Win Braun: Bilder der „Tour de Montjoie“

Ausstellung mit dem bekannten Maler im Aukloster Monschau startet am Samstag, 19. Juli

Maler mit Herz und Auge für den Radsport: Win Braun. Foto: privat
Maler mit Herz und Auge für den Radsport: Win Braun. Foto: privat

Monschau – Das Gesicht des Malers Win Braun vielen Menschen in Monschau vertraut, hält er sich doch regelmäßig in der Festivalstadt auf. Dort entstanden auch einige seiner Kunstwerke. Jetzt hat der Verschönerungsverein in der Arbeitsgemeinschaft Monschauer Unternehmen den Künstler aus Breinig für eine Ausstellung gewinnen können: Von Samstag, 19. Juli, bis Sonntag, 17. August, will Win Braun seine „Tour de Montjoie“ im Aukloster Monschau präsentieren, und zwar freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr.

Es hat schon Tradition, dass mit den Monschauer Festspielen auf der Burg eine außergewöhnliche Ausstellung in der Altstadt einhergeht. War es 2012 die Galerie Beumers mit ihren einzigartigen Werken und im Vorjahr die Rückschau auf die Festspiel-Tradition im Stadtarchiv, so dürfen sich Kunstliebhaber jetzt auf eine „Tour de Montjoie“ freuen.

Das besondere Augenmerk von Win Braun gilt dem Radsport. Durch einen engen Kontakt mit dem ehemaligen T-Com Manager Olaf Ludwig entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche Werke zum Thema „Tour de France“. Auch im vergangenen Jahr weilte der Maler wieder einige Zeit in Monschau, wobei er einige Kunstwerke schuf. So widmete er etwa der Kunst und Kultur in Monschau ein Motiv des Roten Hauses, auf dem auch die „Trash People“ von HA Schult zu sehen sind.

Der 58-jährige Win Braun studierte von 1975 bis 1979 Freie Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Beeinflusst wurde er vom Expressionismus und vom französischen Maler Maurice Utrillo. Mit seinen Künstlerkollegen Franz-Bernd Becker, Emil Sorge, und Hartmut Ritzerfeld, die er aus seiner Studienzeit kannte, gründete er die „Venn-Akademie“. Der Begriff „Venn“ stellt den Bezug zur ländlichen Eifel dar und „Akademie“ den zum städtischen Düsseldorf. Düsseldorf war für die vier Künstler eine prägende Stadt, da sie hier meist durch ihr Studium (z.B. bei Hartmut Ritzerfeld) engen Kontakt zu Joseph Beuys und seinem Kunstbegriff hatten. Abgesehen davon hat Win Braun auch einige Semester katholische Theologie studiert. Sein Leben diente Dietmar Sous als Vorlage für seinen Roman „Glasdreck“.

Sowohl die Sammlung Ludwig als auch das Land NRW besitzen Werke von Win Braun. Anlässlich des Festes „50 Jahre NRW“ konnte er ein Werk an Christina Rau übergeben. In Kuba wurde er für sein Lebenswerk mit einem hohen staatlichen Orden ausgezeichnet.

Eifeler Presse Agentur/epa

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