Mechernicher Oldienacht: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Im Ameron Parkhotel Euskirchen dürfen Harpo, Dee Arthus James, Smokie und Pussycat kostenlos übernachten – Auch andere Unternehmen bringen sich ein

Nicole Dembour-Schillo, Direktorin des Euskirchener Ameron Parkhotels, unterstützt die Hilfsgruppe seit fünf Jahren anlässlich der Mechernicher Oldienacht. Auch in diesem Jahr stellt sie für die Top-Stars 13 Hotelzimmer kostenlos zur Verfügung. Willi Greuel (links) und Osman Gelisgen bedankten sie bei ihr. Foto: Reiner Züll
Nicole Dembour-Schillo, Direktorin des Euskirchener Ameron Parkhotels, unterstützt die Hilfsgruppe seit fünf Jahren anlässlich der Mechernicher Oldienacht. Auch in diesem Jahr stellt sie für die Top-Stars 13 Hotelzimmer kostenlos zur Verfügung. Willi Greuel (links) und Osman Gelisgen bedankten sie bei ihr. Foto: Reiner Züll

Kall/Mechernich – Die Vorbereitungen zu dem 20. Mechernicher Oldienacht zugunsten der Hilfsgruppe Eifel am Samstag, 1. April, in der Mehrzweckhalle sind in die heiße Phase gegangen. „Der Kartenvorverkauf ist hervorragend gelaufen, es wird an der Abendkasse nur noch  wenige Tickets geben“, berichtete Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel am Donnerstag bei der letzten Versammlung vor der Oldienacht. Mit 1600 Besuchern werde die Veranstaltung wieder ausverkauft sein. In diesem Jahr seien Kartenwünsche aus ganz Deutschland eingegangen. „Dieser Tage kamen Bestellungen aus Sachsen und aus der Nähe des bayerischen Ingolstadt“, so Greuel.

Er hob hervor, wie belebend die Oldienacht auch für das Gastgewerbe im Kreis Euskirchen sei. Rund um Mechernich seien Hotels und Ferienwohnungen ausgebucht. Man habe viele Gäste außerhalb der Kaller und Mechernicher Grenzen unterbringen müssen.

Bei der Unterbringung der Bands, die während des achtstündigen Oldie-Marathons auftreten, kann die Hilfsgruppe schon seit fünf Jahren auf die Unterstützung des Euskirchener Ameron Parkhotels setzen. „Der Direktorin Nicole Dembour sind wir für diese mehr als außergewöhnliche Unterstützung sehr dankbar“, sagt Willi Greuel. Das Parkhotel mit vier Sternen stellt den bei der Oldienacht auftretenden Künstlern  wir Harpo, Dee Arthur James, Smokie und Pussycat 13 Hotelzimmer kostenlos zur Verfügung und das teilweise schon ab freitags.

Wie die General-Managerin Nicole Dembour bei einem Treffen mit den  Organisatoren der Oldienacht verlauten ließ, honoriere sie mit der kostenlosen Unterbringung der Künstler im Parkhotel die engagierte Arbeit der Hilfsgruppe, von der sie immer wieder begeistert sei.

VSR-Vorsitzender Hans Josef Rick (links) und CdK-Vizevorsitzender Jan Christoph Rauch (rechts) übergaben dem Hilfsgruppen-Vorsitzenden Willi Greuel eine weitere Spende von 200 Euro. Foto: Reiner Züll
VSR-Vorsitzender Hans Josef Rick (links) und CdK-Vizevorsitzender Jan Christoph Rauch (rechts) übergaben dem Hilfsgruppen-Vorsitzenden Willi Greuel eine weitere Spende von 200 Euro. Foto: Reiner Züll

Bei der Organisation der Großveranstaltung, bei der rund 150 Personen ehrenamtlich im Einsatz sind, erfährt die Hilfsgruppe auch große Unterstützung von Firmen. So zum Beispiel muss der 1350 Quadratmeter große Fußboden der Festhalle in Mechernich mit einem Schutzboden ausgelegt werden. Hier ist es die Kaller Firma CTS, die den Boden zur Verfügung stellt, ihn auslegt und nach der Oldienacht  wieder demontiert und reinigt. „Das machen die kostenlos für uns“, zeigte sich Willi Greuel dankbar. Auch die Firma Schumacher, die den Boden mit Lkw nach Mechernich und später zurück nach Kall schaffe, mache dies zum Nulltarif. Von vielen Firmen, so Greuel am Donnerstag, bekomme die Hilfsgruppe finanzielle Unterstützung.

Zu den treuen Unterstützern zählen auch der Club der Köche Nordeifel und der Verband der Serviermeister und Hotelfachkräfte. Sie haben in der Vergangenheit mehrere Galas zugunsten der Hilfsgruppe veranstaltet oder bei Jugendwettbewerben und Lossprechungen Aktionen für die Hilfsgruppe veranstaltet. Weit über 20.000 Euro haben die beiden Berufsverbände dem Kaller Förderkreis zukommen lassen.

Beim  Stammtisch am Donnerstag übergaben der VSR-Vorsitzender Hans Josef Rick und der stellvertretende CdK-Vorsitzender Jan Christoph  Rauch erneut eine Spende von 200 Euro. Dieses Geld sei von der letzten Lehrlingslossprechung, als die ehemaligen Azubis für jeden Verzehrbon einen zusätzlichen Euro für die Hilfsgruppe gezahlt hätten, so Hans Josef Rick.

Wie Willi Greuel berichtete, haben die Eifeler der Hilfsgruppe bis Ende Februar rund 52.000 Euro gespendet. In dieser Zeit seien Ausgaben von rund 35.000 Euro getätigt worden. Bei der Oldienacht werde die Hilfsgruppe einen Scheck in Höhe von 40.000 Euro an den Förderkreis der Bonner Uni-Klinik übergeben. Damit werde die Summe von 900.000 Euro vollgemacht, mit der die Hilfsgruppe die Kinderkrebsstation, das Elternwohnhaus und zwei Ambulanzschwestern der Bonner Uni-Klinik mit finanziert haben.

Willi Greuel berichtete von weiteren Spenden: Die Tour der Hoffnung des Sportvereins in Wißkirchen habe einen Erlös von 7000 Euro zugunsten der Hilfsgruppe erbracht. Die Bastelfrauen aus Hollerath, die zu den ganz treuen Spendern zählt, hätten wieder einen Betrag von 4000 Euro aus dem Erlös des Weihnachtsbasars gespendet. Von der Volksbank Euskirchen seien 1500 Euro eigegangen. 250 Euro habe die Eifel-online GmbH aus Mechernich gespendet, Krippenbauer Fredi Saßmann aus Straßbüsch habe 200 Euro überwiesen.

Sogar aus Belgien sei eine Spende von 250 Euro eingegangen. Die Eifeler Musikanten, de sich aus belgischen und deutschen Musikern zusammensetzen, hatten zwei Wohltätigkeitskonzerte im belgischen  Mürringen und in Steinfeld gegeben. Den Erlös von 500 Euro spendeten die Musikanten je zur Hälfte an die Hilfsgruppe und eine belgische soziale Einrichtung.

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