Schlagwort-Archive: Flutkatastrophe

„Schön, dass ihr wieder da seid und nie weg wart!“

KSK-Beratungscenter in Schleiden in kleiner Feierstunde wiedereröffnet – Landrat Ramers: „Bedeutung der Kreissparkasse ist nach der Flutkatastrophe noch gewachsen“

Die Leiterin des Schleidener BCs, Sabine Poll (Mitte), freute sich mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mit KSK-Vertriebsdirektor Volker Zart (v.l.), dem Schleidener Bürgermeister Ingo Pfennings, dem KSK-Vorstandsvorsitzenden Udo Becker, Landrat Markus Ramers, Projektleiter Bernd Hamacher und KSK-Vertriebsleiterin Melanie Büser über die Wiedereröffnung des Schleidener Beratungscenters der Kreissparkasse Euskirchen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Leiterin des Schleidener BCs, Sabine Poll (Mitte), freute sich mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mit KSK-Vertriebsdirektor Volker Zart (v.l.), dem Schleidener Bürgermeister Ingo Pfennings, dem KSK-Vorstandsvorsitzenden Udo Becker, Landrat Markus Ramers, Projektleiter Bernd Hamacher und KSK-Vertriebsleiterin Melanie Büser über die Wiedereröffnung des Schleidener Beratungscenters der Kreissparkasse Euskirchen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Schleiden – Auch wenn das Beratungscenter der Kreissparkasse Euskirchen (KSK) in Schleiden bereits seit ein paar Tagen wieder für die Kundinnen und Kunden geöffnet hat, so war es dem KSK-Vorstandsvorsitzenden Udo Becker doch ein Anliegen, in einer kleinen Feierstunde einen Moment innezuhalten und zurückzublicken. „Die Flutkatastrophe war für uns alle ein einschneidendes Erlebnis, dennoch möchte ich heute einmal ganz bewusst das Positive herausstellen“, so Becker. Denn inmitten der Katastrophe habe man wieder Menschlichkeit und ein ganz neues Zusammengehörigkeitsgefühl erlebt: „Die Leute, insofern sie nicht selbst betroffen waren, haben zur Schaufel gegriffen und gefragt: Was kann ich tun?“ Das sei sehr beeindruckend gewesen, und er habe das Gefühl, dass sich diese neue Gemeinsamkeit bis zum heutigen Tage fortsetze. „Schön, dass ihr wieder da seid und nie weg wart!“ weiterlesen

Lions unterstützen Flutopfer mit fast einer halben Millionen Euro

Lions Club Voreifel leistete allein in Zülpich mehr als 150.000 Euro an Direkthilfe – Präsidium des Vereins lobt die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Zülpich

Trafen sich im Zülpicher Rathaus, um über die Aktivitäten des Lions Club Voreifel seit der Flutka-tastrophe zu sprechen (v.l.): Beigeordneter Ottmar Voigt, Lions-Clubsekretär Helmut Meyer, Bürger- meister Ulf Hürtgen, Lions-Präsident Andreas Grevelding, Vize-Präsident Johannes Schuck und Rolf Sprünken, Kassierer des Lions-Fördervereins. Bild: Torsten Beulen
Trafen sich im Zülpicher Rathaus, um über die Aktivitäten des Lions Club Voreifel seit der Flutkatastrophe zu sprechen (v.l.): Beigeordneter Ottmar Voigt, Lions-Clubsekretär Helmut Meyer, Bürgermeister Ulf Hürtgen, Lions-Präsident Andreas Grevelding, Vize-Präsident Johannes Schuck und Rolf Sprünken, Schriftführer des Lionsfördervereins. Bild: Torsten Beulen

Zülpich – In den Tagen nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 erfuhr der Lions Club Voreifel „eine nie gekannte Hilfs- und Spendenbereitschaft“. Lions-Freunde aus ganz Deutschland sagten dem Club, dessen Gebiet die Städte Zülpich und Erftstadt umfasst, spontan Unterstützung zu, um den Geschädigten aus der Region helfen zu können. Der Vorstand beschloss daraufhin eine „Fluthilfe Taskforce“ ins Leben zu rufen, die ermächtigt wurde, selbstständig, schnell und unkompliziert Soforthilfe leisten zu können. Auf diese Weise konnten bis heute in Zülpich mehr als 150.000 Euro direkt oder über die Spendenkonten der Stadt Zülpich bzw. der betroffenen Ortsteile an hilfsbedürftige Bürgerinnen und Bürger ausgezahlt werden. Lions unterstützen Flutopfer mit fast einer halben Millionen Euro weiterlesen

Große Umfrage zur psychischen Belastung nach der Flut

Aktuelles Projekt des Kreises Euskirchen und der Uni Wuppertal / Ziel: Für künftige Krisen besser aufgestellt sein

Das Verkehrsschild liegt noch immer so da, wie man es nach der Flutwelle vorfand. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Noch immer sind nicht alle Spuren der Flut beseitigt wie hier in Metternich.  Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kreis Euskirchen – Reißende Fluten, Verletzte und Tote, zerstörte Häuser und Straßen, riesige Müllberge, Schäden in Milliardenhöhe: Die Flut vom Sommer 2021 ist vielen Menschen noch so präsent als wäre sie gestern passiert. Die Bilder jener Katastrophe gingen und gehen vielen Menschen nicht aus dem Kopf. Doch wie kann man diese psychische Belastung verringern? Welche Hilfsangebote im psychosozialen Bereich hat es unmittelbar nach der Flut gegeben? Wie wurden sie genutzt? Was hätte man anders machen können? Um solche Fragen geht es in einem aktuellen wissenschaftlichen Projekt, das der Kreis Euskirchen gemeinsam mit der Universität Wuppertal veranstaltet. Wesentlicher Bestandteil ist eine große Umfrage, die ab sofort freigeschaltet ist. Große Umfrage zur psychischen Belastung nach der Flut weiterlesen

„Keine Flutamnesie für Metternich“

Vorsitzender des Untersuchungsausschusses II zur Hochwasserkatastrophe, Sven Wolf (MdL), besuchte die kleine Gemeinde in Weilerswist – Viele Schäden im Ort sind noch immer nicht behoben

 

Sven Wolf (MdL) (2.v.r.) hört zu, was die Mitglieder von „Metternich Hilft“, Bernd Giesen (v.r.), Holger Heidemann, Michael Spies von Büllesheim, ihm zu sagen haben. Links im Bild: Thilo Waasem, Mitglied im Kreistag des Kreises Euskirchen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Sven Wolf (MdL) (2.v.r.) hört zu, was die Mitglieder von „Metternich Hilft“, Bernd Giesen (v.r.), Holger Heidemann, Michael Spies von Büllesheim, ihm zu sagen haben. Links im Bild: Thilo Waasem, Mitglied im Kreistag des Kreises Euskirchen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Weilerswist-Metternich – Die Flutkatastrophe vom 14. Juli 2021 ist nun schon fast eineinhalb Jahre her. Doch noch immer sind längst nicht alle Schäden beseitigt. Die Politik hatte am Tag nach dem Jahrhundertereignis viel versprochen und auch vieles davon gehalten, aber leider nicht alles. Kleinere Orte, wie beispielsweise Metternich, die noch nie im medialen Fokus standen, fühlen sich daher ein wenig vergessen. Im Kernort sind die Spuren der Flut noch immer gut zu erkennen. Das umgerissene Straßenschild „Bergstraße“ liegt noch so dort, wie die Flut es umgerissen hat. Die Kinder müssen auf ihrem Weg zur Schule an Straßenabsperrungen vorbei, die sie täglich an die Flut erinnern. Manche Häuser sollen abgerissen werden, stehen aber noch. Über anderen Gebäuden schwebt das Damoklesschwert. „Keine Flutamnesie für Metternich“ weiterlesen

KSK Euskirchen spendet 5000 Euro an HilfszentrumNRW

Viele Menschen leiden noch immer unter den Folgen der Flutkatastrophe – Markus Beimel: „Wenn man den Helfern nicht hilft, ist den zu Helfenden auch nicht mehr zu helfen!“

5000 Euro überbrachte Karl-Heinz-Daniel (v.l.) vom Vorstandssekretariat der KSK an das HilfszentrumNRW vertreten durch die stellvertretende Vorsitzende Uschi Khalil und den Organisator Markus Beimel. Bild: KSK Euskirchen
5000 Euro überbrachte Karl-Heinz-Daniel (v.l.) vom Vorstandssekretariat der KSK an das HilfszentrumNRW vertreten durch die stellvertretende Vorsitzende Uschi Khalil und den Organisator Markus Beimel. Bild: KSK Euskirchen

Mechernich-Obergartzem – Für viele Menschen, die nicht oder nicht so stark von der Flutkatastrophe betroffen waren, ist längst wieder das Alltagsleben zurückgekehrt. Das trifft allerdings nicht auf alle Menschen zu. „Es gibt weiterhin sehr viele Haushalte, die nach der Entkernung ihres Hauses erst jetzt anfangen können, ihr Heim wohnlich zu gestalten, andere freuen sich, endlich Handwerker gefunden zu haben, die ihnen wieder einen bewohnbaren Raum ermöglichen“, weiß Markus Beimel, der Organisator und Koordinator vom HilfszentrumNRW. Doch glücklicherweise gibt es noch Helfer, die den Betroffenen weiterhin zur Seite stehen. KSK Euskirchen spendet 5000 Euro an HilfszentrumNRW weiterlesen

Kall dankt Rettern und Helfern

Am zweiten Tag des Gedenk- und Helferfestes stand das Feiern im Mittelpunkt – Auch an die von Corona und Flut betroffenen Kinder wurde gedacht – Hilfsgruppe Eifel hatte das Musikprogramm organisiert

Ein Jahr danach - Kall sagt Danke: Auch am zweiten Tag des Gedenk- und Dankesfestes war der Bahnhofsvorplatz voll von Menschen. Foto: Reiner Züll
Ein Jahr danach – Kall sagt Danke: Auch am zweiten Tag des Gedenk- und Dankesfestes war der Bahnhofsvorplatz voll von Menschen. Foto: Reiner Züll

Kall – Kall sagte „Danke“. Dem Freitag, dem Tag des Gedenkens an die Opfer der Flutkatastrophe vor einem Jahr, folgte am Samstag das Helferfest, bei dem sich die Gemeinde Kall bei allen Rettern und Helfern, die während und auch viele Tage nach der Flut Unmenschliches geleistet haben, bedankte. So stand an diesem Tag das Feiern im Mittelpunkt, wobei auch die von den Corona-Folgen und den Flutgeschehnissen betroffenen Kinder nicht zu kurz kamen. Kall dankt Rettern und Helfern weiterlesen

Flutkatastrophe: Gedenkfeier in Kall

„Kall sagt Danke“ – Am ersten Jahrestag der Flut erinnerte die Gemeinde an die Opfer der Katastrophe – Bürgermeister:  „Der Wiederaufbau und die Heilung verletzter Seelen wird noch Jahre dauern

"Der Wiederaufbau und auch die Heilung verletzter Seelen wird noch viele Jahre dauern. Aber: wir sind auf einem guten Weg", sagte Bürgermeister Hermann-Josef Esser in seiner Gedenkrede. Foto: Reiner Züll
„Der Wiederaufbau und auch die Heilung verletzter Seelen wird noch viele Jahre dauern. Aber: wir sind auf einem guten Weg“, sagte Bürgermeister Hermann-Josef Esser in seiner Gedenkrede. Foto: Reiner Züll

Kall – „Wir werden nicht vergessen, was und wen wir verloren haben, und was wir durchleben mussten“, sagte Bürgermeister Hermann-Josef Esser bei einer eindrucksvollen Gedenkfeier der Gemeinde zum ersten Jahrestag der Fluttatstrophe, die in der Nacht zum 15. Juli 2021 über die Gemeinde Kall hereingebrochen war. Drei Gemeindebürger hatten in dieser verhängnisvollen Nacht ihr Leben verloren, zahlreichen Mitbürgern wurde durch das furchtbare Hochwasser sämtliches Hab und Gut genommen. Flutkatastrophe: Gedenkfeier in Kall weiterlesen

Fische und Kleintiere erholen sich von der Flutkatastrophe

Erste Untersuchungsergebnisse bestätigen die Hoffnung der Biologen – Kreis Euskirchen warnt vor unüberlegtem Aktionismus bei Bauarbeiten an den Gewässern und lehnt das Aussetzen von Fischen aus Teichbeständen ab

Die Bachforelle erholt sich offenbar gut von den Folgen der Flut. Bild: H. Groß / Kreis Euskirchen
Die Bachforelle erholt sich offenbar gut von den Folgen der Flut. Bild: H. Groß / Kreis Euskirchen

Kreis Euskirchen – Nach der Flutkatastrophe 2021 waren die Folgen für Fische und andere Tiere in den Gewässern erst einmal zweitrangig. Fast ein Jahr danach stellte sich aber auch die Frage nach den Auswirkungen auf die Natur. So führte der Kreis Euskirchen mit Unterstützung des Museums König Bonn im Mai stichprobenartige Untersuchungen der Fische und Kleintiere in der Ahr und deren Nebengewässer durch. Fische und Kleintiere erholen sich von der Flutkatastrophe weiterlesen

Ministerin Scharrenbach überreicht Förderbescheid für interkommunales Traumazentrum im Schleidener Tal

Auch Menschen umliegender Gemeinden werden betreut – Bisher nichts Vergleichbares in NRW

Übergabe des Förderbescheids durch Ministerin Scharrenbach Wilfried Knips (links), Hermann-Josef Esser (Mitte) und Ingo Pfennings (rechts). Bild: Petra Hilgers/Stadt Schleiden
Übergabe des Förderbescheids durch Ministerin Scharrenbach Wilfried Knips (links), Hermann-Josef Esser (Mitte) und Ingo Pfennings (rechts). Bild: Petra Hilgers/Stadt Schleiden

Schleiden – Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, hat jetzt Bürgermeister Hermann-Josef Esser (Kall), Bürgermeister Ingo Pfennings (Schleiden) sowie Wilfried Knips als Vertreter von Bürgermeister Westerburg (Hellenthal), einen Förderbescheid über rund 536.000 Euro für das interkommunale Kooperationsprojekt des Traumazentrums als Modul des Hilfszentrum Schleidener Tal überreicht. Der kommunale Eigenanteil beläuft sich auf rund 60.000 Euro. Ministerin Scharrenbach überreicht Förderbescheid für interkommunales Traumazentrum im Schleidener Tal weiterlesen

Flutkatastrophe: 3500 Medaillen und Urkunden an Hilfsdienste überreicht

Landrat Ramers: „Die Menschen im Kreis Euskirchen können sich auf Sie verlassen.“

Für die Einsatzkräfte der Organisationen waren Vertreter von Feuerwehr, DRK, DLRG, Malteser, THW, PSNV-E, Rettungsdienst, Leitstelle, Führungsstab anwesend. Bild: Sven Gnädig/Pressestelle Kreis Euskirchen
Für die Einsatzkräfte der Organisationen waren Vertreter von Feuerwehr, DRK, DLRG, Malteser, THW, PSNV-E, Rettungsdienst, Leitstelle und Führungsstab anwesend. Bild: Sven Gnädig/Pressestelle Kreis Euskirchen

Euskirchen – Als Zeichen der Anerkennung für ihren Einsatz in der Flutkatastrophe sind jetzt Vertreter von Feuerwehren und Hilfsorganisationen mit der Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille des Landes NRW ausgezeichnet worden, die eigens für diesen Zweck gestiftet wurde. Die altsilberne Medaille trägt auf der Vorderseite die Kurzbezeichnung des Einsatzes „Unwetterkatastrophe 2021″ sowie den Schriftzug „Dank den Helferinnen und Helfern“. Auf der Rückseite befindet sich das nordrhein-westfälische Landeswappen. Zusätzlich erhalten die Medaillenträger eine Urkunde. Flutkatastrophe: 3500 Medaillen und Urkunden an Hilfsdienste überreicht weiterlesen