlen mit dem Ergebnis des Tages sehr zufrieden. Die Kontaktstelle des SPZ im „Café WorkShop“ ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Mittwochs ist bereits um 13 Uhr Schluss. Jeden ersten Samstag im Monat findet von 11 bis 13 Uhr ein Frühstückstreffen statt.
Kontakt und weitere Infos:
Café WorkShop / SPZ-Kontaktstelle
Tel. 02251/7939992,
spz-cafeworkshop@caritas-eu.de,
www.caritas-eu.de