Schleiden hat eine neue Wirtschaftsförderin

Bianka Renn tritt im Juli die neue Stabsstelle Wirtschaftsförderung an

Die neue Wirtschaftsförderin der Stadt Schleiden, Bianka Renn, war unter anderem in Finanzwesen und Marketing tätig. Foto: Stadt Schleiden
Die neue Wirtschaftsförderin der Stadt Schleiden, Bianka Renn, war unter anderem in Finanzwesen und Marketing tätig. Foto: Stadt Schleiden

Schleiden – Die Stadt Schleiden hat eine neue Wirtschaftsförderin: Bianka Renn übernimmt die Stabsstelle ab 1. Juli in der Nationalparkkommune. Die Diplom-Kauffrau zog es während ihres Studiums der Wirtschaftswissenschaften zur Hauptverwaltung der Deutschen Bank nach Mailand. Dort begannen mehr als 15 Jahre beruflichen Schaffens im europäischen Ausland. Nach ihrer Tätigkeit im Bankbereich wandte Bianka Renn sich zunächst viele Jahre dem Internationalen „Brand Management“ zu, bevor sie der Weg zur Lehre von wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen mit Schwerpunkt im Marketing führte. Zuletzt übernahm sie die didaktische Leitung einer internationalen Hochschule. 

Nach der Rückkehr in ihre Heimatstadt Schleiden, nunmehr als Mutter von zwei Söhnen, war sie jüngst als Verwaltungskoordinatorin des Kirchengemeindeverbands Hellenthal-Schleiden angestellt. Bianka Renn appelliert an die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmer, sich einzubringen: „Nur durch gemeinsame Anstrengung aller Akteure der Privatwirtschaft, der öffentlichen Institutionen, der Verwaltung sowie des Rates der Stadt Schleiden und nicht zuletzt der Bürgerschaft wird es möglich sein, eine zukunftsorientierte, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt und der Region voran zu bringen.“

Die aktuellen Leerstände in den Innenstadtbereichen von Schleiden und Gemünd stellen insbesondere vor dem Hintergrund des drohenden Imageverlustes eine vordringliche Aufgabe dar, der sich die Wirtschaftsförderung zeitnah annehmen will. Dabei gelte es, kurzfristig Hilfestellungen für die Eigentümer im Rahmen eines Leerstandsmanagements anzubieten und gemeinsam mit ihnen und den Gewerbetreibenden mittelfristige Zukunftsalternativen zu erörtern und zum frühestmöglichen Zeitpunkt umzusetzen.

Weiter auf der Agenda stehen Schaffung und Erhalt wohnortnaher Arbeits- und Ausbildungsplätze, Fachkräftesicherung und -gewinnung, Existenzgründung, Fördermittelberatung, stetige Breitbandoptimierung sowie Nahversorgung und mehr. Die strategische Ausrichtung der Wirtschaftsförderung in Schleiden soll sich nach Willen des Stadtrates besonders auf eine Stärkung der lokalen Wirtschaftsstruktur und Beschäftigungssicherung fokussieren.  Dazu gehört neben der Bereitstellung notwendiger Infrastruktur in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen auch die Optimierung der weichen Standortfaktoren für Unternehmen und Arbeitnehmer, wie etwa Kitas, Schulen, Studienmöglichkeiten, kulturelle und sportliche Freizeitangebote oder Gastronomie.  Wichtig sei auch die Vernetzung mit Nachbarkommunen, dem Kreis Euskirchen sowie Institutionen des Handwerks und der Wirtschaft. Zur Erfüllung dieser und weiterer Aufgaben hat der Stadtrat auf Vorschlag der Verwaltung im Rahmen der Haushaltsberatungen 2018 erstmals Mittel für die Einrichtung der Teilzeitstelle einer Wirtschaftsförderin bereitgestellt.

(epa)

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