Klaus Vater stellt neues Buch über Mechernicher Bergstraße vor

Mechernich – Der ehemalige stellvertretende Regierungssprecher Klaus Vater stellt am Sonntag, 16. Februar, 16 Uhr, im Bergbaumuseum, Bleibergstraße 6, in Mechernich seine autobiografisch geprägte Erzählung „Bergstraße – Eine Kindheit in der Nachkriegs-Eifel“ vor. Der Eintritt ist frei. In seinem Buch erinnert Vater an die Bergstraße in Mechernich, in der während der Zeit des Bleibergbaus vorwiegend Bergarbeiter lebten. „Die Männer stiegen in die Erde, um den Rohstoff hervorzuholen oder schufteten an den Schmelzöfen. Die Frauen arbeiteten ebenso hart. Sie hielten das zusammen, was Familie hieß, oft unter sehr schweren Bedingungen. Die Kinder brachten Leben auf die Straßen. Ein Idyll war das zwar nicht, aber einigermaßen leben konnte man“, heißt es in einer Presseankündigung.

Klaus Vater erinnere die Bergstraße aus der Sicht eines Kindes. Kapitel für Kapitel schildere der Autor, wie sich das Leben bei der Arbeit, in der Küche oder in Großvaters Garten abgespielt habe. „Das Wort »Wegwerfen« kannte man zum Beispiel nicht und es nahm auch niemand Anstoß an dem »Pröll«. Im Gegenteil: alles wurde sortiert und von Zeit zu Zeit kam der Lumpensammler, um auf seiner Karre zerbrochene Metallteile oder verschissene Kleidung mitzunehmen“, heißt es weiter.

Klaus Vater, geboren 1946 in Mechernich, machte das Abitur in Euskirchen. Das Geld für sein Politik-Studium verdiente er sich großen Teils bei Dörries in Mechernich-Vussem. Ab 1971 war er Nachrichtenredakteur in verschiedenen Redaktionen, von 1990 bis 1999 wissenschaftlicher Referent der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, zuletzt Büroleiter des SPD-Politikers Rudolf Dreßler, von 2000 bis 2009 Sprecher des Bundesarbeitsministeriums und des Bundesgesundheitsministeriums und zuletzt Stellvertretender Regierungssprecher. Das Buch ist ab sofort auch im Buchhandel erhältlich. (epa)

Klaus Vater: Bergstraße  Eine Kindheit in der Nachkriegs-Eifel. Taschenbuch. KBV-Verlag, 168 Seiten. ISBN 978-3-95441-509-0. 15 Euro

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