In Wißkirchen entstandenes Jugendprojekt in Frechener Kino gezeigt

Islandpferdehof war Kulisse für Projekt „Mein Pony und ich“ mit 26 Teenagern

Gute Stimmung und glückliche Gesichter sah man zur Filmpremiere im Kino Frechen beim Team von „Mein Pony und ich“. Foto: Spotlight Experience
Gute Stimmung und glückliche Gesichter sah man zur Filmpremiere im Kino Frechen beim Team von „Mein Pony und ich“. Foto: Spotlight Experience

Frechen – Die filmische Umsetzung des Jugendprojektes „Mein Pony und ich“ konnten jetzt 150 Gäste im Kino „Linden Theater Frechen“ sehen. Entstanden war der Film Anfang Juli, als 26 Teenager auf Initiative von „Spotlight Experience“ in einem Zeltlager auf dem Islandpferde Veybachhof in Euskirchen-Wißkirchen die Inhalte für den Musik-Film umsetzten. Die heterogene Gruppe aus zum Teil sozial benachteiligten Familien, mit Migrationshintergrund oder mit Behinderung, wurden dabei von professionellen Künstler und Künstlerinnen um Lucas und Martijn Theisen von Spotlight Experience begleitet.

Die Jugendlichen Calista und Leon berichteten, dass sie viele neue Freunde gefunden hätten und am Ende eine große Freundschaftsgruppe gewesen seien. Traurig seien sie gewesen, weil das Camp wegen der Flutkatastrophe eine Nacht früher als geplant hatte aufgelöst werden müssen.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Camps schrieben ihre eigenen Songs und arbeiteten auch am Drehbuch mit. Dabei geht es um ein Mädchen namens Laura, das sich während einer Ferienfreizeit in ein Pony verliebt und es zu entführen versucht. Doch der Stalljunge, dem das Pony eigentlich gehört, ist ebenfalls verliebt, nämlich in die Entführerin. Der „Movie“ vereint in rund 20 Minuten Jugendthemen wie die erste Liebe, Eifersüchteleien, Spannung, Emotionen und endet selbstverständlich glücklich.

Ein glückliches Ende hatte auch das Feriencamp: Als die Wettersituation sich am 14. Juli zuspitzte, mussten Lucas und Martijn Theisen das Zeltlager innerhalb kürzester Zeit auflösen. Alle konnten rechtzeitig, bevor der Zeltplatz überflutet wurde, in Sicherheit gebracht werden. Auch alle wichtigen Filmszenen „im Kasten“. „Die jungen Leute in dem Zeltcamp die Möglichkeit, eine ganz besondere Ferienfreizeit zu erleben, für einige die erste Erfahrung dieser Art“, so Lucas Theisen. Für das leibliche Wohl sorgten die Nordeifelwerkstätten (NEW) mit einem mobilen Team fürs Catering.

Der Veybachhof von Dagmar Scholl wurde ebenfalls stark durch die Flutkatastrophe in Mitleidenschaft gezogen. Lucas Theisen hatte deshalb einen Spendenaufruf gestartet und freute sich, dass er der Besitzerin und ihrem Team anlässlich der Premiere eine Spende in Höhe von 848,11 Euro überreichen konnte. (epa)

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