Caritas Eifel dankte ehrenamtlichen Helfern

125 Ehrenamtler trafen sich im Gemünder Kurhaus – Auch zwei Sozialarbeiter der örtlichen Caritas im Kongo kamen zur Feier

Die Caritas hat alle Helfer zu einem Nachmittag ins Gemünder Kurhaus eingeladen, um sich für die geleistete Arbeit zu bedanken. Bild: Arndt Krömer
Die Caritas hat ihre Helfer zu einem Nachmittag ins Gemünder Kurhaus eingeladen, um sich für die geleistete Arbeit zu bedanken. Bild: Arndt Krömer

Gemünd – Freiwillige Helfer werden überall gebraucht und sind von unschätzbarem Wert. Auch beim Caritasverband für die Region Eifel sind zahlreiche Ehrenamtliche tätig, die die Hauptamtlichen in ihrer täglichen Arbeit unterstützen und diese teilweise überhaupt erst möglich machen. Die Caritas hat nun alle Helfer zu einem Nachmittag ins Gemünder Kurhaus eingeladen, um sich für die geleistete Arbeit zu bedanken. Rund 125 Ehrenamtliche waren in den großen Kursaal gekommen.

Pfarrer Hans-Joachim Hellwig aus Kall, ehemaliger Vorsitzender des Caritasvorstandes, eröffnete den Nachmittag mit einem Gottesdienst. Dabei wurden die Gäste auf das Thema der bundesweiten Aktion „Eine Million Sterne“ aufmerksam gemacht, die jährlich vom weltweiten Hilfswerk „Caritas International“ durchgeführt wird. Diese Kerzenaktion unterstützt in diesem Jahr ehemalige Kindersoldaten aus dem Kongo bei der Resozialisierung und beim Aufarbeiten ihrer traumatischen Erfahrungen.

Willibald Hövel, Vorsitzender des Caritasrates, griff das Thema in seinem Grußwort an die Anwesenden auf: „Unsere Aufgabe ist es, selbst ein Licht in die Welt zu tragen, in der es oft dunkel und kalt ist.“ Die Demokratische Republik Kongo besitzt wertvolle Vorkommen an Bodenschätzen, die beispielsweise für die Herstellung von Smartphones benötigt werden. Nicht zuletzt aus diesen Gründen bekämpfen sich Milizen und Rebellengruppen seit Jahren.

Ein glücklicher Umstand führte dazu, dass an diesem Tag sogar zwei Sozialarbeiter der örtlichen Caritas im Kongo, die sich um die jungen Menschen kümmern, ihren Weg ins Gemünder Kurhaus fanden. Sie berichteten von der Situation im Kongo sowie ihren Erfahrungen aus erster Hand.

Im Anschluss führte Moderator Thomas Zumstrull von der Stabsstelle Gemeindecaritas und Ehrenamt allen Helfern vor Augen, in welchen Projekten ihr Engagement Einlass findet und wer seit wie vielen Jahren bereits dabei ist. Dazu verteilten sich die Gäste je nach vorgegebenem Kriterium an verschiedene Plätze. Die Vielfalt ihrer Aufgaben und die Altersunterschiede der Menschen wurde so für alle sichtbar: die jüngste Helferin beispielsweise war noch im Jugendalter, der älteste bereits 89 Jahre alt. Zumstrull stellte sämtliche Projekte vor und bedankte sich herzlich für die Mitarbeit in Selbsthilfegruppen, Krankenhausbesuchsdiensten, Einkaufsfahrdiensten, Tagespflegen, im Kleiderladen Schleiden, bei den Reisebegleitungen der Caritasreisen, den Familienpaten, Bosnienhelfern, Mitarbeitenden in der Pfarrcaritas, im ambulanten Hospizdienst, der Kleinen Offene Tür für Erwachsene Mechernich, im Café International und natürlich auch für das Engagement im Caritas Vorstand und Caritasrat, das in den Händen Ehrenamtlicher liegt. „Die Ehrenamtlichen sind die Basis und Legitimation für die Hauptamtlichen“, fasste Zumstrull die Arbeit zusammen.

Den Abschluss des Nachmittagsprogramms übernahm Jupp Hammerschmidt, bekannter Kabarettist aus Höfen, der kurzweilig die Eigenheiten und Sitten der Eifeler beschrieb und so aufs Korn nahm, dass er die Lacher auf seiner Seite hatte. Besonders die älteren Zuhörer fühlten sich in frühere Zeiten versetzt und hatten Spaß bei Hammerschmidts Interpretationen und Anekdoten. Zum Schluss lud Zumstrull alle zur Lichteraktion vor der Gemünder Pfarrkirche ein. (epa)

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