„Die nunnen von der portzen des hymeltz“

Vortrag über das Kloster Schweinheim

Das Kloster Schweinheim kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Foto: Stadtarchiv Euskirchen
Das Kloster Schweinheim kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Foto: Stadtarchiv Euskirchen

Euskirchen – Mit einem Vortrag über das Kloster Schweinheim startet der Kreis-Geschichtsverein ins neue Jahr: Am Dienstag, 15. Januar, will Dr. Gabriele Rünger ab 18 Uhr im Casino Euskirchen über „Die nunnen von der portzen des hymeltz“ berichten. Der Eintritt ist frei.

Seit dem Jahre 2005 wurde das Kloster Schweinheim von seinem Eigentümer mit Restaurierungen und behutsamen baulichen Neuerungen wiederbelebt. Inmitten einer idyllischen Wald- und Wiesenlandschaft zwischen Kirchheim, Schweinheim und Loch bietet es heute einen exklusiven Rahmen für Tagungen und Fortbildungen. Nachweislich war es 564 Jahre lang (von 1238 bis 1802) ein Ort der Kontemplation, des Betens und der zisterziensischen Ordnung; ein Ort, an dem Frauen adeliger Herkunft ein Leben nach den Regeln des hl. Benedikt in strenger Klausur lebten und dennoch das Kloster zu einem wirtschaftlichen Erfolg führten.

Bislang galt die Erforschung der Geschichte des Frauenklosters als nur lückenhaft möglich, da bald nach der Aufhebung im Jahr 1802 die mobilen Einrichtungsgegenstände des Klosters und der Klosterkirche verstreut und der Gebäudekomplex der gesamten Klosteranlage bis auf zwei Teile abgerissen wurde. Die Forschungen zum Kloster Schweinheim gehen im Wesentlichen auf Carl Schorn und Johannes Becker zurück und sind über hundert Jahre alt. Hauptsächlich gingen sie der Frage nach den Besitztümern des reichen Klosters nach.

Gabriele Rünger ist jetzt auf Spurensuche gegangen, entdeckte dabei bislang unbekannte liturgische Geräte, bezog neue Aspekte, die aus der verstärkten Forschung zum Zisterzienserorden in den letzten Jahren gewonnen werden konnten, mit ein und fragte nach den Nonnen, die im Kloster an der Himmelspforte lebten.

(epa)

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