Schleiden-Gemünd – Malerei und Lyrik von Hans-Werner Kiefer kann man von Sonntag, 16. November, bis Sonntag, 21. Dezember, in der Galerie „Eifel-Kunst“ in Gemünd, Schleidener Straße 1, erleben. Die Vernissage zur Ausstellung unter dem Titel „Dschiben“ (Leben), zu der der Autor Andreas Züll eine Einführung hält, findet statt am Sonntag, 16. November, 15 Uhr.
Hans-Werner Kiefer wurde 1958 in Baesweiler geboren. Er ist freiberuflicher Autor und bildender Künstler. „Mit einer ungewohnten künstlerischen Herangehensweise an gesellschaftliche Ereignisse und Zusammenhänge bewirken seine Arbeiten durch ein gleich-berechtigtes dialogisches Wechselspiel von Sachtext, Bild und Lyrik ein sehr bewusstes Auseinandersetzen und Nachdenken“, so Galeristin Marita Rauchberger.
Hans-Werner Kiefer findet die Anregungen für seine Arbeiten in Texten. Der literarischen Vorgabe fügt er seine originären malerischen und dichterischen Arbeiten an. Dabei sind seine Arbeiten nicht selbstreferentiell. „Sie wollen weniger etwas darstellen, als vielmehr auf etwas hinweisen“, so Rauchberger.
Die vorhandene Verdrängungsfähigkeit des Menschen sowie die notwendige Erinnerungsbereitschaft verarbeite der Künstler in seinen abstrakten und koloristisch intensiven Bildern wie zum Beispiel im Titelbild seiner Ausstellung „Dschiben“. Hintergrund dieses Bildes sind seine langjährigen Erfahrungen im Kontakt mit Angehörigen der Sinti, Roma und ihren verwandten Volksgruppen.
In einer Kombination verschiedener Maltechniken und Farben auf Papier und Holz erstelle Hans-Werner Kiefer einen korrespondierenden Bildraum, der durch das miteinander Verschmelzen von Denken und Empfinden erfahrbar werde.
Die Öffnungszeiten der Galerie sind freitags und sonntags, 14 bis18 Uhr, und nach telefonischer Vereinbarung unter: 01 57/36 94 18 76. Der Eintritt ist frei. (epa)