Nur mal so gefragt: Carsten Düppengießer

Carsten Düppengießer, 48, Pressereferent und Leiter der Migration und Flüchtlingshilfe bei der Caritas Euskirchen

Hobby/Hobbys: Ich weiß nicht, ob man Lokalpolitik als Hobby bezeichnen kann. Aber hier engagiere ich mich in meiner Freizeit in meinem Heimatort Schleiden.

Carsten Düppengießer ist nicht nur für die Caritas Euskirchen tätig, sondern auch Mitglied im Vorstand der Veranstaltergemeinschaft von Radio Euskirchen, Mitglied im Lenkungskreis der LAG Leader-Region Zülpicher Börde und Stadtverordneter im Rat der Stadt Schleiden. Foto: privat
Carsten Düppengießer ist nicht nur für die Caritas Euskirchen tätig, sondern auch Mitglied im Vorstand der Veranstaltergemeinschaft von Radio Euskirchen, Mitglied im Lenkungskreis der LAG Leader-Region Zülpicher Börde und Stadtverordneter im Rat der Stadt Schleiden. Foto: privat

In welchem Land würden Sie gern leben, wenn Sie Deutschland verlassen müssten? Ich hoffe, dass ich das niemals muss. Aber wenn doch, ganz klar Südtirol in Italien. Wir verbringen seit einigen Jahren unsere Familienurlaube dort. Gerade waren wir über Ostern in Tramin. Die Landschaft hat eine geradezu heilsame Wirkung auf mich. Ich komme an und bin direkt total entspannt. Dazu kommt das Essen und der Wein, das Klima, der Gegensatz zwischen mediterraner und hochalpiner Landschaft… Ich hör mal lieber auf, sonst wird die Liste endlos.

Gibt es etwas, das Sie in Ihrem Leben bereuen? Da muss ich jetzt etwas nachdenken. Meine Überzeugung ist, dass alle Entscheidungen, die wir treffen eine Konsequenz haben und uns zu dem machen, was wir heute sind. Das bedeutet dann aber auch, dass eine Entscheidung aus der Vergangenheit, wenn ich sie anders getroffen hätte, mich auch zu einem anderen Menschen gemacht hätte. Und ich bin ganz gern der Mensch, der ich heute bin.

Wie alt möchten Sie werden? So alt, wie es meine Gesundheit zulässt und ich mein Leben als lebenswert erlebe. Allerdings liegt dies nicht allein in unserer Hand. Deshalb versuche ich auch immer, den Augenblick zu leben.

Familie ist für mich… Der Ort, an dem ich Geborgenheit und Rückhalt erfahre, der mein Leben rund macht. Aber auch der Ort, an dem ich Verantwortung trage, an dem es auch einmal stürmisch werden kann.

Was war das schönste Erlebnis in Ihrem Leben? Das waren zwei, nämlich die Geburt meiner ersten und zweieinhalb Jahre später die Geburt meiner zweiten Tochter.

Wie gehen Sie mit Rückschlägen/Misserfolgen um? Ich versuche aus ihnen zu lernen, um sie nicht zu wiederholen. Es ist schade, dass Rückschläge oder Misserfolge in Deutschland häufig noch mit einem Makel besetzt sind. Persönlich betrachte ich sie als Chancen, an denen man wachsen kann.

Was ist Ihr Lieblingsplatz im Kreis Euskirchen? Ich lebe in Schleiden und pendele täglich zur Arbeit nach Euskirchen und wieder zurück. Manchmal fahre ich ganz bewusst die Schleife über Ingersberg und Eichen ins Schleidener Tal. Das gibt es eine Stelle nach den beiden Dörfern, bevor die Straße bergab in den Wald führt, von der man einen wunderbaren Blick über die Täler und Höhenzüge des Hellenthaler Landes hat. Da halte ich dann einen Moment an und genieße die Aussicht.

Was ist das Besondere an den Menschen im Kreis Euskirchen? Die rheinische Mentalität und eine gewisse Hemdsärmeligkeit bzw. Direktheit, beides schätze ich sehr.

Was hilft Ihnen am besten bei einem Stimmungstief? Musik mit drei Akkorden und elektrischen Gitarren.

Lieblingsgetränk/Lieblingsspeise? Beim Essen bin ich eher bodenständig. Richtig gute Bratkartoffeln zum Beispiel finde ich prima. Was die Getränke angeht, hatte ich den Wein aus Südtirol erwähnt?

Buch oder E-Book? Seit einigen Jahren aus ganz praktischen Gründen E-Book. Das Bücherregal und alle anderen möglichen Stapelplätze waren irgendwann voll und ich bin kein Mensch, der sich von seinen Büchern wieder trennt. Da bietet der digitale Speicherplatz unendliche Möglichkeiten.

Ohne Smartphone… Hätte ich Probleme meinen Job so zu erledigen, wie ich es heute gewohnt bin. Das mobile Büro in der Hosentasche habe ich sehr zu schätzen gelernt.

 

 

 

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