Caritas Euskirchen startet „Hochwasserhilfebüro“

Fordwerke Köln fördern mit 13.000 Euro Weihnachtsgeschenke für Kinder betroffener Familien

Die Caritas Euskirchen, auf dem Bild Vorstandsmitglied Martin Jost (v.l.), Doreen Zilske (Hochwasserbüro), Maria Surges-Brilon (Vorstand) und Saskia Reder (Hochwasserbüro), will mit Unterstützung von Ford von der Flutkatastrophe betroffenen Kinder eine Weihnachtsüberraschung bereiten. Foto: Carsten Düppengießer
Die Caritas Euskirchen, auf dem Bild Vorstandsmitglied Martin Jost (v.l.), Doreen Zilske (Hochwasserbüro), Maria Surges-Brilon (Vorstand) und Saskia Reder (Hochwasserbüro), will mit Unterstützung von Ford von der Flutkatastrophe betroffenen Kinder eine Weihnachtsüberraschung bereiten. Foto: Carsten Düppengießer

Euskirchen – Ein „Hochwasserhilfebüro“ hat jetzt der Caritasverband Euskirchen für von der Sommerflut betroffene Haushalte in ihrem Zuständigkeitsbereich gestartet. Für zunächst zwei Jahre sollen Sozialarbeiter Betroffenen in der Region mit Rat und Hilfe beim Wiederaufbau und der Aufarbeitung der Erlebnisse der Flutnacht vom 14. auf 15. Juli zur Seite stehen.

„Wir werden neben der Beratung und Hilfe in finanziellen und Behördenangelegenheiten unseren Fokus auf den Ausbau und die Schaffung von psychosozialen Angeboten, die Schaffung von Netzwerken sowie Orten des Austauschs und der Begegnung für die Betroffenen legen“, so Caritasvorstand Maria Surges-Brilon.

Dabei strebe man eine breite Kooperation mit anderen Trägern, Kommunen und Kirchengemeinden an und werde auch die vorhandenen Dienste und Hilfestrukturen der Caritas Euskirchen einbinden.

Bereits direkt nach der Flutkatastrophe war der Wohlfahrtsverband in die Soforthilfe für Flutopfer und die Beratung und Auszahlung von Spendengeldern etwa von „Caritas International“ und „NRW Hilft“ eingestiegen. „Fast 3.000 Menschen konnten wir bisher so beraten und unterstützen. Und das zu Beginn unter schwierigsten Umständen, da der Verband selbst hart von der Flut getroffen wurde“, berichtet Caritasvorstand Martin Jost.

Angesiedelt ist das Büro in der Kapellenstraße 14 mitten in der Euskirchener Innenstadt. Unter der Mobilnummer 0176-14546561 oder per E-Mail an fluthilfe@caritas-eu.de können Betroffene montags bis freitags von 9 Uhr bis 14 Uhr Beratungstermine vereinbaren. „Zusätzlich werden wir zeitnah in den vom Hochwasser betroffenen Kommunen und Ortsteilen direkt bei den Menschen vor Ort sein“, so Surges-Brilon. Die genauen Orte und Zeiten werden jeweils unter www.caritas-eu.de und über die sozialen Medien bekannt gegeben.

Zum Start hat das „Hochwasserhilfebüro“ ganz besonders die durch die Flut getroffenen Kindern mit einer Weihnachtsaktion im Blick. „Dank einer Kooperation mit den Fordwerken Köln können wir vielen Kindern, die durch das Hochwasser häufig auch ihre Spielsachen verloren haben, eine Weihnachtsfreude bereiten“, sagt Surges-Brilon. Rund 13.000 Euro stellt der Autobauer dafür zur Verfügung. „Die Summe stocken wir von der Caritas auf 16.000 Euro auf“, so Jost.

Bis Donnerstag, 9. Dezember, ist jedes vom Hochwasser betroffene Kind in der Region eingeladen, einen Weihnachtswunsch bis zu einem Wert von 40 Euro an die Caritas zu senden. „Das kann entweder per E-Mail oder per Post sein. Super wäre, wenn ein Bild oder eine möglichst genaue Bezeichnung des Wunsches dabei sein könnte – das macht es dem Christkind leichter, unsere Bestellungen zu liefern“, so Surges-Brilon.

Die „Bescherung“ soll am Mittwoch, 15. Dezember, in Weilerswist an der Fahrradwerkstatt des LEADER-Projekts BUNT am Rathaus, um 13 Uhr sowie am Donnerstag, 17. Dezember, in Euskirchen am „Café International“, In den Herrenbenden 1, und am Dienstag, 21. Dezember, in Bad Münstereifel am „Josefshaus“, jeweils um 17 Uhr, nach den dann gültigen Corona Bestimmungen, statt.

Damit die Wünsche sicher ankommen, bittet die Caritas entweder um eine E-Mail an fluthilfe@caritas-eu.de oder eine Postkarte an Caritasverband Euskirchen, Hochwasserhilfebüro, Kapellenstraße 14, 53879 Euskirchen zu senden. Einsendeschluss ist der 9. Dezember. Benötigt werden zur Wunscherfüllung der Wunsch selbst, Name, Wohnort und Alter des Kindes sowie eine Telefonnummer. „Das Christkind versucht, möglichst alle Wünsche genau zu erfüllen. Da es aber momentan zu Lieferengpässen kommen kann, kann es sein, dass auf gleichwertige Produkte ausgewichen werden muss, dafür bitten wir bereits im Vorfeld um Verständnis“, so Surges-Brilon abschließend. (epa)

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