Rosenmontag im Museum

LVR-Freilichtmuseum Kommern lädt zum Winterspaziergang durch malerische, historische Dörfer ein

Das LVR-Freilichtmuseum Kommern hat 365 Tage im Jahr geöffnet. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Das LVR-Freilichtmuseum Kommern hat 365 Tage im Jahr geöffnet. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Mechernich –  An den tollen Tagen öffnet das Freilichtmuseum Kommern seine Türen für alle Karnevalsflüchtlinge und lädt die Besucher zu einem Spaziergang durch eine malerische Winterlandschaft ein. Bei wundervollem Winterwetter führt der Rundgang durch den Wald, vorbei an historischen Gebäuden mit schneebedeckten Dächern und Feldern.  

In der Baugruppe „Markplatz Rheinland“ erwarten die Gäste Gebäude aus der Nachkriegszeit, die vor allem die Wohnkultur der 1960er Jahre erlebbar machen. Und sollte der Karneval doch ein bisschen fehlen, lädt die Gaststätte Watteler aus Eschweiler zu einem Rückblick in eine fast ausgestorbene Kneipenkultur ein.

Auch bei kaltem und nassem Wetter brauchen die Besucher den Ausflug ins Freilichtmuseum nicht zu scheuen, denn es bietet auf mehreren tausend Quadratmetern Ausstellungsfläche ein erlebnisreiches Indoor-Angebot für Groß und Klein. Neben den rund 75 liebevoll eingerichteten historischen Gebäuden ist vor allem die Dauerausstellung „WirRheinländer“ nach wie vor ein Publikumsmagnet. Bei einem Streifzug durch die „Kleinstadt Rhenania“ folgen die Besucher einer mehr als 150 Meter langen Gasse, vorbei an rund 50 Bauten, deren Fenster den Blick auf Szenen freigeben, die einen Blick in die Geschichte des Rheinlands und die Lebensverhältnisse seiner Menschen von der französischen Besetzung 1794 bis in die frühen Wirtschaftswunderjahre um 1955 ermöglichen. Besonders eindrucksvoll ist der Gang über die zerstörte Straße im Nachkriegs-Abschnitt „Trizonesien“. Hier begegnen die Museumsgäste unter anderem auch dem ersten Nachkriegs-Karneval in einer Kölschen Kneipe.

Gleich gegenüber der Dauerausstellung lockt die Wechselausstellung „Zwischen Landlust und Landfrust. Vorstellungen vom Leben auf dem Land“, die noch bis einschließlich Rosenmontag zu sehen ist. Neben traditionellem Wissen, Bräuchen und Handwerk werden auch moderne Berufe vorgestellt. Viele Filme, Hör- und Mitmachstationen helfen Kindern und Erwachsenen der Frage auf den Grund zu gehen: Was ist Ländlichkeit?

Passend dazu widmet sich die Ausstellung „Kolchoz und Bauernhof. Ländliches Leben und Arbeiten in Europa. Fotografien von Martin Rosswog“ der Dokumentation zeitgenössischen ländlichen Lebens in sechs europäischen Ländern. Sie wurde verlängert und ist noch bis zum 13. März 2018 zu sehen.

Die Sonderausstellung „Von Puppen, Bären und Elefanten“ beschäftigt sich mit dem wichtigsten Begleiter der Kindheit – dem Spielzeug. Sie läuft noch bis zum 17. September 2018.

Das LVR-Freilichtmuseum Kommern ist an allen Tagen im Jahr geöffnet. In den Wintermonaten von November bis März öffnet das Museum zwischen 10 und 17 Uhr. (Einlass bis 16 Uhr).

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.

Das Jahresprogramm ist unter www.kommern.lvr.de zu finden. (eB)

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