Neue Azubis kommen aus den Kommunen Mechernich, Euskirchen, Zülpich, Hellenthal und Nettersheim
Kall – „Die Herkunft der jungen Leute zeigt, dass wir nicht mehr nur ein wichtiger Ausbildungsbetrieb für den Nachwuchs im Südkreis sind, sondern mittlerweile für den gesamten Kreis große Bedeutung haben“, freute sich Heike Bauer von der Energie Nordeifel („ene“), die als Ausbilderin für den kaufmännischen Bereich zuständig ist und bereits seit 1983 zum regionalen Energiedienstleister gehört.
Sie stellte am 1. August gleich fünf neue Auszubildende vor, die bei der „ene-Unternehmensgruppe“ eine Ausbildung absolvieren wollen. Vorab besuchten die jungen Leute die Hauptschule Mechernich, die Marienschule Euskirchen, das Städtische Gymnasium Schleiden, das Franken-Gymnasium Zülpich und die Hauptschule Nettersheim.
Begrüßt wurden die neuen Mitarbeiter am frühen Morgen von „ene“- Geschäftsführer Markus Böhm und Prokurist Reiner Schäfer. Die beiden machten dem Nachwuchs klar, dass sie fortan nicht nur Mitarbeiter des Unternehmens sind, sondern stets auch dessen Repräsentanten. Auch wurden die jungen Leute bereits ein Stück weit in die Unternehmenskultur der „ene“ eingeführt. „Das heißt zum Beispiel, dass den Azubis bei irgendwelchen Problemen alle Türen offenstehen, auch die der Geschäftsleitung“, berichtete Walter Bornemann vom Personalmanagement, der gemeinsam mit seiner Kollegin Heike Bauer den Nachwuchs am Vormittag mit den wichtigsten Rechten und Pflichten im Arbeitsleben bekannt machte.
Justin Röttgen (17), Eileen Schmitz (16) und Klaus Schröder (16) haben sich für die technische Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik entschieden; Kathrin Gaedke (24) und Lena Voigt (20) wollen hingegen bei der „ene“ eine kaufmännische Ausbildung zur Industriekauffrau absolvieren.
Dass Frauen eine betriebstechnische Ausbildung machen, ist eher selten, doch die 16-jährige Eileen Schmitz betonte, dass sie quasi ihr Hobby zum Beruf gemacht habe. „Ich interessiere mich sehr für Elektronik“, sagte sie, „in meinem Zimmer fliegen überall irgendwelche elektronischen Bauteile herum, so dass Freunde und Verwandte von mir der Meinung waren, ich sei bei der ene-Gruppe genau richtig aufgehoben.“
„Insgesamt hat die Bewerbungsflut zwar aufgrund des demografischen Wandels abgenommen“, so Walter Bornemann, „aber wir bekommen immer noch genug junge Leute, um unsere Ausbildungsplätze zu besetzen.“ Auch wenn mal kurzfristig ein Bewerber abspringe, sei dies nicht dramatisch, da dann automatisch jemand aus der Warteliste nachrücke.
Ausbildungsleiter Harald Brenner merkte an, dass einige Probleme manchmal erst während der Ausbildung aufträten: „Für die Arbeit als Betriebstechniker beispielsweise braucht man nicht nur technischen Sachverstand, sondern auch eine gewisse Ernsthaftigkeit, die einigen jungen Leuten hin und wieder abgeht.“ Hier müsse man dann unter Umständen etwas nachjustieren.
Heike Bauer pflichtete bei, dass es den jungen Leuten oft schwerfalle, sich in ihren neuen Lebensabschnitt einzufinden und ihren neuen Verpflichtungen gerecht zu werden. Es sei halt eine schwierige Zeit des Übergangs, die man aber gemeinsam meistern könne.
Die Zukunftsaussichten für die neuen Azubis sind übrigens mehr als gut, da die meisten von ihnen in der Vergangenheit auch von der „ene-Unternehmensgruppe“ übernommen wurden.
Eifeler Presse Agentur/epa