„Die Klabers – Geschichte einer jüdischen Familie aus dem Rheinland“

Ausstellung im Foyer des Kreishauses wird am Freitag, 10. November 2017, um 11 Uhr eröffnet – Gäste aus New York erwartet

In der Ausstellung werden historische Fotos aus dem Privatleben der Klabers gezeigt. Foto: privat
In der Ausstellung werden historische Fotos aus dem Privatleben der Klabers gezeigt. Foto: privat

Euskirchen – Im 18. Jahrhundert ließ sich die Familie Klaber in Zülpich nieder. Die Wanderausstellung „Die Klabers – Geschichte einer jüdischen Familie aus dem Rheinland“ der Gedenkstätte Bonn thematisiert das Leben mehrerer Familiengenerationen und soll nun auch im Foyer des Kreishauses Euskirchen gezeigt werden, und zwar ab Freitag, 10. November, 11 Uhr.

Zuerst in Leitberufen des Landjudentums tätig, dienten die Klabers als überzeugte deutsche Bürger im Ersten Weltkrieg als Soldaten und wurden dann unter der NS-Herrschaft ihrer bürgerlichen Rechte beraubt. Die meisten Mitglieder der Familie Klaber wurden deportiert und ermordet, nur wenige überlebten.

Eine der Überlebenden ist Margot Epstein. Bei ihrer Flucht in die USA konnte sie viele persönliche Fotos der Familie retten.  Die Ausstellung erzählt anhand dieser Fotos und persönlicher Dokumente die Geschichte der Klabers in der Eifel, im Rheinland und in der ganzen Welt. Eine besondere Ehre zur Ausstellungseröffnung: Eigens aus New York will die älteste Enkelin von Margot Epstein anreisen. Angekündigt haben sich darüber hinaus weitere Familienmitglieder, u.a. aus den Niederlanden und Belgien.

Die Ausstellung wird durch die Landeszentrale für politische Bildung NRW unterstützt. Die Gedenkstätte für die Bonner Opfer des Nationalsozialismus bietet Führungen für Schulklassen und Kurse sowie andere interessierte Gruppen an folgenden Tagen an, zu denen man sich schon jetzt anmelden kann:  Jeweils donnerstags, 16. November, 23. November, 30. November und 7. Dezember, um 11 Uhr und nach Vereinbarung. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 02 28 69 52 40 oder unter per E-Mail an gedenkstaette-bonn@netcologne.de. (epa)

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

8 + 7 =